- Schlagzeile: Hanczuch übergibt
In Berlin ist in diesen Tagen personell so einiges in Bewegung. Auch beim Software-Start-up Meisterdesk, das mehrheitlich in den Händen von Der Kreis ist. Der bisherige Chef, zentrale Kopf und Gründer Marco Hanczuch
In Berlin ist in diesen Tagen personell so einiges in Bewegung. Auch beim Software-Start-up Meisterdesk, das mehrheitlich in den Händen von Der Kreis ist. Der bisherige Chef, zentrale Kopf und Gründer Marco Hanczuch
Beim Zerlegtküchenbauer Menke in Kirchlengern könnten Veränderungen bevorstehen. Zum Jahreswechsel hat Günther Ebmeyer, zuletzt bei Störmer, die Nachfolge als technischer Leiter bei Menke von Jürgen Langhorst übernommen, der sich mit einem Brandschutzbüro selbstständig gemacht hat.
Ebmeyer, der das Zerlegtmöbelbusiness unter anderem aus gut vier Jahren in der CS-Schmal-Geschäftsführung kennt, könnten in Kirchlengern größere Projekte erwarten, denn schon seit Ende letzten Jahres versucht Menke über den Immobilienmakler Blomeier einen Teil seiner schon seit langem überdimensionierten Betriebsimmobilien in Kirchlengern zu verkaufen. Kurzer Steckbrief: 8,2 Mio Euro, 17.610 qm Hallen-, 1,759 qm Büro- und 31.502 qm Gesamtfläche, 17 LKW-Rampen, 15 Rolltore. In der seinerzeit von K&M erworbenen Immobilie befinden sich bislang Menkes Fertigteillager und Teile der Verpackung, die eigentliche Produktion ist auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Gegenüber Kunden hat Menke sein Vorhaben so kommuniziert: Nach einem „anspruchsvollen Jahr“ mit explosionsartig gestiegenen Materialkosten und monatelangen Lockdowns im stationären Handel würden in den kommenden Monaten einige Veränderungen geprüft, so auch ein konzentrierteres Sortiment. Entschieden ist nichts, das würde auch vom möglichen Käufer abhängig gemacht werden. Eine Sale-and-Lease-Back-Vereinbarung wäre ebenso möglich wie ein Auszug aus den Gebäuden und eine Konzentration auf die Ursprungsimmobilie. Alles in allem wäre eine Liquiditätsspritze wie auch bei anderen Spanplattenverarbeitern sehr willkommen. Aber nicht überlebensnotwendig, wie man Kunden gegenüber betont habe.
Kurz vorm Wochenende hat Thorsten Faber, mittlerweile Geschäftsführer beim Zerlegtküchenproduzenten Menke, die Belegschaft darüber informiert, dass die Suche nach einem neuen Standort erfolgreich war: Menke kann zum Jahreswechsel in die Immobilie des insolventen Küchenbauers Störmer umziehen. Die bestehende Menke-Immobilie in Kirchlengern ist inzwischen verkauft.
Seit der Zerlegtküchen- und -Schrankproduzent Menke zum Jahreswechsel von Kirchlengern in die frühere Störmer-Immobilie auf der Rödinghausener Seite von Bruchmühlen umgezogen ist und auch einige Fertigungsanlagen übernommen hat, wurden noch weitere Veränderungen
Mit einer „Hashtag-Kampagne“ ist seit dem 1.4. die MHK Group am Start. Ziel ist es, die Reichweite der sozialen Medien verstärkt zu nutzen. Die Unternehmerinnen und Unternehmer geben den Marken und Konzepten der Verbundgruppe ein Gesicht, meint MHK-Marketingvorstand Kirk Mangels. Durch die Nutzung des Hashtags werden diese „Gesichter“ gebündelt dargestellt.
Der Hashtag #wirsindkueche wird von MHK-Händlern seit der Vorstellung im vergangenen Herbst bereits gut genutzt, u.a. auf Instagram und Facebook. Auf den Portalen www.kueche.de, www.musterhauskuechen.de und www.reddy.de und natürlich auf den Social-Media-Kanälen und am POS wird die Kampagne nun beworben.
Im Mittelpunkt steht ein bis Ende September laufendes Gewinnspiel, an dem sich jeder beteiligen kann, der ein Foto von sich in seiner Küche auf Facebook oder Instagram postet und mit dem Hashtag #wirsindkueche sowie dem Profil seines Wunsch-Küchenhändlers markiert. Es muss ausdrücklich keine neue Küche sein! Der Hauptpreis ist ein „Küchenbonus“ getaufter Zuschuss zum Küchenkauf in Höhe von 10.000 Euro – egal, ob die Küche noch geplant wird oder schon beim Kunden steht. Weitere Gewinne sind u.a. ein Induktionskochfeld von Bosch, der Bosch Cookit und verschiedene Smeg-Kleingeräte. Wer gewinnt, darüber entscheidet der Zufallsgenerator. Einen Sonderpreis gibt es für den kreativsten Post: Eine Reise zur Verleihung des Goldenen Dreiecks 2022 in Berlin – mit Übernachtung und Teilnahme am Gala-Abend.
Es ist eine rein nationale Veranstaltung, die MHK an diesem Wochenende in Berlin begeht. Einiges ist anders als früher, einiges ist gleich geblieben. Mit 1.600 Gästen sind laut MHK-Chef Werner Heilos 300 bis 400 Leute mehr dabei als in der ursprünglichen Konzeption vorgesehen. Vollständig angetreten ist die Industrie. Auf der Kongress und Gesellschafterversammlung begleitenden Verbandsmesse stehe „nicht ein Lieferant weniger“, so Heilos. 100 Unternehmen sind es, die sich coronagerecht auf 7.000 qm verteilen. Europäisch zugehen soll es, wenn nichts dazwischen kommt, dann wieder mit allen Landesgesellschaften in ziemlich genau sechs Monaten an selber Stelle: Im größten Tagungshotel Europas, dem Estrel in Neukölln.
Die Gesellschafterversammlung für die Jahre 2019 und 2020 findet bereits am Freitagnachmittag statt. Am Samstagmorgen wird es vor dem Auftritt von Jean-Claude Juncker und der Verleihung des Goldenen Dreiecks eine Erinnerung an den verstorbenen Unternehmensgründer Hans Strothoff geben. „Lassen Sie sich überraschen“, sagte Werner Heilos auf der Pressekonferenz.
Da die Jahreszahlen für 2020 bereits im Frühjahr berichtet worden waren, beließ es Vorstandsmitglied Dr. Olaf Hoppelshäuser bei dem kurzen Hinweis, das man sich 2021 bislang „5 bis 6 Prozent über der Branchenstatistik“ bewege. „Über den weiteren Jahresverlauf wird die Verfügbarkeit der Ware entscheiden“, so Hoppelshäuser, der darauf hinwies, dass einige Lieferanten bereits für das kommende Jahr bestätigen.
Die Lieferprobleme, sie sind auch bei den MHK-Gesellschaftern neben Montagekapazitäten, Preisen und Fachkräftemangel das Thema der Stunde. Auf der Gesellschafterversammlung am Nachmittag wird Werner Heilos die MHK-Gemeinde darauf einschwingen, dass mit Preiserhöhungen der Industrie zwischen 5 und 7 Prozent zu rechnen ist. Es sei nicht die Zeit, über Preisreduzierung nachzudenken, sondern die Warenversorgung sicherzustellen.
Erfreulicher fallen die Auftrags- und auch die Gesellschafterentwicklung aus. Stand August werden 160 neue Gesellschafter dem Verband beitreten, davon ein Drittel aus dem Küchensegment.
Marketingvorstand Kirk Mangels, der auch für Digitalisierung verantwortlich zeichnet, berichtete auf der Pressekonferenz am Mittag, dass die Pandemie auch in Dreieich beschleunigend auf digitale Prozesse gewirkt habe. „Mit dem Agilen Prozesstool, aber auch einem durchgängigen Prozess von der Aufmaß-App über den Onlineplaner mit Planungsassistenten bis hin zur Planung im Küchenstudio setzen wir hier Maßstäbe“, so Mangels.
In einem Ausblick aufs kommende Jahr ging Werner Heilos davon aus, dass die Branche auch weiterhin von einem hohen Interesse an Renovierungsthemen profitiert. Dass die Nachfrage nach der Pandemie abkühlt, glaubt Heilos nicht. Wenn aber lange Lieferzeiten und hohe Preise sich zu einer wieder höheren Bereitschaft zu reisen addierten, könnte das möglicherweise negative Effekte haben. Danach sieht es bislang aber nicht aus.
Im Vorstand der MHK Group, der nach dem Tod ihres Gründers Hans Strothoff im Jahr 2020 neu formiert wurde, hatte Donald Schieren den Verantwortungsbereich Beschaffungsmarketing übertragen bekommen.
Im Markt gesehen wurde Schieren indes schon lange nicht mehr. Bereits bei den letzten beiden Runden der Jahresgespräche war er nicht mehr dabei, berichteten Lieferanten. Am gestrigen Montag hat MHK nun seine Mitarbeiter darüber informiert, dass Donald Schieren aus dem Vorstand ausgeschieden ist. Eine offizielle Bestätigung aus Dreieich gibt es bislang noch nicht.
Update: Am Dienstagmittag folgte ein Statement des MHK-Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Rainer Kirchdörfer: „Leider konnten wir uns mit Herrn Schieren nicht über seine weitere Rolle innerhalb der MHK Group einigen. Donald Schieren ist zum Jahresende 2021 als Vorstand ausgeschieden. Wir bedauern dies und wünschen Herrn Schieren für seinen weiteren Weg alles Gute. Seine Aufgaben im Bereich Beschaffungsmarketing/ Einkauf sind wie auch schon in der jüngeren Vergangenheit auf das Einkaufsteam der Gruppe aufgeteilt. Die Leitung übernimmt kommissarisch der MHK Vorstandsvorsitzende Werner Heilos."
Der traditionell am Montag während der ostwestfälischen Herbstmessen veranstaltete MHK-Branchenabend feiert in diesem Jahr wie angekündigt sein Revival und zwar an neuer Location. Bei der Wahl des Veranstaltungsorts hat man sich in Dreieich fürs MartA in Herford entschieden, wo auch der VdDK seinen Sitz hat.
Die Festrede hält in diesem Jahr BSH-Chefin Dr. Carla Kriwet – die, by the way, auch als Speakerin beim 4. INSIDE-Branchen-Gipfel dabei sein wird.
Früher, also vor Corona, meldete sich MHK mit den Zahlen zum abgelaufenen Küchenjahr meistens vor dem Wettbewerb unter den Kücheneinkaufsverbänden. Im Estrel gab‘s Ende März oder spätestens im April, anlässlich der Jahreshauptversammlung für die Fachjournalisten den Zahlenreigen. Und da steht bei MHK seit dem Jahr 2010 immer ein Plus vorne dran.
Kurz für Leute, die das nicht mehr so auf dem Schirm haben, obwohl es davon sicher nicht viele gibt: Für das Jahr 2010 hatte der Verbund aus Dreieich damals einen Umsatz von 3,29 Mrd Euro zu vermelden. Für 2021, nach in den vergangenen sechs Jahren fast durch die Bank zweistelligen Pluszahlen, standen im Chart, das Vorstandsprecher Werner Heilos an diesem Montag in Frankfurt auf einem MHK-Pressetag im Hotel Meliá in der Frankfurter City präsentierte: 8,91 Mrd Euro.
Das ist, man kann es nicht anders sagen, schon eine Wucht. Erläutert wird die Zahl in der Fußnote als „Bruttoumsatz der MHK-Partner inkl. Lieferung und Montage“. Im Inland kamen demnach knapp über 15 Prozent obendrauf, im Ausland 18,5 Prozent. Heilos: „Das sind die besten MHK-Zahlen ever.“ Was Heilos vor allem auch auf die Rückvergütung bezogen wissen wollte, die man an die Händler ausschütte: + 20 Prozent. Also 180,9 Mio Euro.
Den Durchschnittspreis einer in einem MHK-Studio verkauften Küche gibt der Verband mit 15.147 Euro an (ohne Reddy), also mit fast 4 Prozent mehr. Früher hätte man gesagt: wertiger verkauft. Heute denkt man an die massiven Preissteigerungen, die den Durchschnittspreis weiter und vor allem im laufenden Jahr gewaltig steigern werden. Bei der Franchiseschiene Reddy lag der durchschnittliche Verkaufspreis 2021 bei 8.988 Euro. Für die Gruppe meldet MHK 2021 161 Zugänge. Rund 60 davon entfallen laut Heilos auf die Küchensparte, 12 davon aufs Ausland, wo MHK nur mit Küchen und nicht mit den anderen Aktivitäten unterwegs ist.
Seit 2010 hat sich die Gruppe in der Struktur nachhaltig verändert. Handwerk und Sanitär wurden massiv forciert, der Plan, selbst ins Wohnen zu diversifizieren, wurde eher in die Einkaufskooperation mit dem VME in Bielefeld verlagert. Die berühmte Digitalisierung der Prozesse, die Logistik, der Support für die Fachhändler, die zuletzt nicht mehr wirklich hinterherkamen, wurden ausgebaut. Zuletzt wurden die hauseigenen Werbe- und Kommunikationsagenturen Macrocom und Info-Text zur neuen Digitalagentur Miyu zusammengeführt. Das Projekt kann man sicher als großes Thema von MHK-Vorstand Kirk Mangels verstehen, der nun im digitalen Marketing nochmal einen großen Satz machen will. Mangels: „Die Leute dazu haben wir. Rund die Hälfte der Kollegen sind heute Tekkies.“
Der Wandel hat Folgen, auch in der Kleiderordnung. Der komplette MHK-Vorstand plus AR-Chef Rainer Kirchdörfer stehen heute ohne Krawatte auf so einem Event. Und MHK-Vorstand Dr. Olaf Hoppelshäuser, der unter anderem für den Vertrieb zuständig ist, für die Vertriebsschiene Magnum auch Lockdown-bedingt ein eher laues letztes Jahr zu vermelden hatte, für den Rest der Gruppe dafür umso mehr Dynamik, Hoppelshäuser sprach viel von einem heute notwendigen „kooperativen Umgang“. Das bezog sich auch auf den Umgang mit den Lieferanten, bei denen man sich aber auch immer weiter konzentriert. In den Auslandsmärkten ist MHK zum Beispiel, was die Holz-Lieferanten angeht, nur noch mit zwei Herstellern unterwegs: Nobilia und Schüller.
Sehr viel gesprochen wurde an diesem Montag in Frankfurt über das, was da noch kommt. Und von dem keiner so genau weiß, wie schwierig es werden wird. AR-Chef Kirchdörfer sprach generell von einer „unsicheren Zukunft“ und den über alle Branchen gesehen auf der Beschaffungsseite zuletzt aufgelaufenen Preissteigerungen von 30 Prozent. Von einer deutlich spürbar nachlassenden Frequenz war natürlich viel die Rede, aber nach wie vor auch von hohen Abschlussquoten in den Segmenten Küche und Bad. Heilos: „Auf das Handwerk kommen stürmische Zeiten zu. Doch der Trend wird bleiben, die Verbraucher werden in Sachwerte investieren. Und wir werden alles tun, damit der Mittelpunkt der Investitionen der Verbraucher Küchen und Bäder sind.“
In Dreieich haben sie Anfang Juni einen digitalen Katalog für’s Vollsortiment an den Start gebracht. Die deutschen und österreichischen Partner der MHK-Vertriebsschiene Nobel Collection haben zum Start digitalen Zugriff auf 1.200 Produkte von 20 Lieferanten und können darüber schnell mal checken, welche Leuchte zum Sofa passt oder wie der Tisch in einer anderen Farbe ausschauen würde.
Neben Farb- und Materialalternativen sind zu jedem Produkt Modellbeschreibung, UVP, Einkaufspreis und Verkaufsunterlagen sowie Kontaktdaten, Planungstools etc. hinterlegt.
Initiiert hat das Projekt Albert Zellner, der bei Nobel 2020 Aufgaben des kurze Zeit später verstorbenen Hans-Peter Schüssler übernommen hatte. 5.000 Artikel nennt Zellner bis zum Jahresende als Ziel. Die Zahl der Lieferanten soll auf 50 erweitert werden.
Bereits kurz nach der Gründung von Nobel hatte man in Dreieich noch einen ganz anderen Einsatzzweck der Wohnsortimente entdeckt: Sortimentsergänzungen für Küchenstudios. Das soll nun ab Herbst noch intensiviert werden. Ab Herbst können auch die Gesellschafter aus dem Küchensegment auf einen Auszug aus dem digitalisierten Sortiment zugreifen, auf die Warengruppe Tische/Stühle/Barhocker. Neu als Lieferant dabei ist Kare, der auch im Küchenplanungsprogramm von Carat hinterlegt wird.
Über Neulistungen, Auslistungen und Preisanpassungen soll per Whatsapp der „Nobel Letter“ auf dem Laufenden halten.
Heute Vormittag machte die Info schon die Runde: Volker Klodwig, Excecutive Vice President für Europa, verlässt den Münchner Geräte-Riesen. In seine Fußstapfen tritt der aktuelle Bosch-Geschäftsführer Harald Friedrich, dessen Nachfolger wiederum „in Kürze bekannt gegeben wird"..
So komplett überraschend war sie heute nicht, die Meldung, die aus Dreieich am Freitagnachmittag in die Redaktion flatterte und den Abschied von Vorstandsmitglied Kirk Mangels verkündet. Als Volker Klodwig zum künftigen Vorstandsvorsitzenden und Nachfolger von MHK-Legende Werner Heilos ernannt worden ist,da gab es gleich eine Menge Themen im Flurfunk drumherum.
Vor vier Jahren wechselte der ehemalige AMK-Geschäftsführer Mangels zur MHK. Nun legt er „auf eigenen Wunsch“, wie es in Dreieich heißt, sein Mandat nieder und verlässt MHK. Die weitere digitale Transformation und Marketingkommunikation wird in neue Hände gelegt. Frisch ins Vorstandsteam kommen im nächsten Jahr: Carolin Kronenberg und Thorsten Hallermeier.
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Die Diplom-Wirtschaftsjuristin und Steuerberaterin Kronenberg dockt zum 1. Februar als Chief Financial Officer (CFO) in Dreieich an. Sie kommt von der Schwarz Unternehmensgruppe in Neckarsulm, zu der unter anderem die Lidl Stiftung & Co.KG und die Kaufland Stiftung & Co. KG zählen. Der Diplom-Ingenieur Hallermeier wird am 1. Januar den Posten des Chief Digital Officer (CDO) im Vorstand übernehmen. Aktuell ist er noch als Group Chief Information Officer und Chief Digital Officer bei der Vesta Beteiligungs GmbH in Idar-Oberstein im Einsatz. Hallermeier ist außerdem Geschäftsführer der Vesta Technology GmbH und Mitglied der Geschäftsführung bei der AMC International Alfa Metalcraft, einem Tochterunternehmen der Vesta Gruppe.
Die Küchenmöbel-Eigenmarken Xeno (von Nobilia) und Neola (Schüller) der MHK Group werden ab sofort automatisch mit einer neuen Zehn-Jahres-„Funktionsgarantie“ ausgestattet. Diese Garantieverlängerung, für die mit dem MHK-eigenen Dienstleister Garantiedatenbank zusammengearbeitet wird, gilt vereinfacht gesagt, für „alles, was hoch- und runter- oder rein- und rausfährt, was zusätzlich zu Elektrogeräten an- und ausgeht, was dreht oder schwenkt“, sagt Garantiedatenbank-Geschäftsführer Thomas Singer. Bislang galt die Garantieverlängerung überwiegend für Elektrogeräte und Holzteile und meist für den Zeitraum von fünf Jahren.
Die Funktionsgarantie ist bei Xeno und Neola inklusive, kann im Handel als Verkaufsargument genutzt werden, muss aber nicht extra beantragt werden. Abgesichert ist die Funktion aller mechanischen und elektronischen Beschläge und auch aller Beleuchtungsartikel. Die Hersteller müssen Ersatzteile in diesen zehn Jahre nachliefern können, die MHK-Händler sollen von der Garantiedatenbank einen finanziellen Ausgleich für den Arbeitseinsatz erhalten. Für Geräte und Co. können freilich weiterhin separate Garantieverlängerungsvereinbarungen verkauft werden.
Neun Tage vor der Übergabe traten heute der scheidende MHK-Chef Werner Heilos und sein designierter Nachfolger Volker Klodwig gemeinsam vor die Presse, um das wie üblich im Frühjahr fertiggestellte Zahlenwerk des Vorjahres zu präsentieren. Trotz des nachlassenden Geschäfts zum Jahresende fiel die Bilanz der Verbundgruppe auch 2022 wieder „mehr als zufriedenstellend“ aus, so Heilos. Der Außenumsatz der MHK-Gesellschafter stieg im vergangenen Jahr um 9,1 Prozent auf 9,727 Mrd Euro.
Peter Altmaier hat schon beim Gang auf die Bühne im Marta in Herford sein Sakko ausgezogen, und die Einstiegs-Witze in eigener Sache über den „gewichtigsten Minister im Kabinett Merkel“ kamen dann auch gleich gut. Die Analyse des ehemaligen Wirtschaftsministers klammerte dann zwar, anders als angekündigt, die industriepolitisch schwarzen Flecken in der Ära Angela Merkel ziemlich großflächig aus. Und doch war die Keynote des CDU-Mannes auf dem MHK-Branchenabend in Herford präzise und anregend.
Sie war eine gute Rampe für das, was dann folgte. Denn MHK mit Volker Klodwig an der Spitze hat Großes vor. Verbandsübergreifende Lösungen für zentrale Branchenthemen sind „in“ in diesen Zeiten. Der Kreis hatte im Frühjahr Küchendesk vorgestellt und will der Branche mit der neuen Software von der Planung bis zur Rekla-Abwicklung verbandsübergreifend helfen. Nun hat sich der Marktführer unter den Kücheneinkaufsverbänden MHK den absoluten „Game Changer“ vorgenommen. Game Changer nannte jedenfalls Klodwig die neue Plattform, die mit MHK-Mitteln gerade gebaut wird – und am Ende, ja, der Küchenbranche dienen soll. „Premiere eines unabhängigen und effizienten Planungs- und Bestellmanagements für die gesamte Küchenbranche“ – mit diesen Worten wurde die neue Plattform aus Dreieich, die total neutral sein soll, präsentiert.
Sieben Jahre nach seinem Start in Dreieich hat Marcel Crezee seinen Posten als Geschäftsführer Expansion/Export bei der MHK Group aufgegeben. Mit bislang undefiniertem Ziel.
Es sei nun Zeit sich auszuruhen und zu reisen, ließ Crezee, passionierter LinkedIn-Nutzer, gleichzeitig mit der Pressemitteilung sein Netzwerk wissen.
Die Familie Zarrella hat zur Möbelbranche eine lange Verbindung. Das Restaurant Casa Zarrella am Hohenzollernring hat sich den Standort lange mit dem Kölner Natuzzi-Flagship-Store geteilt. Und der mit Brosis bekanntgewordene Sänger Giovanni Zarrella war vor über einem Jahrzehnt auch mal Testimonial für Nolte-Germersheim. Neben dem von ihm entworfenen Schlafzimmer „Giovanni“ stand er in Lebensgröße in so manchem Möbelhaus.
30 Jahre lang war Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet bei der BSH unter Vertrag. 13 Jahre war er Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung und hörte 2013 in München auf. Der Branche blieb Gutberlet ab 2015 als MHK-Aufsichtsrat erhalten. Dieses Mandat hat er Ende März niedergelegt. „Er folgt seinem persönlichen Wunsch, sein berufliches Engagement einzuschränken“, meldet Dreieich heute.
Der Aufsichtsrat besteht nun aus sechs Personen: Professor Rainer Kirchdörfer (Aufsichtsratsvorsitzender), Emmerich Müller (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Jörg Hashagen, Werner Heilos, Dr. Oliver Streit und Jutta Strothoff.