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INSIDE Küche

MHK

  • Schlagzeile: Gutberlet zieht sich zurück
  • H1: Gutberlet zieht sich zurück

30 Jahre lang war Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet bei der BSH unter Vertrag. 13 Jahre war er Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung und hörte 2013 in München auf. Der Branche blieb Gutberlet ab 2015 als MHK-Aufsichtsrat erhalten. Dieses Mandat hat er Ende März niedergelegt. „Er folgt seinem persönlichen Wunsch, sein berufliches Engagement einzuschränken“, meldet Dreieich heute.

Der Aufsichtsrat besteht nun aus sechs Personen: Professor Rainer Kirchdörfer (Aufsichtsratsvorsitzender), Emmerich Müller (stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender), Jörg Hashagen, Werner Heilos, Dr. Oliver Streit und Jutta Strothoff.

MHK

  • Schlagzeile: 2023 fast stabil
  • H1: MHK: 2023 fast stabil

Nach dem ersten vollen Jahr mit dem neu aufgestellten Vorstandsteam um CEO Volker Klodwig durfte der MHK-Chef am Mittwoch in Frankfurt Zahlen für 2023 verkünden, die in Anbetracht der Umstände durchaus positiv bewertet werden können. Möglich war das vor allem

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MHK

  • Schlagzeile: Einschlag in Dreieich
  • H1: MHK: Einschlag in Dreieich

Da muss es Knatsch gegeben haben, auch wenn sich alle Beteiligten bemühen, eine einvernehmliche Trennung zu signalisieren. Aber die Wucht der Personalie Dr. Olaf Hoppelshäuser, seit Oktober 2017 im MHK-Vorstand, ist enorm. Hoppelshäuser verlässt, wie am Freitagnachmittag in Dreieich bekannt wird, das Unternehmen. Hoppelshäuser (Samas, Steelcase, IMS) hatte zuletzt die Ressorts Einkauf, Logistik und Facility Management inne. Besonders im

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  • Schlagzeile: Mehr Service in Holland

In Teilen Deutschlands ist die MHK Group seit ein paar Jahren über die MHK Logistik mit einem eigenen Ausliefer- und Montageservice für ihre Mitglieder unterwegs. Nun hat Dreieich das niederländische Montageunternehmen Arti-Line übernommen, für das etwa 20 Monteure tätig sind. Aus- und weitergebildet werden können die Fachkräfte aus den Niederlanden in der MHK Europa Akademie.

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MHK

  • Schlagzeile: Lieblings-Lieferanten gesucht
  • H1: MHK: Excellence Award geht in die zweite Runde

Bei der MHK-Hauptversammlung Ende März werden zum zweiten Mal in Folge Lieferanten mit dem so genannten Excellence Award ausgezeichnet. Noch bis zum 17. März dürfen Gesellschafterinnen und Gesellschafter darüber abstimmen. Preisverleihung ist am 29. März.

Im vergangenen Jahr hatten Ballerina, Systemceram und Neff das Rennen unter den Lieferanten im Küchenbereich gemacht,bei „Sanitär, Heizung und Klima“ war es derGebäudetechnikspezialistMaincor.

MHK

  • Schlagzeile: Ycon für City-Lagen

Das große Aufdröseln von Wirtschaftskennzahlen hat MHK-Vorstands-Chef Volker Klodwig der Pressegemeinde am Freitagvormittag erspart – bzw. für den Aufsichtsratsvorsitzenden Prof. Rainer Kirchdörfer aufgehoben. „Wir müssen uns mit den Konsumenten auseinandersetzen“, so Klodwig auf der PK zum Auftakt der MHK-Jahreshauptversammlung in Berlin.

Damit teaserte er schon seine Highlights an, die dann am Nachmittag im großen Saal des Estrel-Hotels vorgestellt wurden. Mit zwei neuen Franchise-Konzepten

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  • Schlagzeile: Näher zusammen
  • H1: MHK: EP-Mitglieder können Küchen über Dreieich einkaufen

Zur am Freitag startenden Ifa in Berlin hat die MHK Group eine Überraschung parat: Dreieich kooperiert künftig mit der Elektro-Verbundgruppe Electronic Partner und wird sich zum Beginn der Zusammenarbeit auf dem EP-Stand präsentieren. Hintergrund: Es gab bereits einige Doppelmitgliedschaften, EP-Händler die über MHK Küchen eingekauft haben.

Diese Zusammenarbeit werde jetzt professionalisiert, lässt sich MHK-Vertriebsvorstand Dr. Olaf Hoppelshäuser zitieren. Heißt: EP-Mitglieder und die zur Gruppe gehörenden Medimax-Franchisenehmer können in Zukunft die Warengruppe Küche („alles ohne Stecker“) über Dreieich einkaufen. In Berlin stellt MHK außerdem seine Dienstleistungsunternehmen wie Carat und Cronbank vor.

  • Schlagzeile: Christian Reupke an Bord

Seit Mitte November ist der frühere RWK-Kuhlmann-Vertriebsgeschäftsführer Christian Reupke bei MHK mit dem „Auf- und zukünftigen Ausbau“ von Plan2order beschäftigt. MHK hatte die digitale Branchenplattform für „nahtlose End-to-End-Prozesse zwischen Herstellern und Küchenfachhandel“ beim Branchenabend im September als „Game Changer“ vorgestellt und gleichzeitig ein großes Aufgabenfeld aufgemacht, was Überzeugungsarbeit angeht.

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  • Schlagzeile: Casting in Marokko
  • H1: MHK Logistik: Casting in Marokko

MHK bietet Schulungen von Monteuren, Verkäufern, aber auch Führungskräften künftig in eigenen Räumlichkeiten in Dreieich an, und MHK Logistik geht bei der Personalsuche neue Wege – bis nach Nordafrika.

„Es gibt keine knappere Ressource als Fachkräfte“, sagte der künftige MHK-Chef Volker Klodwig am Mittwoch bei der Wirtschaftspressekonferenz in Dreieich, bevor er an seinen Vorstandskollegen Dr. Olaf Hoppelshäuser übergab. Hoppelshäuser stellte in den neuen Räumen der „MHK Europa Akademie“ getauften Schulungsfirma „sein Baby“ vor. Aktuell acht Trainer, allesamt aus der Praxis, können dort künftig die heikelsten bei der Montage (oder auch schon bei der Planung) auftretenden Probleme anschaulich zeigen und erklären, wie man’s besser macht. In diesem Jahr sollen hier bereits über 300 Personen geschult werden; die für 2023 angebotenen Kurse waren flugs ausgebucht. Man kann schon sagen, dass das Konzept ganz der Vision des verstorbenen MHK-Gründers Hans Strothoff entspricht, bei dem Nachwuchsförderung und Bildung stets ganz oben auf der Agenda standen.

MHK Europa Akademie

Die Europa Akademie belegt eine Etage in einem ansonsten fremdvermieteten Firmengebäude am Rande des MHK-Campus. Die Idee, gerade dort einzuziehen, war eigentlich dem Zufall geschuldet. Schulungen finden bereits seit mehreren Jahren statt, zuletzt in den Hallen von MHK Logistik, wo es in der kalten Jahreszeit jedoch recht frostig wurde. So zog man in die verfügbaren Räumlichkeiten um und setzte auch zügig das neue Konzept um. In Zusammenarbeit mit Industriepartnern und MHK-Dienstleistern wie Carat wurden auf den 800 qm Fläche insgesamt 15 Räume eingerichtet – für Wassertechnik und Lüftungstechnik aller relevanten Hersteller, Montagetechnik und so weiter. Man kann dort Küchen auch mal von hinten anschauen, Silikonfugen kleben oder sehen, was passiert, wenn der falsche Dübel gewählt wird.

MHK Blick hinter die Küche

Blick hinter die Küche

Auch die Montage von Quooker oder Bora wird gelehrt, obwohl die Marken aufgrund ihrer eigenen Vertriebspolitik nicht bei Verbänden gelistet sind. Hilft nichts: Da ein Großteil der hochwertigen Küchen mit diesen Produkten ausgeliefert wird, muss der Monteur trotzdem Bescheid wissen. Als einer der ersten als Partner an Bord war Nobilia, die in Verl ja seit dem Herbst selbst eine Montageakademie betreiben, aber auch die anderen wichtigen Hersteller von Holz, E-Geräten und Zubehör. Für die Zukunft ist eine Ausweitung der Akademie auch auf das Handwerk geplant und der Aufbau einer E-Learning-Plattform. Dort sollen unter anderem die bestehenden Angebote der Industrie integriert werden.

Ziel der Aktivitäten ist zum einen, wie auch bei Nobilias Montageakademie in Verl, eine Reduzierung der Rekla-Quoten durch bei der Montage auftretende Fehler. Zum anderen wollen sie in Dreieich natürlich dem sich verschärfenden Fachkräftemangel begegnen, den sie auch bei der eigenen Logistiksparte zu spüren bekommen.

Die vor rund fünf Jahren ins Leben gerufene MHK Logistik, aktuell mit Standorten in Dietzenbach und Mönchengladbach, hat im vergangenen Jahr 11.000 Küchenkommissionen für MHK-Händler ausgeliefert und montiert. 40 Teams mit 90 Monteuren sind für MHK Logistik im Einsatz, weitere zu finden hat sich in den vergangenen Jahren immer schwieriger gestaltet.

Der ursprüngliche Plan, Fachkräfte aus der Ukraine oder Weißrussland anzuwerben, wurde durch den russischen Angriffskrieg vereitelt.

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  • Schlagzeile: Etwas mehr als Küche
  • H1: Michael Breitbach wird KSV-Händler

30 Jahre seiner Berufslaufbahn hat Michael Breitbach beim IT-Dienstleister SHD verbracht, davon 20 Jahre im Vertrieb, wo man ihn auf so einigen Branchenveranstaltungen traf. Gelernt hat Breitbach aber: Möbel und Küchen verkaufen. Nach einem kurzen Abstecher zu einem branchenfremden IT-Unternehmen zieht es ihn zum Jahresende zurück in die Küchenbranche (INSIDE 1125). Und zu seinen beruflichen Wurzeln.

In seinem Heimatort, dem 25.000-Einwohner-Städtchen Andernach, hat Breitbach zum 1.12. eine kleine, 70 qm große Location in der Schafbachstraße angemietet, die Platz für zwei Küchen und „ein bisschen mehr“ bietet. Mehr Fläche braucht es gar nicht, glaubt Breitbach, der sich im Vorfeld mit anderen „Kleinen“ ausgetauscht hat. Weitere Möglichkeiten können Kunden dann mithilfe von Virtual Reality erschließen. Hier wird Michael Breitbach auf eine Lösung seines früheren Arbeitgebers SHD zurückgreifen.

Als künftiger KSV-Händler setzt Breitbach mit seinem Unternehmen Küchen&Wohn.Genuss auf Schüller bzw. Next125 als Holz-Lieferanten; die Lieferantenstruktur im Gerätebereich ist noch nicht fix. „Ein bisschen mehr“ wird zum einen das Angebot von Schüller in den Bereichen Wohnen und Hauswirtschaftsraum sein. Zudem sollen mit Burnout und dem niederländischen Hersteller Haave zwei Outdoorküchen-Anbieter, hochwertige Decken der Deckenkunst Manufaktur und auch einzelne Polstermöbel eines niederländischen Lieferanten aufgenommen werden.

Starten wird Breitbach voraussichtlich zwischen den Feiertagen erstmal auf kleiner Flamme mit Outdoor-Küchen und kleineren Artikeln. Aus folgendem pragmatischen Grund: Wegen der aktuellen Lieferzeiten werden die Ausstellungsküchen wohl erst im Februar geliefert. Die offizielle Eröffnung könnte dann zum 1.3. stattfinden, erste Anfragen für Küchenplanungen sind schon vorhanden. Die Montage soll der Dienstleister Montas übernehmen.

  • Schlagzeile: Zweimal in OWL
  • H1: Midea

Ende letzten Jahres war Bogdan Budimski, Einbau-Chef bei der Deutschlandgesellschaft des chinesischen Hausgeräte-Multis Midea, zu Gast im INSIDE Küche-Talk. Ein halbes Jahr später haben wir nachgehakt, wo Midea heute steht.

Midea ist zwar übers OEM-Geschäft schon stark auf dem deutschen Markt vertreten, mit dem eigenen Label aber zunächst noch mit homöopathischen Anteilen. Der erste größere Aufschlag war eigentlich erst im Herbst zur Area30 geplant. Aber: „Wir konnten bereits Neukunden gewinnen“, sagte Budimski Mitte Juni. „Sowohl in der Großfläche als auch im Küchenfachhandel.“

Mit einem Küchenspezialverband ist Midea bereits im Geschäft, ein weiterer soll zur Messe folgen. Details lässt sich Budimski noch nicht entlocken. Eine kurze Google-Recherche ergibt allerdings: Midea ist unter anderem im Hofmeister-Prospekt und im XXXLutz-Webshop zu finden. Während der Herbstmessen wird Midea erstmals auf der Area30 stehen. Zusätzlich sollen Produkte aus dem neuen Einbau-Sortiment auch in zwei Kojen bei Brigitte-Küchen zu sehen sein.

Das bisherige Einbaugeräte-Geschäft hat Midea in Deutschland — nicht ganz freiwillig — ganz ohne Messen aufgebaut. Geräte wurden per Post an potenzielle Kunden geschickt. Budimski: „Das Anfassen-Können ist wirklich wichtig. Wir haben dadurch zu 100 Prozent positive Resonanz bekommen. Die meisten Kunden waren überrascht.“ Klar, dass die aktuelle Liefersituation im Markt den Einstieg einfacher gemacht hat. „Wir helfen nach wie vor viel aus“, sagt Budimski. Am besten drehen sich dementsprechend Geschirrspüler und Kühl-Gefrierkombis.

Das Lager in Philippsburg ist voll, Sicherheitspuffer wurden eingeplant. Es wurde auch bereits nachbestellt und laut Budimski aus China punktgenau geliefert. Von Lockdowns oder Energieengpässen ist Midea bislang nicht betroffen. Bei letzterem spielt offenbar die Bedeutung des Konzerns auf dem chinesischen Heimatmarkt eine Rolle.

Auf dem deutschen Markt ist Budimski aktuell mit drei Sales-Kollegen für Nord-, Mittel- und Süddeutschland unterwegs. Frühestens im kommenden Jahr soll personell aufgestockt werden, denn überstürzt wachsen will Midea nicht, um die Prozesse auch zuverlässig am Laufen halten zu können. Die in China gefertigten Geräte werden im R&D Center Stuttgart von deutschen Ingenieuren einer Qualitätskontrolle unterzogen.

Wieso ein Riese wie Midea den deutschen Markt erst jetzt in den Fokus nimmt? Diese Frage beantwortet Budimski so: „Im OEM-Geschäft sind wir bereits so stark, dass weiteres Wachstum schwierig wird. Deshalb sucht der Konzern nach neuen Möglichkeiten.“ Eine davon ist, das OBM-Geschäft, also den Auftritt unter der eigenen Marke, voranzutreiben. Gleichzeitig stellt der Konzern sich breiter auf — mit neuen Bereichen wie Wärmepumpen, Medizintechnik, E-Mobilität oder die Beteiligung an einem Fahrstuhlhersteller.

  • Schlagzeile: Verstärkung für Einbau
  • H1: Midea: Verstärkung im Einbau-Bereich

Zum Jahresanfang hat der chinesische Gerätebauer Midea Verstärkung im Einbaubereich bekommen und auch eine eigene Stelle für den Vertrieb in Richtung Küchenmöbelindustrie geschaffen.

Laut Bogdan Budimski, Head of Built-In bei Midea DACH, ist sein früherer Samsung-Kollege Lubomir Ostapenko nun Regional Key-Account-Manager Built-In für Küchen- und Möbelverbände und die Region Mitte bei Midea.

Philipp Strohhäcker, vorher Produktmanager Built-In im Unternehmen, kümmert sich als Key Account Manager Built-In Küchenhersteller künftig um Industriekunden.

  • Schlagzeile: Auge auf Electrolux

Der chinesische Hausgeräte-Riese Midea soll laut verschiedenen Berichten, die sich auf anonyme Quellen berufen, mit einem Übernahmeangebot für den schwedischen Wettbewerber Electrolux liebäugeln. In Stockholm seien die Chinesen damit bislang allerdings nicht auf offene Ohren gestoßen, heißt es weiter.

Da sich der Großteil der Electrolux-Aktien auf verschiedene größere Investoren verteilt, müssten auch verschiedene Parteien von dem Angebot überzeugt werden, insbesondere die Milliardärsfamilie Wallenberg.

Dass auf Seiten von Midea Interesse besteht, im europäischen Markt durch weitere Akquisitionen stärker Fuß zu fassen, ist indes realistisch.

  • Schlagzeile: Truck-Tour ab Eschborn
  • H1: Midea: Truck-Tour ab Eschborn

„Die Neuen im Haus“ stellt der chinesische Hausgerätebauer Midea Verbrauchern ab dem 29. August auf einer Truck-Tour vor. Zum Start parkt der Truck auf dem XXXLutz-Mann-Mobilia- Parkplatz in Eschborn. In Eschborn hat auch die Midea Europe GmbH ihren Sitz. Influencer-Unterstützung hat sich Europa-Geschäftsführer Ralph Kobsik von „About Malte“ gesichert, und auch Amira Aly, die Exfrau von Oliver Pocher, wird die Geräte im Truck austesten.

  • Schlagzeile: Selbst ist die Marke
  • H1: > Midea kommt mit Einbaugeräten

Der chinesische Geräte-Multi Midea will im DACH-Raum mit einem Einbaugerätesortiment unter dem eigenem Label Gas geben.

Fast jeder dritte Geschirrspüler hierzulande und sogar jede zweite Mikrowelle weltweit stammen aus einem der 34 Werke des Geräte-Riesen Midea Group, der es umgerechnet auf 40 Mrd Euro Jahresumsatz bringt. Während Midea in der Heimat eine große Marke ist, waren die Chinesen in den deutschsprachigen Hausgerätemärkten bislang schwerpunktmäßig als OEM-Lieferanten aktiv. Unter der Leitung von Bogdan Budimski, vorher Samsung, der Anfang 2021 als Head of Built-in bei der Midea Europe GmbH in Eschborn antrat, hat Midea in den letzten Monaten aber aus dem bestehenden Portfolio ein Einbaugerätesortiment für den Küchenfachhandel im DACH-Raum definiert und ist seit dem Herbst damit am Start.

52 Geräte sind es zum Beginn, zusätzlich einige Solo-Geräte wie Side-by-Side-Kühlschränke. Als Vollsortiment mit einzelnen Lücken bezeichnet Budimski das. Im Kühlen können noch nicht alle Nischen abgedeckt werden.  Bei der Positionierung hat man sich in Eschborn fürs Konsumige entschieden, Preiseinstieg bis Mitte. „Wir müssen erstmal Vertrauen gewinnen und Stückzahlen machen. Wenn das läuft, können wir immer noch nach oben abrunden“, sagt Budimski.

Seit dem 1.10. hat Budimski Unterstützung von den drei Area-Sales-Managern Michael Niem (zuvor u.a. Samsung und Gutmann), Peter Fischer (Schiessl Klima und Schüller) und Ralf Olmesdahl (GGV Handel und Adler Dunstabzugshauben). Ein vierter soll im ersten Quartal 2022 das Team komplettieren.

„Keiner hat auf uns gewartet. Die meisten Händler sind sehr markentreu“, sagt Budimski. Trotzdem habe er die Erfahrung gemacht, dass der Name Midea im Handel bekannter ist als gedacht. Erste, auch größere Lieferungen mit mehreren Hundert Geräten an den Küchenfachhandel sind raus. In die Karten spielt Midea gerade die Liefersituation im Markt. Speziell bei den schwer zu bekommenden Geschirrspülern hat man schon einigen Händlern aus der Patsche helfen dürfen.

Geliefert wird aus einem Zentrallager von Pfenning Logistics in Philippsburg bei Karlsruhe, das bis zum Jahresende das komplette Sortiment aufgebaut haben soll, auch ein Ersatzteillager wird gerade aufgestockt. Geplant wird mit einem halbem Jahr Vorlauf. Heißt: Im Gegensatz zu vielen anderen ist Midea zurzeit kurzfristig lieferfähig.

Die Europa-Expansion soll von Eschborn aus in dieser Reihenfolge angegangen werden: Deutschland, Österreich, Schweiz; anschließend könnten schrittweise Skandinavien und die Benelux-Märkte angegangen werden.

Im Hinblick auf die mittelfristigen Ziele will Budimski realistisch bleiben: „Wir werden nicht sagen, wir wollen Miele oder Bosch ablösen. Zunächst einmal wollen wir Kommissionen zuverlässig bedienen und dabei Preisstabilität gewährleisten. Die Position ergibt sich irgendwann.“

Für den Kundendienst in Deutschland und Österreich wurde ein Unternehmen verpflichtet, das in fünf Werktagen den Erstbesuch garantiert. „Unser klares Ziel ist es, ein langfristiges Business aufzubauen und eine relevante Alternative für den Kunden zu sein“, so Budimski.

Die breite Händlerschaft ansprechen will Midea im kommenden Herbst im Rahmen der ostwestfälischen Küchenmessen. Wo genau Midea seine Präsenz haben wird, soll Anfang Dezember publiziert werden. Im Headquarter in Eschborn wird gerade ein dauerhafter Showroom eingerichtet. Außerdem können die Geräte in Stuttgart live erlebt werden, wo sich das R&D Center von Midea Europe befindet. Budimski: „Dort testen deutsche Ingenieure die Produkte für den europäischen Markt nach deutschen Maßstäben.“

  • Schlagzeile: Einzug in die Arena

Die Gütersloher Hausgeräte-Marke Miele und der FC Bayern München haben sich für drei Jahre auf einen Sponsoring-Deal verständigt. Stoff für eine wolkige Pressemeldung, in der davon die Rede ist, dass sich hier „begeisternder Spitzensport mit innovativer Technik und stilvollem Genuss auf höchstem Niveau verbindet“.

Miele wird im Rahmen des Deals in der Zentrale des FC Bayern an der Säbener Straße, im neuen innerstädtischen „FC Bayern Flagship Projekt“ und in einer Lounge in der Allianz Arena Miele-Kochgeräte aufbauen – und sich drumherum in Szene setzen. Man werde für „erstklassige Gourmet-Erlebnisse sorgen“, textet Miele. Die Miele-Tochter MChef, also das Service-Konzept rund um den durchaus revolutionären Dialoggarer, wird auffahren. Wenn nicht gespielt wird, soll Spitzenkoch Kevin von Holt aus Hamburg mit seiner Kochschule in der Miele-Lounge seine Bühne bekommen.

Corona-Maßnahmen-bedingt kommt die Meldung wohl etwas zur Unzeit. Aber es kommen ja hoffentlich wieder andere Zeiten.

  • Schlagzeile: „Achterbahnfahrt“

Der Geschäftsverlauf der Miele Gruppe habe 2020 einer „Fahrt mit der Achterbahn“ geglichen, meldet der Gütersloher Gerätekonzern aktuell. „Vielversprechend“ zeigte sich der Jahresauftakt, von „deutlichen Einbrüchen“ waren die Monate März bis Mai geprägt, im Sommer folgten „starke Nachholeffekte“, doch am Ende kam es schließlich zu einer „herausragend zweiten Jahreshälfte“. Die sich bei einigen Produktgruppen zum Leid vieler Händler in Lieferverzögerungen mit bislang kaum gekanntem Ausmaß auswirkten. Vor allem auf Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler muss weiterhin gewartet werden.

Alles in allem kletterte der Umsatz der Miele Gruppe im Jahr 2020 auf 4,5 Mrd Euro, was einem Plus von 6,5 Prozent entspricht. Gut zulegen konnte Miele in Deutschland. Dort sprang der Umsatz um 8,8 Prozent auf 1,33 Mrd Euro. Aber auch im Rest von Zentraleuropa und China hat Miele seinen Umsatz einen deutlichen Push geben können. In den USA und Großbritannien dagegen stagnierte der Umsatz auf Vorjahresniveau. Unter der Produktgruppen haben vor allem Staubsauger, Kühlgeräte und die frisch eingeführte Generation 7000 den Umsatz angekurbelt.

Dass Miele das Jahr 2020 mit solch guten Zahlen abschließen konnte, liegt nicht zuletzt auch am Rückenwind einer Sonderkonjunktur. So profitierten viele Hausgeräte-Hersteller im vergangenen Jahr von einer erhöhten Nachfrage, weil viele Menschen – bedingt durch Lockdown und Homeoffice – mehr Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht haben. Die Folge, auch für Miele: Eine hohe Auslastung in den Werken, Sonderschichten und verlängerte Lieferzeiten.

  • Schlagzeile: No. 3 mit Otto Wilde

Seine dritte eigene Filiale im Heimatmarkt nach Berlin und Gütersloh will der E-Gerätebauer Miele vor Weihnachten in Düsseldorf eröffnen. Das neue Miele Experience Center, von denen es weltweit um die 100 gibt, soll an der Einkaufsmeile „Kö“ angesiedelt sein. Die 441 qm Fläche auf zwei Etagen, auf denen Miele sich einmietet, bieten noch Platz für die neue Tochtergesellschaft Otto Wilde Grillers.

Dem Vorwurf, den eigenen Fachhandelskunden in die Quere zu kommen, will man sich in Gütersloh nicht aussetzen. „Gerade in den Top-Lagen der Metropolen dominieren oft große Fachmärkte und Online-Handel das Geschäft, während klassische Fachgeschäfte eher rar gesät sind“, sagt Deutschland-Chef Frank Jüttner. In Düsseldorf schließe bald das neue MEC diese Lücke, so wie auch viele andere Premium-Hersteller dort in Eigenregie ihren Markenauftritt stärkten – was im Ergebnis auch allen anderen Vertriebskanälen zugutekomme. Drum seien Miele Experience Center auch in weiteren deutschen Metropolen denkbar.

  • Schlagzeile: Zahlen aus Gütersloh
  • H1: Miele Umsatz 2021

Für den Einrichtungsmarkt gleichen die letzten zwei Jahre einem Tauziehen. Auf der einen Seite zieht Corona, die damit verbundenen Auflagen und schlechten Warenverfügbarkeiten, der Industrie und auch dem Handel viel Energie. Auf der anderen Seite freuen sich Unternehmen beider Lager im Möbelmarkt über die viel besprochene Corona-Sonderkonjunktur. Diese spiegelt sich auch in den Miele-Zahlen aus dem Jahr 2021 wieder, die nun veröffentlicht wurden. Demnach konnte die Miele-Gruppe, mit Sitz in Gütersloh, ein Umsatzplus um 7,5 Prozent erzielen. Der Gesamtumsatz beläuft sich auf 4,48 Mrd Euro.

Überproportional gewachsen ist der Umsatz in Osteuropa, China und den USA. Im Heimatland Deutschland konnte der Premiumhersteller von Hausgeräten 1,39 Mrd Euro umsetzen, das entspricht einem Wachstum über 5,1 Prozent. Trotz der anhaltenden Knappheit der Halbleiter meldet Miele, mehr Geräte produziert und verkauft zu haben als je zuvor in der 123-jährigen Geschichte.

Dass beim Thema Restaurant- und Hotel-Belieferung keine Rede von Sonderkonjunktur ist, das ist momentan ohnehin klar. Den Umsatz der Business-Sparte Professional konnte Gütersloh im Jahr 2021 dennoch um 6,2 Prozent steigern. Zum Bereich Professional zählen professionelle Geschirrspülen, Medizin-, Labor- und Wäschereitechnik.

Miele ist in knapp 100 Ländern mit Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Um die Marke weltweit zu stärken, setzt Miele auf eigene Stores. Neben Gütersloh und Berlin gibt es hierzulande nun auch einen Store in Düsseldorf. Dort teilt sich der Gerätehersteller die 441qm Ladenfläche mit seiner Beteiligung Otto Wilde Grillers.

Für Miele arbeiten weltweit 21.921 Menschen. Das sind 4,7 Prozent mehr als vor 12 Monaten und mehr als je zuvor.

Die Lieferungen von Produkten nach Russland hat Miele aufgrund des Ukraine-Krieges eingestellt. Ausgenommen sind Produkte zur medizinischen Versorgung.

  • Schlagzeile: Grüne Absicht

Seit knapp einem Jahr setzt Miele in seinem Werk Oelde monatlich 24 Tonnen „grünen Stahl“ in Herden und Backöfen ein, der von der Salzgitter AG in Peine kommt (INSIDE 1147). Laut Miele sind die Emissionen bei der Herstellung dieses Stahls durch Verwendung von klimafreundlichen Energieträgern und Stahlschrott um mehr als 66 Prozent verringert.

Anfang Oktober unterzeichnete Gütersloh nun auch mit Thyssenkrupp eine Vereinbarung. Der Stahlhersteller zieht bis 2026 eine wasserstoffbetriebene Anlage in Duisburg hoch, von der aus auch Miele beliefert werden soll und sich nun die ersten Mengen gesichert hat. Thyssenkrupp will seine Stahlproduktion bis spätestens 2045 auf klimaneutral umstellen. Dafür werden weitere solcher wasserstoffbasierter Anlagen nötig sein. Für 2030 ist bereits eine Produktion von 5 Mio Tonnen CO2-armem Stahl geplant.

Für Miele wiederum ist die Umstellung auf grünen Stahl einer der größten Hebel bei der Reduzierung von Emissionen. Um die Lieferung des grünen Stahls sicherzustellen, wurde noch eine weitere Vereinbarung mit dem schwedischen Unternehmen H2 Green Steel getroffen. Die Schweden wollen ab dem Jahr 2030 5 Mio Tonnen grünen Stahl in Boden produzieren.