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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Zurück auf normal
  • H1: KBB Birmingham: Zurück auf normal

2020 war die KBB in Birmingham die letzte europäische Küchenmesse vor dem Lockdown, in diesem Jahr war sie eine der ersten „normalen“ Messen überhaupt. Ganz an die Zahlen der Vorveranstaltung konnte die KBB 2022, die vom 6. bis 9.3. im NEC Birmingham stattfand, nicht heran reichen. In Anbetracht von Corona, Brexit und Krieg kann man das Ergebnis aber wohl als vollen Erfolg werten. Etwas mehr als 12.400 Besucher meldet Birmingham auf INSIDE-Nachfrage. 2020 waren es 14.600.

„Die Resonanz war überdurchschnittlich gut“, berichtet beispielsweise Rotpunkt-Vertriebsgeschäftsführer Sven Herden. Rotpunkt war auf 130 qm mit vier Küchenplanungen und zwei Hauswirtschaftsräumen vertreten. Von den deutschen Küchenmöblern nahmen auch KH System, Nobilia (samt eigenem Stand für das Franchisesystem Kütchenhaus), Pronorm und Burnout teil. Auch Zulieferer Agoform, Ninka, Rehau, Pfleiderer, Vauth-Sagel und Co. sowie diverse Gerätehersteller und die UK-Gesellschaften von Der Kreis und MHK waren vertreten.

  • Schlagzeile: Run auf die Independents
  • H1: KBB Birmingham: Run auf die Independents

Für viele deutsche Hersteller ist die im Zweijahresrhythmus in Birmingham stattfindende Küchen- und Badmesse KBB ein Muss. Trotz komplizierter Organisation und Umstände und gewöhnungsbedürftiger Öffnungszeiten: 9.30 bis 17 Uhr. Und auch, obwohl die eigentlich geplante Förderung im Rahmen des Auslandsmesseprogramms des Bundes nicht zustande kam. Britische Küchenmöbelbauer dagegen musste man bei der KBB vom 3. bis 6. März mit der Lupe suchen.

Es war eins dieser Klassentreffen, Anfang der Woche auf der anderen Seite des Ärmelkanals – ein Klassentreffen der deutschen Küchen- und der kontinentaleuropäischen Zulieferindustrie. Gegenüber der Vorveranstaltung, die 2022 „kurz nach Corona“ (wie man damals dachte) stattgefunden hatte, sind noch einige Aussteller hinzugestoßen oder sind zurückgekehrt.

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  • Schlagzeile: Messe as usual
  • H1: KBIS 2022: Messe as usual

Andere Länder, andere Sitten. Während gerade das dritte Jahr in Folge die Leipziger Buchmesse gecancelt wurde, wirken die Bilder von der größten US-Küchenschau KBIS, als gebe es keine Pandemie.

Nach dem virtuellen Event im Vorjahr war die KBIS heuer vom 8. bis 10.2. im Orange County Convention Center in Orlando zu Gast. Ein paar Aussteller hatten zwar kurzfristig zurückgezogen, und dass es weltweit schon noch Reiserestriktionen gibt, bemerkte man an den fehlenden Gästen aus China. Das war’s dann aber auch schon so etwa. Mit 60.000 Besuchern wird an den drei Messetagen insgesamt auf der KBIS und der parallel stattfindenden International Builders Show gerechnet. Die ersten Ausstellerstimmen deuten darauf hin, dass sich das mehr als ausging. „Super zufrieden“ sei man.

  • Am Vormittag des ersten Messetags

  • Andreas Gommeringer, President Häcker North America, war mit seinem Team zum ersten Mal auf der KBIS vertreten

  • Auch Mieles US-Gesellschaft stellte wieder aus

  • Der weltweit zweitgrößte Küchenmarkt USA ist für SieMatic traditionell einer der größten Märkte. Bild: SieMatic

  • Blick auf den Stand der US-amerikanischen Blum-Tochter

  • Häcker auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

  • Handshake Albrecht Arenz, Murrad Sher, CEO und President SieMatic North America, Bild: SieMatic

  • Global vernetzt: Christian Käsemann (Ballerina)

  • Kickstarter-Area auf der KBIS

  • Messeteam von SieMatic North America: Mick Ricereto, Sheri Mercadante, Rainer Müller, Murrad Sher, Kat Pasquella, Joe Louis, Bild: SieMatic

  • Nobilia und Häcker Seite an Seite auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

  • Gruppenfoto: Nobilia-Team auf der KBIS

  • Registrieren unter Palmen: Sonne über Floria

  • Selfie am Nobilia-Stand: Nobilia-Exportleiter Matthias Keudel, AMK-Geschäftsführer Volker Irle

  • Volles Haus in der Speakers' Corner

  • Am Vormittag des ersten Messetags

  • Andreas Gommeringer, President Häcker North America, war mit seinem Team zum ersten Mal auf der KBIS vertreten

  • Auch Mieles US-Gesellschaft stellte wieder aus

  • Der weltweit zweitgrößte Küchenmarkt USA ist für SieMatic traditionell einer der größten Märkte. Bild: SieMatic

  • Blick auf den Stand der US-amerikanischen Blum-Tochter

  • Häcker auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

  • Handshake Albrecht Arenz, Murrad Sher, CEO und President SieMatic North America, Bild: SieMatic

  • Global vernetzt: Christian Käsemann (Ballerina)

  • Kickstarter-Area auf der KBIS

  • Messeteam von SieMatic North America: Mick Ricereto, Sheri Mercadante, Rainer Müller, Murrad Sher, Kat Pasquella, Joe Louis, Bild: SieMatic

  • Nobilia und Häcker Seite an Seite auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

  • Gruppenfoto: Nobilia-Team auf der KBIS

  • Registrieren unter Palmen: Sonne über Floria

  • Selfie am Nobilia-Stand: Nobilia-Exportleiter Matthias Keudel, AMK-Geschäftsführer Volker Irle

  • Volles Haus in der Speakers' Corner

Laut Siematic-CEO Daniel Griehl war das Messeteam um Nordamerika-Boss Murrad Sher „begeistert“. Für Siematic zählt der US-Markt traditionell zu den wichtigsten. „Die KBIS ist sicher die beste Plattform, um die Markenbekanntheit in Nordamerika zu stärken, prospektive neue Händler zu treffen und mit Projektentwicklern in den konkreten Dialog zu anstehenden Projekten zu gehen“, sagt Griehl. Nobilia-Exportchef Matthias Keudel peilte am zweiten Messetag über den Daumen, dass etwa 75 Prozent der Besucher von „vor Covid“ da waren. „Für uns ein voller Erfolg“, sagt er.

Am zweiten Tag kursierten schon Gerüchte, dass es 75.000 Besucher würden. Und nichtmal am ersten Messetag – richtig los geht es traditionell eigentlich erst am zweiten – war Ausstellern eine Pause gegönnt.


Unter den rund 450 Ausstellern waren neben den US-Gesellschaften von BSH, Miele oder Liebherr auch wieder eine Handvoll deutscher Küchenbauer: erstmalig war Häcker dabei, außerdem Siematic, Nobilia und die Softwareschmiede Dein-Konfigurator. Diese vier teilten sich den von VDM, AMK und Kölnmesse organisierten deutschen Gemeinschaftsstand. Mit einem Infostand war der VDM sogar selbst vertreten und Ballerina vis-à-vis auf dem NKBA Global Connect Pavillion.

Wenn die KBIS im nächsten Jahr in Las Vegas stattfindet, werden noch weitere Deutsche dabei sein. Der Markt ist groß, der US-Umsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie mit 1 bis 2 Prozent vom gesamten deutschen Küchenmöbelexport hat Potenzial nach oben. Vor wenigen Jahren hat auch die chinesische Küchenmöbelindustrie, die wie die Europäer nicht auf den US-amerikanischen Face-Frame-Korpus setzt, den Markt für sich entdeckt.

Frameless Küchen werden – lang hat’s gedauert – auf der anderen Seite des Ozeans ausgehend von den großen Metropolen endlich beliebter. Beim Style folgen die Amerikaner uns mit etwas Abstand. „Jetzt ist unsere große Chance“, sagt AMK-Geschäftsführer Volker Irle, der ebenfalls nach Florida gereist ist. „Es ist mehr als geboten, dass auch die deutsche Küchenmöbelindustrie hier Gas gibt.“ Die Hausgerätehersteller haben es vorgemacht. Lohnend könnte das Engagement auch wegen der hohen Durchschnittswerte sein. Das Budget liegt deutlich über dem in Deutschland. Aus Daten von NKBA Research geht hervor, dass der Durchschnittswert einer mittelgroßen Küche in den USA bei 50.000 Dollar angesetzt ist, für große Küchen soll er sogar bei 93.000 Dollar liegen.

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  • Schlagzeile: Las Vegas – Weltstadt der Küchen
  • H1: KBIS: Las Vegas – Weltstadt der Küchen

Der Grundstein ist gelegt. Die deutsche Küchenbranche macht sich mit Rückendeckung von AMK, VDM und dem nordamerikanischen Branchenverband NKBA auf, den US-Markt zu erobern.

An drei intensiven Messetagen hat die Küchen- und Bad-Show KBIS, die letzte Woche zusammen mit anderen Messen aus dem Homebuilding-Bereich stattfand, um die 110.000 Besucher durchs Las Vegas Convention Center geschleust und damit möglicherweise sogar die Elektronikmesse CES ausgestochen. Gemeinsam mit der Möbelmesse im Las Vegas Market und der Bodenbelagsmesse im Mandala Bay waren in der letzten Woche 200.000 Messebesucher in der Stadt.

Besucher, die sich das Gedränge richtig was haben kosten lassen und ganz sicher nicht zum Cappuccino- und Prosecco-Trinken durch die Hallen schoben – denn Getränke zählten auf der KBIS zu den Raritäten, ebenso wie Snacks und andere Verpflegung. Das stete Hungergefühl wurde unter den europäischen Ausstellern und Besuchern schnell zum running joke, ebenso der durch Jetlag und abendliche Aktivitäten verursachte maximale Schlafmangel und die Preisstellung der örtlichen Gastronomie. Avocado-Toast zum Frühstückskaffee 25 Dollar mit tip und tax. So what?! All das war schnell verziehen, auch dass am Schluss etliche Aussteller die Transportverpackungen vermissten. In Summe war es einfach eine sensationell gute Messe für die meisten Beteiligten. Zum Eröffnungs-Festakt am ersten Messetag kamen nicht weniger als 6.000 Leute, bei der Gala am Vorabend rockten Cool and the Gang, und beim Abschlusskonzert sang dann noch Sheryl Crow exklusiv für die Messegemeinde.

  • Alexander Oswald, Outsiderin, Jan Kurth

  • Andere Länder, andere Küchen: im Home Depot

  • Andere Länder, andere Küchen

  • Auf Initiative von Nobilia: German Pavilion

  • Auf Möbeleinkaufstour - Kai und Piet Schäffer von Schäffer American Home

  • Auswanderer: Annette und Ralf Lehnemann

  • Bauformat in Las Vegas: Matthias Berens

  • Besuch auf dem Stand von Burnout Kitchen

  • Blick über den Tellerrand - Heike Holt und Michael Lübbering

  • Bühnenprogramm rund um die Uhr: KBIS Next Stage

  • Daniel Joachimmeyer und Jan Leeker

  • Design für den US-Markt: Christian Käsemann

  • Eigene Gesellschaft in Miami: Markus Sander, Karin Padinger, Andreas Gommeringer

  • Große Pläne für Nobilia North America: Mikael Akerberg

  • Irene Gotas, Dr. Olaf Hoppelshäuser

  • Jan Heck, Markus Miele, Volker Irle

  • Javier Lombardia, Outsiderin, Dr. Lars Bopf

  • Kesseböhmer USA: Burkhard Schreiber, David Ivey, Dan Oestreich

  • Morgendämmerung am Convention Center

  • Orientierungstour: Adrian Junker, Kirk Mangels, Albrecht Arenz

  • Parallel zur KBIS war Möbelmesse im World Market Center

  • Pendeln zwischen den Kunden: Uwe Kreidel

  • Sebastian Kiefer, Florian Goos, Volker Irle

  • The Bash-Abschiedsparty, sponsored by Nobilia

  • Verspätete Gerätelieferung: Burnout sorgt kurz vor der Messe noch selbst für Ersatz

  • Wie beim Gebrauchtwagenhändler: Storecheck im Home Depot

  • Zach Elkin, President Beko USA

  • Zerlegte Küchen aus Stemwede: Stefan Albert

  • Zufälliges Treffen am frühen Morgen: Christoph Hampel

Auch der ein oder andere deutsche Marktteilnehmer, der sich in diesem Jahr (noch) nicht als Aussteller an der KBIS beteiligt hat, war auf den Ständen unterwegs und hat mit großen Augen aufgenommen, was dort abging. Mit fünf Leuten war zum Beispiel Schüller angereist. Nicht auszuschließen, dass der German Pavilion im nächsten Jahr, spätestens aber im übernächsten, anbauen muss. Siematic America, 2022 noch am Start, musste für dieses Jahr canceln – wegen Veränderungen im Vertriebsteam, wird aber voraussichtlich wieder aufspringen. Vermisst wurden auch Poggenpohl und Nolte, die schon länger eigene US-Gesellschaften haben. Bei Nolte ist allerdings geplant, die Markterschließung bald auch größer anzugehen.

Beeindruckend war, welche herausragende Position den deutschen Ausstellern auf der Messe eingeräumt wurde. Der Hallenteil, in dem der - auf Initiative von Nobilia – von AMK und VDM organisierte German Pavilion seinen Platz hatte, stach deutlich hervor und wurde auch an verschiedenen Stellen auf dem Messegelände groß beworben. Und groß, das heißt in Amerika bekanntlich wirklich groß.

Nicht nur bei den großen Unternehmen wie Nobilia, Häcker oder dem Bauformat-Partner Bauteam war es die ganze Zeit knallvoll auf den Ständen. Auch beispielsweise bei Burnout Kitchen oder Ballerina kam die Standbesatzung kaum mal zum Verschnaufen.

Nobilia North America hat sich seit dem Marktstart vor ein paar Jahren einen Namen im Markt erarbeitet und war gefühlt überall präsent auf der Messe. Amerika-Chef Mikael Åkerberg mischt im Board der NKBA mit, ebenso wie Mieles Jan Heck (aktuell President), und war so bei diversen Events auf der Bühne, ebenso übrigens AMK-Geschäftsführer Volker Irle. Staunen kann man als Europäer über die offensiven Sponsoringmaßnahmen, mit denen die NKBA den Sponsoren Schützenhilfe bei Steigerung der Markenbekanntheit gibt – und sich selbst und die Messe zu einem großen Teil darüber finanziert. Etliche Awards wurden vergeben, gesponsert von Beko, Signature (LG), Nobilia und anderen.

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  • Schlagzeile: Hello again

Seit Dienstag läuft in Las Vegas/USA wieder die Küchen- und Badshow KBIS, die – eingebunden in die Design & Construction Week – in knackigen drei Messetagen für einen Besucherstrom sorgt, der uns hier in Europa den Mund offenstehen lässt. Schon nach dem zweiten Tag berichten Aussteller quer durch die Bank: Es ist wieder gut was los.

Nach einer ergiebigen Las-Vegas-Reise im letzten Jahr verkleinern wir Outsider in diesem Jahr unseren CO2-Abdruck. Wir haben von Ausstellern und Besuchern aber auf kurzem Dienstweg ein paar Fotos und Stimmen bekommen und werden die Bilderstrecke in den kommenden Tagen ganz bestimmt noch ergänzen.

  • Schnappschüsse von der KBIS 2024

  • Las Vegas Convention Center

  • Getümmel am ersten Messetag

  • Team Vauth-Sagel

  • Vauth-Sagel-Stand

  • Eric Mnat, Matthias Berens

  • Bauformat in Las Vegas

  • IDF-Besucher kennen die Verstecke: BT45

  • Bauformat-Exportmanager Martin Fritzen und Kollegin

  • Kein Durchkommen: Bora-Premiere auf der KBIS

  • German Pavilion

  • Fast Tradition bei Burnout: Grillkauf vor der Messe

  • Burnout gemeinsam mit Flammkraft

  • Noch ein Outdoorküchenhersteller: Cubic

  • Team Hettich

  • Auffällig: Nobilia

  • Gut zu tun: Ballerina

  • Import aus Verl: Nobilia-Messemotto

  • Ein Bruchteil des Nobilia-Teams

  • Noblessa und Kütchenhaus für den US-Markt

  • Bislang siebenmal in den USA: Noblessa

  • Nightlife in Vegas

  • Messeparty: The Bash

  • Messeparty: The Bash

  • Messeparty: The Bash

  • Gedränge bei Cubic

  • Kesseböhmer auf der KBIS

  • Super zufrieden: Heidrun Brinkmeyer, Christian Käsemann

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  • Messeparty: The Bash

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  • Kesseböhmer auf der KBIS

  • Super zufrieden: Heidrun Brinkmeyer, Christian Käsemann

Auch der US-amerikanische Küchenmarkt ist zurzeit nicht auf Rosen gebettet. Das mag der Grund sein, dass auch nicht alle deutschen

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  • Schlagzeile: Die Messlatte heben
  • H1: KBIS: „Wir sind hier, um den Markt herauszufordern“

Deutsche Küchenlieferanten und -experten gaben auf der KBIS in Las Vegas den Ton an.

Von Kenn Busch

Nordamerikas führende Messe für Küchenmöbel und -technik, die KBIS (Kitchen & Bath Industry Show), die dieses Jahr erneut in Las Vegas stattfand, war sowohl für die Aussteller als auch für die Besucher ein absoluter Volltreffer.

43.000 Besucher kamen zur KBIS selbst. Insgesamt waren mehr als 124.000 Besucher zur Design & Construction Week in Las Vegas, zu der auch die International Builders' Show (IBS) gehört. Auf der Veranstaltung präsentierten fast 700 Aussteller, darunter zahlreiche Erstaussteller und fast 270 internationale Aussteller, ein breites Spektrum an Produkten und Innovationen aus den Bereichen Küche und Bad.

Bemerkenswert war erneut die starke Beteiligung deutscher Aussteller und Fachbesucher, die während der Veranstaltung im Februar Energie und Einfluss mitbrachten. Der Deutsche Pavillon, ein von AMK und VDM organisierter Gemeinschaftsstand, war erneut in der Nordhalle des Las Vegas Conventions Center untergebracht. Glücklicherweise nur rund drei Tage Fußweg vom anderen Ende des Messegeländes – die sich allerdings lohnten.

Ich habe mehrere deutsche Aussteller besucht. Ein kurzer Rundgang durch den deutschen Pavillon auf der KBIS:

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  • Schlagzeile: Klassentreffen in Vegas
  • H1: KBIS: Klassentreffen in Vegas

Am nächsten Dienstag geht’s los. Zu unchristlicher Zeit. Dass es sich bei der KBIS um eine reine Fachmesse handelt, bei der nicht nur flaniert und geschnackt, sondern auch gearbeitet wird, lässt die Uhrzeit erahnen, für die der Organisator NKBA (National Kitchen + Bath Association) den Fachpresserundgang angesetzt hat: um 7 Uhr morgens, noch vor der offiziellen Eröffnung der KBIS am kommenden Dienstag in Las Vegas.

Sollten sich Kölnmesse oder Salone mal so einen Gag erlauben, würden sie sicherlich allein dort stehen.

Wir haben jedenfalls fest vor, planmäßig vor dem ersten Kaffee am 31.1. im Las Vegas Convention Center aufzulaufen. Drei Tage dauert das Event, das gemeinsam mit NAHB International Builders Show, International Hardware Show IHS, der Möbelmesse Las Vegas Winter Market und International Surface Event die Design + Construction Week bildet.

Von 150.000 Hotelbetten in Las Vegas werden etwa 140.000 mit Messebesuchern belegt sein. Zu den Ausstellern auf dem deutschen Gemeinschaftsstand gehören Firmen von Ballerina, Nobilia, Häcker, Vauth-Sagel, Hettich, Imos, Dein-Konfigurator über Bauteam, Kesseböhmer bis zum Outdoorküchenbauer Burnout. Auch auf der Besucherseite haben sich schon bekannte Gesichter angekündigt, die den Markt sondieren wollen.

  • Schlagzeile: Gute Aussichten
  • H1: Kesseböhmer: 20 Prozent Wachstum

Eckschrank, Hochschrank, Unterschrank: Einmal quer durch die Sortiments- Range liegt die Beschlaggröße Kesseböhmer im Bereich Küche in diesem Jahr bei mehr als 20 Prozent Plus. Die Klein- und Großabnehmer aus der Küchenindustrie wachsen. Und Kesseböhmer wächst noch stärker als der Schnitt. Lieferzeiten haben sie in Bad Essen im Griff – und erwarten ein gutes Jahr 2022, sagt Vertriebschef Thomas Herden.

  • Schlagzeile: Bis zum Abwasser

Der Beschlaghersteller Kesseböhmer arbeitet seine Nachhaltigkeitsstrategie bis zum Abwasser aus.

Ein Gastbeitrag von Thore Brors

Als familiengeführtes Unternehmen denken wir langfristig und generationenübergreifend. Unser Grundverständnis basiert auf der Rolle eines verantwortungsvollen Arbeitgebers und ehrbaren Geschäftspartners. Das beinhaltet auch, nachhaltig zu wirtschaften und gesellschaftliche, politische, soziale und ökologische Verantwortung zu übernehmen – sowohl für die Region und unsere Mitarbeiter als auch im internationalen Kontext entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unsere Schwerpunkte sind dabei: Nachhaltigkeit in den Produkten, Nachhaltigkeit in der Produktion, alternative Materialien, das Vermeiden kritischer Stoffe und vieles mehr. Unsere Produkte sind langlebig, weitgehend recyclebar und helfen dem Endverbraucher, ergonomisch zu arbeiten und Verschwendung zu vermeiden.

Langlebig: Wir prüfen die Lebensdauer unserer Produkte in unserem Testzentrum. Diese richtet sich immer nach der Lebensdauer der Küche, in die sie eingebaut werden.

Recyclebar: In den letzten Jahren konnten wir unsere Recyclingquote kontinuierlich erhöhen. Unsere Produkte bestehen heute aus fast vollständig wiederverwertbaren Materialien. Unser Herstellungsprozess ist optimiert auf die weitere Verwendung von Ressourcen.

Fast drei Viertel des Produktionsmaterials kommen aus Deutschland. Wir benötigen zur Herstellung unserer Produkte Holz, Metalle, Kunststoffe, Chemikalien und Elektronik. 98 Prozent unserer Lieferanten für Produktionsmaterial haben ihren Sitz in einem Mitgliedsstaat der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), aus Deutschland kommen 70 Prozent des Produktionsmaterials. Das garantiert möglichst kurze Transportwege und eine hohe Qualität. Konsequent führen wir zudem Lieferantenbewertungen durch, um unsere hohen Anforderungen sicherstellen zu können, z.B. im Bereich Automotive durch die Lieferantenüberwachung gemäß IATF 16949.

Wo möglich, beziehen wir die Rohstoffe aus nachhaltiger Gewinnung. Beispiel Holz: Wir beschaffen es u.a. aus FSC- oder PEFC-zertifizierter Waldwirtschaft. Massivholz versuchen wir zu ersetzen. Mit OrganiQ haben wir einen zukunftsweisenden Verbundstoff entwickelt, der zu 68 Prozent aus den schnell nachwachsenden Pflanzenfasern Hanf und Kenaf besteht sowie zu 25 Prozent aus einem nachhaltigen Bindemittel auf Wasserbasis. Bei der Verarbeitung der Rohstoffe überprüfen wir gesetzliche Vorgaben zur Vermeidung kritischer Stoffe nach den Richtlinien REACH, RoHS sowie WEEE und halten darüber hinausgehende Kundenanforderungen ein.

Abwasser – ist für uns ein wertvolles Gut. Ein Herzstück in unserer Produktion sind die Galvanik-Anlagen, mit denen Kesseböhmer-Oberflächen veredelt und für deren Qualität wir geschätzt werden. Dabei entstehen Abwässer, durch Spülvorgänge des Materials und in „Arbeitsbädern“ bei dessen Behandlung. Wir klären unser Abwasser nicht nur selbst, sondern nutzen Wasser zuvor optimal u.a. durch folgende Maßnahmen: Wir haben beispielsweise einen Frequenzumrichter in den Filterpressen in der Wasseraufbereitung eingebaut. Dadurch werden die Pumpen entlastet mit einem geringeren Stromverbrauch und geringeren Wartungskosten durch Verminderung des Verschleißes. In der Produktion haben wir eine Kreislaufionenaustauscheranlage in den Fertigungsprozess integriert, was eine Wiederverwendung großer Wassermengen ermöglicht. Dadurch wird der Frischwasserbedarf, damit auch das Abwasser, deutlich minimiert. Das genutzte Wasser wird zudem permanent u.a. mit Aktivkohle gefiltert. Dadurch kann Wasser länger verwendet werden, es kommt dennoch dazu, dass die Arbeitsbäder erneuert werden müssen. Das „verworfene“ Wasser allerdings wird der Abwasserbehandlung so gezielt zugeführt, dass der Einsatz von Neutralisationschemikalien so gering wie möglich gestaltet werden kann. Bei der Einleitung in das Kanalisationssystem ermitteln wir täglich Wasserwerte, um diese mit den vorgeschriebenen Grenzwerten abzugleichen. Unsere internen Messstellen und unser qualifiziertes Fachpersonal stellen die Einhaltung des Wasserhaushaltsgesetzes und der Abwasserverordnung mängelfrei mehr als sicher. Wir sind Pregis-zertifiziert.

Bei Verpackungen setzen wir auf recyclebares Material. Bei Großkunden nutzen wir Mehrwegverpackungen. Wir entwickeln ständig neue Verpackungslösungen, die weniger Ressourcen verbrauchen und recyclebar sind. Styropor ersetzen wir sukzessive durch Faserformteile, Well- oder Wabenpappe. Dadurch sparen wir dauerhaft mehrere Tonnen Styropor jährlich ein. PE-Schaumfolien, Kunststoff- Folien und Beutel ersetzen wir durch Papier.

  • Schlagzeile: Bauen in Übersee
  • H1: Kesseböhmer: Bauen in Übersee

Gleich zwei größere Bauprojekte hat die Kesseböhmer-Gruppe gerade in ihren Überseemärkten am Laufen. In China soll Anfang nächsten Jahres, am 27. Januar 2025, bereits ein neues Werk inklusive R&D-Department schlüsselfertig übergeben werden – im Sino-German Innovative Park in Changzhou/Jitan.

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  • Schlagzeile: Mit Alno ins TV

Die KHG-Gruppe tritt mit dem Alno-Direktvertrieb in die Fußstapfen von Küchenquelle.

Alno live aus der Ausstellung in Rödinghausen – irgendwie immer noch etwas gewöhnungsbedürftig, die Kombination. Klar, nachdem der Name Alno etwa 60 Jahre lang mit dem Standort Pfullendorf verbunden war, fällt alten Küchen-Hasen das Umdenken schwer. Endverbrauchern dagegen dürfte es relativ egal sein, ob ihre Alno-Küche am Bodensee oder in Ostwestfalen gefertigt wurde. Und an die will der neue Markeninhaber KHG schließlich ran. ___STEADY_PAYWALL___

Seit dem vergangenen Herbst stehen Alno-Küchen made by Häcker in den Höffnerund Kraft-Häusern sowie bei Mahler in Siebenlehn. Über die Alno Direktvertrieb GmbH & Co. KG, Schönefeld, hat Familie Krieger nun noch einen weiteren Vertriebsweg gestartet, der auf die frühere Küchenquelle- Klientel abzielt und natürlich auch parat stehen wird, wenn das Online-Geschäft mit Einbauküchen mal wesentliche Marktanteile übernehmen sollte. Geschäftsführer Jochen Heemann – bekanntlich bei Kriegers seit etwa einem Jahrzehnt fürs Online-Geschäft zuständig – hat mehrere frühere Küchenquelle-Leute an Bord geholt.

Und auch im TV knüpft man an die Küchenquelle-Tradition an. „Wir von Alno kommen zu Ihnen nach Hause und planen mit Ihnen Ihre Traumküche“, heißt es seit dem 21.5. mehrmals monatlich auf dem Shopping-Kanal HSE24 mit dem ebenfalls von Küchenquelle bekannten „Creator“ Carsten Vogler, abwechselnd moderiert von Ex-Playmate Katie Steiner und Robert Schön. Die ersten Sendungen sind über den Äther. Auf Zu-Hause-Planungen und Online-Terminvereinbarungen („Click and Meet“) ist der stationäre Handel großteils eigentlich erst während der Lockdowns gekommen. Zur XXXLutz-Heimberatung gab es neulich sogar einen Podcast. Die Küchenquelle-Insolvenz dürfte das Thema bei den großen Filialisten noch befeuert haben.

  • Schlagzeile: Erneuter Crash
  • H1: Erneuter Crash

Man kommt kaum hinterher die Tage. Nun meldet die versammelte österreichische Medienzunft unter Verweis auf eine Mitteilung aus der Kika/Leiner-Zentrale in St. Pölten: Das Management der einstigen österreichischen Möbelhandels-Größe (ja, lange her) musste erneut einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen.

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  • Schlagzeile: „Marke nachhaltig beschädigt“
  • H1: Kika/Leiner-Insolvenzantrag liegt nun vor / XXXLutz kauft elf Immobilien

In der ersten Runde vor etwas über einem Jahr, als die neuen Kika/Leiner Investoren um Hermann Wieser den Austro-Filialisten das erste Mal zum Insolvenzgericht brachten, da hatten sie gleich das Wichtigste vorausgeschickt, was ein Handelsunternehmen tun kann, um es sich bei Endverbrauchern nicht vollends zu verderben: Mit einem hohen zweistelligen Millionenbetrag wurde dafür gesorgt, dass die Anzahlungen nicht verloren gingen.

Bei dem am Donnerstagvormittag beim Landesgericht St. Pölten eingereichten Antrag auf ein „Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung“ wurde dann nicht mehr so arg auf den guten Ruf geachtet.

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  • Schlagzeile: Von mehreren Seiten

Als Küchenanbieter würde Christian Hartmannsgruber, Gründer und Geschäftsführer der Kimocon GmbH, sein Unternehmen schon längst nicht mehr beschreiben. Allerdings auch nicht rein als Smart-Living-Plattform. Für Hartmannsgruber machen die Serviceleistungen von Kimocon den Unterschied.

„Die meisten Fragen kommen sonntags von 14 bis 17 Uhr“, sagt Christian Hartmannsgruber. Also dann, wenn die Leute Zeit haben, sich mit ihren smarten Geräten zu beschäftigen. Eine nur während der Woche erreichbare Hotline hilft dann nicht weiter. Darum kooperiert Kimocon mit einer „24/7“ arbeitenden mehrsprachigen Expertenhotline. Im externen Callcenter werden bereits heute Kapazitäten für 500 Anrufe am Tag vorgehalten. Bis diese benötigt werden, muss Kimocon noch wachsen. Impulse erwartet Hartmannsgruber zum einen von der eigenen jungen Kooperation mit dem Herriedener Küchenbauer Schüller, zum anderen aus dem Markt. „Das Thema Smart Home wird jetzt von mehreren Seiten angeschoben, das wird Dampf in den Markt bringen“, sagt der Kimocon-Chef. Einen einfachen Zugang zum vernetzten Wohnen bietet beispielsweise Nobilia durch eine Zusammenarbeit mit Samsung und einem „Starterset“ seinen Händlern an.

Im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit Schüller hat Kimocon im House4Kitchen in Löhne und auch in der Hausausstellung in Herrieden ein ganzes Apartment vernetzt. Sämtliche smarte Funktionen in diesem Apartment lassen sich mit der eigenen App steuern, was 17 Fernbedienungen spart. Kurz vor der Herbstmesse konnte Kimocon eine komplett neue Plattform fertigstellen, in die smarte Produkte nun innerhalb weniger Tage eingebunden werden können. Die Plattform kann auch auf den Hersteller- oder Händlernamen gelabelt werden. Schnittstellen gibt es zu Apple, Gardena, zum Automobilbereich und vielen mehr. Insgesamt kann Kimocon 190.000 Produkte ansprechen. Zum Vergleich: Samsung wirbt damit, dass sein SmartThings mit 2.000 handelsüblichen Geräten kompatibel sei.

Für die Entwicklung der neuen Plattform ist Kimocon vor etwa zwei Jahren eine Entwicklungspartnerschaft eingegangen, für den Bereich Küche und Möbel hat man sich Exklusivität gesichert. Die Kosten, die im siebenstelligen Bereich liegen, musste Kimocon somit nicht allein tragen.

Bei Smart-Home-Geräten wird häufig mit Plug & Play geworben. Für Hartmannsgruber ist das kein Thema: „Auch wenn Plug & Play dransteht, haben Endverbraucher häufig Schwierigkeiten. Wir haben Teams, die die Inbetriebnahme übernehmen. Unsere Experten sind zuständig ,ab Router‘, setzen in den Apps die Häkchen dort, wo sie hingehören, und machen alles sicher.“ Für den Handel, also auch für die Schüller-Händler, bedeutet das, dass man sich nicht mit dem Service auseinandersetzen muss. Zum Kimocon-Serviceteam gehören knapp 200 Leute aus einem externen Unternehmen. Auch sichere Fernwartung ist möglich. Wenn man das will. Die Daten werden in Deutschland gehostet, darauf legt Hartmannsgruber Wert.

Aus dem Möbelgeschäft verabschiedet hat Kimocon sich nicht, auch wenn es oben so klingt, als wäre die seinerzeit als Tielsa GmbH unter dem Alno-Dach gegründete Firma nun ein reines IT-Unternehmen. „Die Plattform für das Wohnen der Zukunft“, so nennt Kimocon sich selbst. Angefangen bei der ergonomischen und vernetzten Küche über das Badezimmer bis hin zum Schlafzimmer und dem Wohn- und Essbereich sollen alle Bereiche räumlich und funktional ineinander übergehen. Kimocon liefert im Projektgeschäft nach wie vor Küchen – inzwischen meist aus der Produktion von Schüller, aber auch von Nolte – und stattet ganze vernetzte Wohnviertel aus. Hartmannsgruber: „Stand heute haben wir es ohne weitere Investoren geschafft.“

  • Schlagzeile: Kooperation mit DMG

Die niederländischen Franchiseorganisationen Sani4all und Kitchen4all haben laut einem Bericht von Vakblad KIM eine Zusammenarbeit im Einkauf mit der De Mandemakers Groep beschlossen.

Sani4all ist 2016, Kitchen4all dann 2019 gegründet worden. Inzwischen gibt es 21 bzw. 16 Geschäfte auf dem niederländischen Markt. Das Expansionsziel wird mit insgesamt 60 angegeben.

Küchenlieferant für Kitchen4all ist Nobilia, bei Geräten setzt das Unternehmen vor allem auf die BSH.

  • Schlagzeile: Vorwürfe aus Händlerkreisen
  • H1: Mit Tricks ins Küchenstudio? Vorwürfe gegen Lead-Portal

Mit Tricks ins Küchenstudio? In diesen Tagen trudeln beim Lead-Generierungsportal Kitchenadvisor in Hamburg, seinerzeit aus der Kiveda-Tochter Küchenvergleich24 hervorgegangen, Abmahnungsschreiben von verschiedenen, regional bedeutenden Küchenhandelsgrößen ein. Betreff: Marken- und Wettbewerbsrechtsverletzungen.

So funktioniert das Modell Kitchenadvisor: Der meist über Google-Werbung auf die Seite gelockte Kücheninteressent füllt einen Online-Fragebogen aus. Die Fragen werden dann telefonisch von einem Fachberater präzisiert, der bereits einen Schätzpreis für mehrere Planungen nennen kann und an einen bei Kitchenadvisor gelisteten Händler weitervermittelt. Nicht in allen Fällen sind die in den Google Ads beworbenen Händler allerdings tatsächlich Kitchenadvisor-Kunden. Auch einige große MHK-Händler sind das nicht.  

In einem Abmahnungsschreiben, das der INSIDE-Redaktion vorliegt, heißt es, Kitchenadvisor verwende die Marken des betreffenden Händlers für Google-Suchanzeigen. Auf der Kitchenadvisor-Webseite werde zudem die Möglichkeit angezeigt, Termine bei diesem Händler zu buchen. Nach einer groben Küchenplanung hinterlässt der potenzielle Küchenkäufer seine Daten, diese gehen aber in dem konkreten Fall nicht an den Händler aus der Google-Ad, den der ist kein Kitchenadvisor-Kunde.

Verschiedene Küchenfachhändler haben zuletzt bemerkt, dass mit ihrem Namen geworben wird – ohne dass Kunden dann zu ihnen weitervermittelt werden. In einer Gruppe führender MHK-Händler gab es dazu in den letzten Tagen viele Nachrichten in einem Whatsapp-Chat. Und es wurden dann auch Interessenten zu Testzwecken auf Kitchenadvisor geschickt, die die oben beschriebene Praxis dann selbst erfahren haben und entsprechend belegen.

Einige Händler machen ihrem Ärger nun Luft und mahnen Kitchenadvisor ab. Anwaltspost eintreffen dürfte in Hamburg in diesen Tagen von Axel Heitmann von Küche 24 in Herford, von Hem-Küchen-Inhaber Thomas Ernst aus Schwäbisch-Hall, von Michael Walther aus Bad Vilbel und einigen anderen. Es wird berichtet, dass vermeintlichen Interessenten bei Beratungsgesprächen mit dem Kitchenadvisor-Callcenter nicht nur andere Küchenstudios als die in den Google Ads beworbenen empfohlen worden wären, sondern gezielt von Besuchen abgeraten worden wäre.

In einem der Abmahnungsschreiben, das über Umwege auch in der INSIDE-Redaktion gelandet ist, führt der Anwalt des Händlers naheliegenderweise aus, dass die Nutzung fremder Marken bei Google-Anzeigen nur zulässig sei, wenn der Urheber kenntlich und die fehlende Verbindung zum Markeninhaber erkennbar sei. Zudem müssten die Anzeigen ausreichend gekennzeichnet und von der eigentlichen Trefferliste abgegrenzt sein. Die Vortäuschung von Terminbuchungen und Angeboten ohne Geschäftsbeziehung wird in dem Schreiben als „unlautere Rufausbeutung“ bezeichnet. Gefordert wird nicht nur die Unterlassung des geschilderten Vorgehens. Betroffene Küchenfachhändler wollen nun teils auch Auskunft über den Umfang und Zeitraum der mit seinen Marken und Firmenkennzeichen geschalteten Werbung, über die dadurch erwirtschafteten Umsätze und gegebenenfalls Schadenersatz.

Von Kitchenadvisor aus Hamburg war Anfang der Woche unter Verweis auf den laufenden Vorgang (noch) kein Statement zu bekommen. Aus Händlerkreisen hört man dagegen, Kitchenadvisor habe bereits signalisiert, Unterlassungserklärungen zu unterzeichnen.

  • Schlagzeile: Ein virtueller Freitagabend

Gestern hat das Immobilienportal Immoscout eine Einladung über seinen vermutlich recht ausgedehnten Verteiler gejagt, dem auch etliche potenzielle Küchenkäufer angehören dürften. Eingeladen wurde zum „Kitchenworld-Abend“. Genau der findet am heutigen Freitag, 12.11., von 18 bis 21 Uhr virtuell statt – kostenlos und für bis zu 1.000 Teilnehmer.

Als Referent steht neben Dirk Stopa von der Küchenbörse-Linnig, bei dem es ums Geld sparen durch den Kauf von Ausstellungsküchen geht, auch Dr. Bernd Warnick auf der Agenda. Warnick, lange Jahre Chef von Küchenquelle und heute selbstständiger Küchenhändler in Nürnberg, spricht zu den Themen „Erfolgsrezepte in der Küchenplanung“ und „Zu lange Lieferzeiten für Küchen seit Corona? Auswege aus dem Dilemma“.

Bei letzterem kann man schon hellhörig werden in der aktuellen Phase. Auf neugierige Nachfrage verrät Warnick vorab, dass er in seinem eigenen Küchenmarkt durchaus Lieferanten im Portfolio habe, die in vier bis fünf Wochen liefern können.

Kitchenworld, vor etwa vier Jahren u.a. von Linnig und dem heutigen Haier-Geschäftsführer Thomas Wittling gegründet, hatte ursprünglich das Ziel der Lead-Generierung. Auch Warnick hatte in der Anfangsphase mitgewirkt. Davon zeugen noch verschiedene YouTube-Ratgeber-Videos auf der Plattform www.kitchenworld.de. Inzwischen führt Volker Linnig Kitchenworld allein weiter und will, so Warnick, „das Thema nochmal kraftvoll in die Hand nehmen.“ – Unter anderem durch die Zusammenarbeit mit Immoscout als Medienpartner und auch durch Industrie-Kooperationen. Auf der Seite aufgelistet sind als Hersteller Nolte, Bauformat und Burger.

  • Schlagzeile: Start-up in Schieflage
  • H1: KitchX: Start-up in Schieflage

Schwierige Zeiten für Start-ups, auch in der Küchenbranche, gerade wenn weitere Finanzierungsrunden anstehen. Darüber waren in diesem Jahr auch Freezyboy und Renovido, zwei junge, innovative Unternehmen aus der Branche gestolpert. Die Renovido-Gründer machen weiter, dazu mehr am Freitag hier auf www.inside-kueche.de

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  • Schlagzeile: Ein Ziel? Eine Vision?
  • H1: Klimaneutrale Küche: Ein Ziel? Eine Vision?

Über die Frage, was sich heute klimaneutral nennen darf, wird weiter viel gestritten. ­Labels sind unter Druck, Zertifikate keine echte Lösung. Aber mal anders gefragt: Ist die klimaneutrale Küche überhaupt ein strategisches Ziel, das im deutschen Vorzeigemarkt Küche forciert werden sollte? Wir haben mit Vertretern aus drei Disziplinen darüber gesprochen, die am Ende zum großen Ganzen entscheidende Bauteile bei­steuern: Nolte-Küchen-Geschäftsführerin Melanie Thomann-Bopp, Hettich-Geschäftsführer Uwe Kreidel und BSH-Vertriebschef Harald Friedrich.

INSIDE:Ein herzliches Willkommen nach Löhne, Kirchlengern und Berlin. Danke für Ihre Zeit. Herr Friedrich, Sie waren gerade auf der IFA und haben dort das Thema Nachhaltigkeit bei der BSH weit nach vorne gestellt. Wie wichtig ist es in Ihren Augen, wenn man einen Schritt weiter denkt, dem Kunden ein echtes klimaneutrales Gesamtprodukt, eine klimaneutrale Küche anbieten zu können?

Harald Friedrich:Die klimaneutrale Küche ist mir in dieser Formulierung mit Ihrer Anfrage das erste Mal begegnet. Klimaneutralität und Nachhaltigkeit haben für uns aber natürlich eine enorme Bedeutung. Wir produzieren seit dem Jahr 2020 in allen unseren Werken weltweit klimaneutral, nehmen die Sache sehr ernst. Die Thematik noch umfänglicher zu denken und bis hin zum Konsumenten zu transportieren, ist sicher eine gute Zielsetzung.

Ihnen ist der Begriff klimaneutrale Küche noch nicht begegnet? Wir haben ihn nicht erfunden.

H.F.: Wir wurden zumindest noch nicht wirklich ins Gespräch eingebunden.

Am Ende geht es aus Kundensicht um das Gesamtprodukt. Das besteht aus Geräten, aus Beschlägen, aus Spanplatten oder Echtholz. Der Gedanke, dass die deutsche Küchenbranche, die weltweit führend ist, hier ein Angebot machen sollte, ist eigentlich naheliegend. Wie sehen Sie das, Frau Thomann-Bopp?

Melanie Thomann-Bopp:Das Thema nimmt einen immer größeren Stellenwert ein. Früher hat es ausgereicht zu sagen, dass man gewisse Zertifizierungen hat. Dann kam das Thema klimaneutrales Unternehmen. Heute spüren wir immer stärker, dass der Kunde fragt: Gut, aber was ist nun genau mit meiner Küche? Wir müssen uns auf den Weg machen und das haben wir getan. Wir sollten ein klimaneutrales Produkt anbieten können. Es ist unser Ziel.

Klimaneutralität wird noch stark über Zertifikate gesteuert. Nochmal kurz zu Ihnen, Herr Friedrich, wie stark ist bei der BSH Klimaneutralität von Zertifikaten abhängig?

H.F.: Uns geht es natürlich nicht nur darum, möglichst wenig Geld für Zertifikate auszugeben, sondern unseren Energieverbrauch zu reduzieren und effizient zu sein. Wir setzen stark auf Anlagen, die den Strom für die Produktion selbst herstellen. Photovoltaik auf den Dächern unserer Werke ist da nur ein Beispiel. Den Rest müssen wir durch Zertifikate ausgleichen. Aber Zertifikate sind wirkungsvolle Instrumente. Man will die Kosten vermeiden und investiert noch stärker in Erneuerbare.

Bis wann will die BSH ohne Zertifikate auskommen?

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  • Schlagzeile: Beim Amtsgericht

Am Dienstag dieser Woche hat das Darmstädter Amtsgericht Rechtsanwalt Mirko Lehnert (06151-396820) zum vorläufigen Insolvenzverwalter für das noch junge Branchenunternehmen KSB GmbH Klügel Schwinn Beschläge bestellt.

Jens Klügel, Personalchef der früheren Schwinn Beschläge GmbH, hatte Anfang 2021 zusammen mit Sven Schwinn (nicht verwandt mit der Gründerfamilie) die Assets der damaligen Schwinn Beschläge GmbH aus einer Insolvenz in Eigenverwaltung übernommen.

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