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KBIS 2022: Messe as usual

KBIS

Messe as usual

11. Februar 2022, 10:24

Andere Länder, andere Sitten. Während gerade das dritte Jahr in Folge die Leipziger Buchmesse gecancelt wurde, wirken die Bilder von der größten US-Küchenschau KBIS, als gebe es keine Pandemie.

Nach dem virtuellen Event im Vorjahr war die KBIS heuer vom 8. bis 10.2. im Orange County Convention Center in Orlando zu Gast. Ein paar Aussteller hatten zwar kurzfristig zurückgezogen, und dass es weltweit schon noch Reiserestriktionen gibt, bemerkte man an den fehlenden Gästen aus China. Das war’s dann aber auch schon so etwa. Mit 60.000 Besuchern wird an den drei Messetagen insgesamt auf der KBIS und der parallel stattfindenden International Builders Show gerechnet. Die ersten Ausstellerstimmen deuten darauf hin, dass sich das mehr als ausging. „Super zufrieden“ sei man.

Am Vormittag des ersten Messetags

Andreas Gommeringer, President Häcker North America, war mit seinem Team zum ersten Mal auf der KBIS vertreten

Auch Mieles US-Gesellschaft stellte wieder aus

Der weltweit zweitgrößte Küchenmarkt USA ist für SieMatic traditionell einer der größten Märkte. Bild: SieMatic

Blick auf den Stand der US-amerikanischen Blum-Tochter

Häcker auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

Handshake Albrecht Arenz, Murrad Sher, CEO und President SieMatic North America, Bild: SieMatic

Global vernetzt: Christian Käsemann (Ballerina)

Kickstarter-Area auf der KBIS

Messeteam von SieMatic North America: Mick Ricereto, Sheri Mercadante, Rainer Müller, Murrad Sher, Kat Pasquella, Joe Louis, Bild: SieMatic

Nobilia und Häcker Seite an Seite auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

Gruppenfoto: Nobilia-Team auf der KBIS

Registrieren unter Palmen: Sonne über Floria

Selfie am Nobilia-Stand: Nobilia-Exportleiter Matthias Keudel, AMK-Geschäftsführer Volker Irle

Volles Haus in der Speakers' Corner

Am Vormittag des ersten Messetags

Andreas Gommeringer, President Häcker North America, war mit seinem Team zum ersten Mal auf der KBIS vertreten

Auch Mieles US-Gesellschaft stellte wieder aus

Der weltweit zweitgrößte Küchenmarkt USA ist für SieMatic traditionell einer der größten Märkte. Bild: SieMatic

Blick auf den Stand der US-amerikanischen Blum-Tochter

Häcker auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

Handshake Albrecht Arenz, Murrad Sher, CEO und President SieMatic North America, Bild: SieMatic

Global vernetzt: Christian Käsemann (Ballerina)

Kickstarter-Area auf der KBIS

Messeteam von SieMatic North America: Mick Ricereto, Sheri Mercadante, Rainer Müller, Murrad Sher, Kat Pasquella, Joe Louis, Bild: SieMatic

Nobilia und Häcker Seite an Seite auf dem deutschen Gemeinschaftsstand

Gruppenfoto: Nobilia-Team auf der KBIS

Registrieren unter Palmen: Sonne über Floria

Selfie am Nobilia-Stand: Nobilia-Exportleiter Matthias Keudel, AMK-Geschäftsführer Volker Irle

Volles Haus in der Speakers' Corner

Laut Siematic-CEO Daniel Griehl war das Messeteam um Nordamerika-Boss Murrad Sher „begeistert“. Für Siematic zählt der US-Markt traditionell zu den wichtigsten. „Die KBIS ist sicher die beste Plattform, um die Markenbekanntheit in Nordamerika zu stärken, prospektive neue Händler zu treffen und mit Projektentwicklern in den konkreten Dialog zu anstehenden Projekten zu gehen“, sagt Griehl. Nobilia-Exportchef Matthias Keudel peilte am zweiten Messetag über den Daumen, dass etwa 75 Prozent der Besucher von „vor Covid“ da waren. „Für uns ein voller Erfolg“, sagt er.

Am zweiten Tag kursierten schon Gerüchte, dass es 75.000 Besucher würden. Und nichtmal am ersten Messetag – richtig los geht es traditionell eigentlich erst am zweiten – war Ausstellern eine Pause gegönnt.


Unter den rund 450 Ausstellern waren neben den US-Gesellschaften von BSH, Miele oder Liebherr auch wieder eine Handvoll deutscher Küchenbauer: erstmalig war Häcker dabei, außerdem Siematic, Nobilia und die Softwareschmiede Dein-Konfigurator. Diese vier teilten sich den von VDM, AMK und Kölnmesse organisierten deutschen Gemeinschaftsstand. Mit einem Infostand war der VDM sogar selbst vertreten und Ballerina vis-à-vis auf dem NKBA Global Connect Pavillion.

Wenn die KBIS im nächsten Jahr in Las Vegas stattfindet, werden noch weitere Deutsche dabei sein. Der Markt ist groß, der US-Umsatz der deutschen Küchenmöbelindustrie mit 1 bis 2 Prozent vom gesamten deutschen Küchenmöbelexport hat Potenzial nach oben. Vor wenigen Jahren hat auch die chinesische Küchenmöbelindustrie, die wie die Europäer nicht auf den US-amerikanischen Face-Frame-Korpus setzt, den Markt für sich entdeckt.

Frameless Küchen werden – lang hat’s gedauert – auf der anderen Seite des Ozeans ausgehend von den großen Metropolen endlich beliebter. Beim Style folgen die Amerikaner uns mit etwas Abstand. „Jetzt ist unsere große Chance“, sagt AMK-Geschäftsführer Volker Irle, der ebenfalls nach Florida gereist ist. „Es ist mehr als geboten, dass auch die deutsche Küchenmöbelindustrie hier Gas gibt.“ Die Hausgerätehersteller haben es vorgemacht. Lohnend könnte das Engagement auch wegen der hohen Durchschnittswerte sein. Das Budget liegt deutlich über dem in Deutschland. Aus Daten von NKBA Research geht hervor, dass der Durchschnittswert einer mittelgroßen Küche in den USA bei 50.000 Dollar angesetzt ist, für große Küchen soll er sogar bei 93.000 Dollar liegen.

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