KBIS: Las Vegas – Weltstadt der Küchen
KBIS
Las Vegas – Weltstadt der Küchen

Der Grundstein ist gelegt. Die deutsche Küchenbranche macht sich mit Rückendeckung von AMK, VDM und dem nordamerikanischen Branchenverband NKBA auf, den US-Markt zu erobern.
An drei intensiven Messetagen hat die Küchen- und Bad-Show KBIS, die letzte Woche zusammen mit anderen Messen aus dem Homebuilding-Bereich stattfand, um die 110.000 Besucher durchs Las Vegas Convention Center geschleust und damit möglicherweise sogar die Elektronikmesse CES ausgestochen. Gemeinsam mit der Möbelmesse im Las Vegas Market und der Bodenbelagsmesse im Mandala Bay waren in der letzten Woche 200.000 Messebesucher in der Stadt.
Besucher, die sich das Gedränge richtig was haben kosten lassen und ganz sicher nicht zum Cappuccino- und Prosecco-Trinken durch die Hallen schoben – denn Getränke zählten auf der KBIS zu den Raritäten, ebenso wie Snacks und andere Verpflegung. Das stete Hungergefühl wurde unter den europäischen Ausstellern und Besuchern schnell zum running joke, ebenso der durch Jetlag und abendliche Aktivitäten verursachte maximale Schlafmangel und die Preisstellung der örtlichen Gastronomie. Avocado-Toast zum Frühstückskaffee 25 Dollar mit tip und tax. So what?! All das war schnell verziehen, auch dass am Schluss etliche Aussteller die Transportverpackungen vermissten. In Summe war es einfach eine sensationell gute Messe für die meisten Beteiligten. Zum Eröffnungs-Festakt am ersten Messetag kamen nicht weniger als 6.000 Leute, bei der Gala am Vorabend rockten Cool and the Gang, und beim Abschlusskonzert sang dann noch Sheryl Crow exklusiv für die Messegemeinde.

Alexander Oswald, Outsiderin, Jan Kurth

Andere Länder, andere Küchen: im Home Depot

Andere Länder, andere Küchen

Auf Initiative von Nobilia: German Pavilion

Auf Möbeleinkaufstour - Kai und Piet Schäffer von Schäffer American Home

Auswanderer: Annette und Ralf Lehnemann

Bauformat in Las Vegas: Matthias Berens

Besuch auf dem Stand von Burnout Kitchen

Blick über den Tellerrand - Heike Holt und Michael Lübbering

Bühnenprogramm rund um die Uhr: KBIS Next Stage

Daniel Joachimmeyer und Jan Leeker

Design für den US-Markt: Christian Käsemann

Eigene Gesellschaft in Miami: Markus Sander, Karin Padinger, Andreas Gommeringer

Große Pläne für Nobilia North America: Mikael Akerberg

Irene Gotas, Dr. Olaf Hoppelshäuser

Jan Heck, Markus Miele, Volker Irle

Javier Lombardia, Outsiderin, Dr. Lars Bopf

Kesseböhmer USA: Burkhard Schreiber, David Ivey, Dan Oestreich

Morgendämmerung am Convention Center

Orientierungstour: Adrian Junker, Kirk Mangels, Albrecht Arenz

Parallel zur KBIS war Möbelmesse im World Market Center

Pendeln zwischen den Kunden: Uwe Kreidel

Sebastian Kiefer, Florian Goos, Volker Irle

The Bash-Abschiedsparty, sponsored by Nobilia

Verspätete Gerätelieferung: Burnout sorgt kurz vor der Messe noch selbst für Ersatz

Wie beim Gebrauchtwagenhändler: Storecheck im Home Depot

Zach Elkin, President Beko USA

Zerlegte Küchen aus Stemwede: Stefan Albert

Zufälliges Treffen am frühen Morgen: Christoph Hampel
Auch der ein oder andere deutsche Marktteilnehmer, der sich in diesem Jahr (noch) nicht als Aussteller an der KBIS beteiligt hat, war auf den Ständen unterwegs und hat mit großen Augen aufgenommen, was dort abging. Mit fünf Leuten war zum Beispiel Schüller angereist. Nicht auszuschließen, dass der German Pavilion im nächsten Jahr, spätestens aber im übernächsten, anbauen muss. Siematic America, 2022 noch am Start, musste für dieses Jahr canceln – wegen Veränderungen im Vertriebsteam, wird aber voraussichtlich wieder aufspringen. Vermisst wurden auch Poggenpohl und Nolte, die schon länger eigene US-Gesellschaften haben. Bei Nolte ist allerdings geplant, die Markterschließung bald auch größer anzugehen.
Beeindruckend war, welche herausragende Position den deutschen Ausstellern auf der Messe eingeräumt wurde. Der Hallenteil, in dem der - auf Initiative von Nobilia – von AMK und VDM organisierte German Pavilion seinen Platz hatte, stach deutlich hervor und wurde auch an verschiedenen Stellen auf dem Messegelände groß beworben. Und groß, das heißt in Amerika bekanntlich wirklich groß.
Nicht nur bei den großen Unternehmen wie Nobilia, Häcker oder dem Bauformat-Partner Bauteam war es die ganze Zeit knallvoll auf den Ständen. Auch beispielsweise bei Burnout Kitchen oder Ballerina kam die Standbesatzung kaum mal zum Verschnaufen.
Nobilia North America hat sich seit dem Marktstart vor ein paar Jahren einen Namen im Markt erarbeitet und war gefühlt überall präsent auf der Messe. Amerika-Chef Mikael Åkerberg mischt im Board der NKBA mit, ebenso wie Mieles Jan Heck (aktuell President), und war so bei diversen Events auf der Bühne, ebenso übrigens AMK-Geschäftsführer Volker Irle. Staunen kann man als Europäer über die offensiven Sponsoringmaßnahmen, mit denen die NKBA den Sponsoren Schützenhilfe bei Steigerung der Markenbekanntheit gibt – und sich selbst und die Messe zu einem großen Teil darüber finanziert. Etliche Awards wurden vergeben, gesponsert von Beko, Signature (LG), Nobilia und anderen.