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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Zweistelliges Wachstum

Die dieswöchige Zahlenparade der Küchenmöbler setzt sich fort. Nach Schüller und Nobilia kam an diesem Freitag auch noch Häcker Küchen mit seinem Zahlenwerk für 2021 raus. Auch die Zahlen aus Rödinghausen können sich sehen lassen: Der Gesamtumsatz (bei Häcker immer vor Erlösschmälerungen genannt) erhöhte sich um 12,5 Prozent auf 727 Mio Euro. Wie in der gesamten Branche lief es für Häcker im Ausland noch besser als im Inland. Der Exportanteil erreichte dadurch wieder 38,7 (37) Prozent.

Eines der größten Projekte des vergangenen Jahres: Die Einführung der Rasterküche Concept130, die zum Ende dieses Jahres Classic ablösen wird.

Getrübt wurde die gute Umsatzentwicklung durch Kostensteigerungen in so gut wie allen Bereichen. „Wir müssen hier die Kosten in der Materialbeschaffung und die Energiepreise besonders im Blick haben, um weiterhin wirtschaftlich erfolgreich zu sein“, sagt Vertriebsgeschäftsführer Markus Sander. Die Lieferzeiten für Küchen und Blaupunkt-Geräte seien trotz der Beschaffungsproblematik „auf einem guten Niveau“, so Häcker.

  • Schlagzeile: Weiteres Plus

40 Prozent Exportquote und ein Umsatzwachstum um 8,3 Prozent auf 786 Mio Euro (vor Erlösschmälerungen) – das sind die Zahlen, die Häcker Küchen fürs Jahr 2022 rausgibt. Fürs Vorjahr waren 38,7 Prozent Auslandsquote und 727 Mio Euro Umsatz gemeldet worden.

Besonders stark zugelegt hat das Unternehmen 2022 nach eigenen Angaben in England und Frankreich.

Mehr zur Lage bei Häcker steht dann Anfang kommender Woche im nächsten INSIDE.

  • Schlagzeile: „Interessante Produktneuheit“
  • H1: Häcker: Nachschlag zu den 2022er Zahlen

Im Nachgang der Umsatzveröffentlichung für 2022 ließ sich Häcker Küchen auf Nachfrage noch eine Aufgliederung nach Inlands- und Auslandsgeschäft entlocken. Das Wachstum im Export fiel im letzten Jahr mit 11 Prozent auf 314 Mio Euro erwartungsgemäß stärker aus als im Inland, wo der Umsatz sich um 6 Prozent auf 472 Mio Euro erhöhte. Insgesamt hatte Häcker im vergangenen Jahr eine Umsatzsteigerung um 8,3 Prozent auf 786 Mio Euro eingefahren, die zu einem Teil auch preisgetrieben war. Positiv beeinflusst wurde die Entwicklung auch von der Umstellung von Classic auf das Rasterkonzept Concept130.

Die Erwartungen für 2023: „Wir sehen 2023 als herausforderndes Jahr an.  Industrie, Handel und Verbände müssen hier zusammenstehen, um dem Endkunden weiter Lust auf Küche zu vermitteln.“

In Rödinghausen will man den Markt „zeitnah mit einer sehr interessanten Produktneuheit überraschen.“ Mehr wird noch nicht verraten.

  • Schlagzeile: Matt und preiswert
  • H1: Häcker: Neue Front in Preisgruppe 0

Auf den Küchen-Kompetenz-Tagen von Küchenring, Alliance und KüchenTreff hat Häcker seine versprochene Produktinnovation für die Concept130-Kollektion im Reisegepäck gehabt. Die neue „Top-Soft“-Front (Direktlack, matt) in neun Farben mit superschmalem Kantenübergang basiert auf einer von Egger 2022 vorgestellten Anti-Fingerprint-Oberfläche. In Rödinghausen ist das Produkt mit Preisgruppe 0 unterhalb von Perfect Sense positioniert. Top-Soft ist ab der KW14 lieferbar.

  • Schlagzeile: Neues US-Headquarter
  • H1: Häcker: Neues US-Headquarter

Seit mehreren Jahren schon hat Häcker Küchen eine eigene US-Gesellschaft und mit Andreas Gommeringer auch einen Statthalter auf der anderen Seite des Ozeans. Sitz von Häcker North America ist in Miami, sozusagen der US-Weltstadt deutscher Küchen, wo auch Wettbewerber ihren Pflock in den Boden geschlagen haben.

Am 9. November hat Häcker in Dorel/Miami ein neues Headquarter eröffnet, zu dem nun auch ein Showroom mit sechs Küchen, einem Hauswirtschaftsraum und einem Wohnmöbelangebot gehört. Er soll für Beratung, Schulung und Montagetrainings genutzt werden. Zur Eröffnung reisten neben Gästen aus den USA auch Besucher aus Kanada, Mexiko und Rödinghausen an. „Wir sind hier in Miami an einem zentralen Standort und für unsere Kunden und Interessenten gut zu erreichen“, so Nordamerika-President Gommeringer, der inzwischen ein achtköpfiges Team hat. Von Miami aus werden die nord- und zentralamerikanischen Märkte bearbeitet. Unterstützt wird zudem aus Rödinghausen.

  • Schlagzeile: Polygon aus Rödinghausen
  • H1: Häcker: Polygon aus Rödinghausen

Innovationen präsentiert der Rödinghausener Küchenproduzenten Häcker wie auch die meisten deutschen Kollegen zur Hausmesse im Herbst. Beim Auftritt in Mailand werden die Produkte dann einem noch internationaleren Publikum gezeigt.

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  • Schlagzeile: Thomas Klee kommt

Thomas Klee, bekannt in der Küchenbranche durch seine Stationen bei Rational, Poggenpohl und Störmer, hatte bekanntlich im September 2022 bei der Begros angedockt. Als Leiter Einkauf & Category Management Küche & Bad war er in Oberhausen im Einsatz. Nun wechselt er wieder in die

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  • Schlagzeile: Zweiteinrichter im Blick
  • H1: Häcker: Zweiteinrichter im Blick

Auf der Hausmesse in Rödinghausen geht Häcker heuer weiter den Weg der Individualisierung. Auch ein neuer Standard steht auf dem Plan. Häcker-Vertriebsleiter Marcus Roth: „Wir zeigen einen neuen Korpus mit 61 Zentimeter Tiefe, mit voller technischer Ausnutzung. Dieser wird als Standard verfügbar sein und kann somit ohne Aufpreis bestellt werden.

Der Fokus wird in diesem Jahr außerdem auf Echtholz liegen. Wir sehen hier einen Trend und den wollen wir noch stärker bedienen.“ Häcker wird außerdem mit neuen Schichtstoff- und Lackprogrammen sowie neuen Fronten für die Preisgruppen 0 und 1 auf der Hausmesse aufschlagen und damit dem Markttrend folgen.

Häcker hatte wie andere Küchenhersteller die Kapazitäten vor dem Einbruch erheblich erweitert, das Werk Venne komplett neu hochgezogen. Diese Kapazitäten nun über komplett neue Preisklassen zu füllen, sei aber kein Thema. „Unser wichtigster Absatzkanal sind der mittelständische Küchenfachhandel und der hochwertige Möbelhandel. Unsere Kunden dürfen wissen, dass wir uns auch weiterhin nicht mit dem Thema Küchendiscount auseinandersetzen werden. Auch wenn die Lage aktuell schwierig ist, wir haben klare Grenzen gesetzt“, sagt Roth.

Mit Concept 130 will das Unternehmen in Zukunft weiter die „gute Mitte“ bearbeiten, das Premiumsegment mit Systemat. Und auch mit der Geräteschiene Blaupunkt sieht sich Häcker aktuell gut aufgestellt, um ein möglichst breites Produktportfolio anzubieten. „Mit zwei Produktlinien und einer Gerätemarke aus einer Hand geben wir dem Handel die Chance, aus der Vergleichbarkeit herauszukommen und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für seinen Kunden zu erzielen. Das ist ein Rezept, von dem wir weiter überzeugt sind“, so Roth.

Auch bei Häcker dreht sich aktuell natürlich vieles um Renovierungen somit um Zweiteinrichter. „Aufgrund der anhaltenden schwachen Baukonjunktur richtet sich unser Blick auf diesen Geschäftszweig“, so Roth. Investiert hat das Unternehmen trotz schwacher Marktlage weiter. Ein großes Thema, das 2023 angestoßen wurde, ist die Qualitätssicherung. Neue Maschinen, die Fronten vor der Lagerung im Hochregallager prüfen, werden gerade installiert.

  • Schlagzeile: Mehrwert bei Systemat
  • H1: Häcker: Mehrwert bei Systemat

„Wir treffen unsere Produkt- und Preisentscheidungen nicht kurz vor der Messe, sondern Monate davor“, sagt Häcker-Vertriebsboss Markus Sander recht entspannt auf der Küchenmeile mitten im großen Messetrubel bei Häcker. Das Haus ist voll, der Besuch liegt sogar leicht über Vorjahr an Messetag zwei. Im Küchenmarkt wird geredet, seitdem der Markt so schwächelt, aber mal richtig. Über alle. Natürlich auch über Häcker. Über Häcker hörte man vor dem Besuch in Rödinghausen zum Beispiel, dass der

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  • Schlagzeile: Knall in Rödinghausen
  • H1: Häcker ohne Markus Sander

Zehn tolle Jahre in einer tollen Firma, mit fantastischen Menschen, in einem tollen Team habe er hinter sich, sagt Markus Sander. Ende November geht Sanders Zeit als Vertriebsgeschäftsführer bei Häcker zu Ende. „Häcker Küchen trennt sich im Einvernehmen von Markus Sander“, meldet Rödinghausen zum Start in die neue Woche. Sanders Aufgaben im Vertrieb übernehmen interimsweise Vertriebsleiter Marcus Roth (Deutschland/Österreich) und Blaupunkt-Chef Olaf Thuleweit (für den Export). Bis Ende 2025 soll die Stelle neu besetzt sein.

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  • Schlagzeile: Matthias Berens kommt
  • H1: Häcker: Matthias Berens kommt

Matthias Berens, Vertriebsgeschäftsführer der Baumann Group, wird den Löhner Küchenmöbelbauer Ende März verlassen und nach einigen Monaten Pause zu Häcker zurückkehren, wo er damals seine Ausbildung gemacht hatte und im vergangenen November Markus Sander als Geschäftsführer Marketing und Vertrieb ausgeschieden war. Über diesen Schritt haben Berens und Inhaber Delf Baumann heute wichtige Geschäftspartner und die Belegschaft informiert.

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  • Schlagzeile: Das nächste große Ding

In fünf Werken produziert Häcker Küchen heute in etwa 1.000 Küchen – am Tag. Bei Häcker mit Sitz in Rödinghausen, dem zweitgrößte Einzelunternehmen in der deutschen Küchenindustrie, geht es in diesem Herbst Schlag auf Schlag weiter. Im vergangenen Jahr wurde das neue Werk 5 in Venne hochgefahren. Ein großer Systemat-Relaunch stand im Herbst 2020 im Fokus. Systemat 3.0 läuft auf Hochtouren in Venne.

Rund 35 Prozent der Systemat-Küchen sind heute grifflos. Tendenz steigend. Im neuen Werk 5 in Venne arbeiten aktuell rund 300 Mitarbeiter. Das Werk wird weiter hochgefahren. Rund 3.100 Schränke werden in Venne aktuell am Tag produziert. Kapazitäten gibt es noch für deutlich mehr.

Häcker Küchen liegt in diesem Jahr bislang deutlich zweistellig über Vorjahr. Ein dynamisches Inlandsgeschäft; im Export wächst Häcker noch etwas stärker.

Schlag auf Schlag: In diesem Herbst startet Häcker die neue Raster-Küche Concept130, die 2023 den Hauptumsatzträger Classic ersetzen soll. Mit Classic macht Häcker rund 400 Mio Euro Umsatz. Eine gewaltige Operation. Wir haben die drei Häcker-Geschäftsführern Dirk Krupka, Stefan Möller und Markus Sander in Rödinghausen getroffen. Ein kurzweiliges Interview werden wir dazu im neuen INSIDE Spezial Küche bringen.

 

  • Schlagzeile: Karin Padinger im Talk
  • H1: Häcker-Marketingleiterin Karin Padinger im INSIDE Küche Talk

Warum Häcker Küchen 27 Innenarchitektinnen und Innenachitekten beschäftigt, wieso der Küchenbauer zu Gast auf einem Truckerfestival war und sich auf Autohöfen auf Personalsuche gemacht hat, darüber spricht Karin Padinger im INSIDE Küche Talk mit den Outsidern Simon Feldmer und Eva Ernst.

Padinger ist seit Anfang 2021 Leiterin Marketing und Innenarchitektur in Rödinghausen. Den Talk gibt's unten als Video oder als Podcast bei Spotifyund Co.

  • Schlagzeile: „Von Tag zu Tag besser“
  • H1: KI bei Häcker: „Von Tag zu Tag besser“

Beim Rödinghausener Küchenbauer Häcker liegt der Schwerpunkt der Nutzung von Künstlicher Intelligenz bisher im technischen Bereich. KI wird bereits industriell angewendet.
„Von der Idee bis zum produktiven Einsatz ist es häufig ein weiter Weg“, sagt Häckers Technik-Geschäftsführer Dirk Krupka. „Die erste Idee zum Einsatz eines Werkerassistenzsystems hatten wir schon vor 15 Jahren. Allerdings sind wir damals mit der Realisierung, zum Glück nur unter Laborbedingungen, gescheitert. Durch den Einsatz moderner Software sehen solche Systeme heute schon ganz anders aus.“
Gemeinsam mit dem oberösterreichischen Forschungsunternehmen Profactor ist die Q-Station entwickelt worden, ein digitales Produktions-Assistenz-System zur Qualitätssicherung auf Basis von ereignisgesteuerten Informationen. Die Q-Station versorgt die Häcker-Mitarbeiter gezielt mit Informationen zu den gefertigten Artikeln mithilfe von Projektionen auf die Schrankoberfläche. Ein integriertes Softwaresystem verknüpft Bildverarbeitung, KI und Projektionstechnik.

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  • Schlagzeile: Die Chefin übergibt
  • H1: Die Chefin übergibt

8.000 Mitarbeiter, fast 2 Mrd Euro Umsatz: Der schwäbische Beschlagspezialist Häfele aus Nagold ist ein Schwergewicht der Branche. Und er soll auch weiter so auftreten, wenn Sibylle Thierer abgegeben hat. Thierer: „Es geht nicht darum alles so zu machen wie bisher, es geht darum die Branche weiter zu entwickeln.“

Anlass für diese programmatische Ansage ist Thierers Entscheidung, den Chefposten nach 20 Jahren an der Häfele-Spitze an ihren Nachfolger Gregor Riekena zu übergeben. Häfele wird 100. Und das sei ein guter Zeitpunkt, sagt Thierer. Zum neuen Jahr wird Riekena übernehmen.

Der neue Häfele-CEO ist seit dem Jahr 2011 im Haus und verstärkt seit dem Jahr 2015 als Chief Marketing Officer die Geschäftsleitung. Riekena war in der Zeit nicht nur für die Markenstrategie der Gruppe verantwortlich, sondern verantwortete auch den Aufbau einer globalen E-Commerce-Plattform. Der neue Boss in Nagold kommt nicht aus der Familie. Thierer legt Wert darauf, dass man ein Familienunternehmen bleibe.

In Thierers Zeit an der Spitze legte der Nagolder Riese um 500 Mio Euro zu, setzte voll auf das Thema Funktionalität von Möbeln, baute sein Engagement im Bereich Lichttechnik massiv aus und entwickelte sich immer mehr zum Anbieter ganzheitlicher Haustechnik. „Ohne Beschläge sind Möbel nicht mehr als ein Haufen Bretter.“ Dieser Satz von Thierer von vor 15 Jahren soll haften bleiben, wenn man an Thierers Zeit an der Häfele-Spitze denkt. Er ist jedenfalls in der Mitteilung zur Übergabe nochmal sehr präsent platziert.

  • Schlagzeile: Neuer COO
  • H1: Neuer COO

Zum Januar übergibt bekanntlich Sibylle Thierer die Führungdes Nagolder Beschlags-Riesen Häfele an den neuen CEO Gregor Riekena. Seit November hat die Gruppe jetzt auch einen neuen COO, der auf Wolfgang Schneider folgt. Schneider hatte das Unternehmen bereits im Sommer 2021 verlassen. Boris Katic heißt sein Nachfolger. Der 51-jährige Betriebswirt ist Spezialist fürs Lieferketten-Management.

  • Schlagzeile: In Nagold nachgefragt
  • H1: Häfele: Neuaufbau statt Wiederaufbau

Ein IT-Team aus 60 bis 70 Leuten war nach dem Hackerangriff auf den Beschlägeproduzenten Häfele aus Nagold rund um die Uhr im Einsatz. Im knapp 1.000 qm großen Showroom "Markenwelt" wurde das Hauptquartier bezogen. Gregor Riekena, seit Jahresanfang Vorsitzender der Häfele-Geschäftsführung, steht in engem Austausch mit dem Team und hat bis heute ein tägliches gemeinsames Abendessen mit der Mannschaft in seinem Tagesplan.

Seit dem Vorfall am 2. Februar um 4.20 Uhr in der Früh geht es mit großen Schritten voran mit der Wiederherstellung der Systeme. Mit dem Neuaufbau muss man eigentlich sagen, denn in Nagold haben sie sich entschieden, eine komplett neue Sicherheitsarchitektur nach dem Prinzip „lowest possible risk“ aufzubauen.___STEADY_PAYWALL___

Im ersten Moment habe er ein Ohnmachtsgefühl gehabt, sagt Riekena. Die Kunden hängen lassen zu müssen, sei das Schlimmste gewesen.Und auch eine gewisse Form von Wut sei dabei gewesen, weil der Cyberspace so unzureichend reguliert sei.

Der Schaden war groß, auch wenn ihn Riekena im INSIDE-Gespräch natürlich nicht genau beziffern will. Es kam zu Einschränkungen bei den Kunden. Zum Glück waren nicht viele so stark betroffen wir beispielsweise der Schlafmöbelbauer Staud, der die Produktion für mehrere Wochen komplett stoppen musste.

In Deutschland sind inzwischen rund 90 Prozent der Leistungsfähigkeit wiederhergestellt. Erst heute wurden zwei weitere Hochregalläger in Nagold wieder hochgefahren. In den für Häfele wichtigen Märkten USA, Indien und Australien laufen die Aktivitäten schon wieder zu fast 100 Prozent, China ging heute Nacht wieder in den regulären Betrieb, Kanada gestern. In anderen Märkten zieht es sich länger. Global gesehen, schätzt Riekena, ist Häfele zurück bei 85 Prozent der Leistungsfähigkeit.

Im INSIDE 1157, der nächste Woche erscheint, werden wir das Thema IT-Sicherheit mit weiteren Beispielen nochmal intensiver aufgreifen.

  • Schlagzeile: Neuer Umsatz-Rekord
  • H1: Häfele: Neuer Umsatz-Rekord

Geht die Umsatzentwicklung bei Häfele 2023 weiter wie im vergangenen Jahr, so würden die Nagolder ihren Umsatz im 100. Unternehmensjahr erstmals auf über 2 Mrd Euro pushen. Denn heute hat Häfele seinen Umsatz für 2022 veröffentlicht. Der lag mit 1,87 Mrd Euro um 10 Prozent über den 2021 erlösten 1,7 Mrd Euro. 2015 lagen die Umsätze noch unter 1,3 Mrd Euro, 2019 bei 1,5 Mrd Euro. Mit Ausnahme des ersten Pandemie-Jahres 2020 (Umsatz damals: 1,39 Mrd Euro) hat die Gruppe seit Mitte der 2010er Jahre ihren Umsatz jeweils von Jahr zu Jahr steigern können.

Anfang 2022 hat Häfele zugekauft, und zwar das Start-Up ThingOS. Damit und den Unternehmensbereichen Nimbus (Licht & Akustik) und Sphinx (elektronische Schließsysteme) hat Nagold nun im Bereich Vernetzung, Licht und Schließsysteme komplett eigene digitale Lösungen im Portfolio.

Nach wie vor beschäftigt die weltweit tätige Gruppe etwa 8.000 Menschen, deutschlandweit etwa 1.800. Und auch im abgelaufenen Jahr war der Export für einen Großteil der Umsätze verantwortlich – Häfeles Export-Anteile bewegen sich seit Jahren bei etwa 80 Prozent. Den Export nach vorne gebracht haben im abgelaufenen Jahr die Regionen Amerika und Südostasien. Sie hätten ihr großes Potenzial als „Wachstumslokomotiven“ entfaltet, gibt Nagold durch.

Im aktuellen Geschäftsjahr, Anfang Februar, wurde Häfele bekanntlich gehackt. Inzwischen läuft beim Beschlag-Riesen wieder alles nach Plan.

  • Schlagzeile: Neues Werk

Haier hat nun sein neues Werk im türkischen Eskişehir eröffnet. In die Ausweitung der Produktionskapazitäten investiert der Konzern insgesamt 85 Mio Euro. Davon flossen 40 Mio Euro in ein neues Produktionswerk für Wäschetrockner, weitere 45 Mio Euro werden zur Kapazitätsausweitung in ein neues Werk für Geschirrspüler investiert, das 2022 in Betrieb genommen werden soll. Mit den Investitionen werde der Standort in der Türkei zum größten Produktions- und Exportzentrum von Haier in Europa, aus dem künftig die europäischen und globalen Märkte bedient würden, heißt es. 

Das Areal im türkischen Eskişehir wurde auf einer Fläche von 190.000 qm erschlossen, die Gesamtfläche der neuen Produktionsstätte für Wäschetrockner beträgt 43.000 qm. Bei einer vollen Auslastung von 1,5 MIo Geräten pro Jahr werden dort etwa 900 Mitarbeiter beschäftigt sein. Die neue Geschirrspüler-Produktion, deren Fertigstellung für Juni 2022 geplant ist, wird eine Fläche von 35.000 qm umfassen und zusätzlich rund 700 Mitarbeiter bei einer Gesamtkapazität von 1 Mio Einheiten pro Jahr beschäftigen.

Die Erweiterung der Produktionsstätte ist eng mit der neuen Plattform-Strategie für alle Wäschetrockner in Standardgröße und insbesondere Wärmepumpenmodelle verbunden, die nun, so liest man das in der Haier-PR, „noch bessere Leistungen, optimierte Produktmerkmale und neuartige Komponenten beinhalten“.

  • Schlagzeile: Voll auf cool
  • H1: Haier TV-Kampagne

Der Frühling steht vor der Tür. Das erste Kaltgetränk an einem lauwarmen Frühlingstag im Garten oder auf der Terrasse wartet schon ums nächste Eck. Das wissen natürlich auch die Hausgerätehersteller und gehen beim Thema Marketing in die Kühl-Offensive. Der größte Hausgerätehersteller der Welt, Haier - die Chinesen konnten im Jahr 2020 weltweit 26,5 Mrd Euro umsetzen - startete am 21. Februar in Deutschland unter dem Motto „Kühlschranke zum Verlieben“ seine erste TV-Kampagne.

Der Spot wird über vier Wochen auf den Sendern der ProSiebenSat1-Gruppe zu sehen sein. Produziert wurde der 20-Sekünder in Zusammenarbeit mit der Münchner Agentur Serviceplan.

„Wir haben uns für die Sender der ProSiebenSat1-Gruppe entschieden, da wir dort unserer Zielgruppe, den 25- bis 55-jährigen Urban Techies und Aspirationals mit mittlerem und gehobenem Einkommen, am öftesten begegnen“, sagt Claudia Kreps, Marketingchefin der Haier Deutschland GmbH, die Ihren Sitz in München hat. 

Noch gibt es keine Analyse über die erreichten Kontakte im TV, denn die Kampagne ist noch nicht beendet. „Geplant haben wir einen Gross Reach von 65 Mio und etwa 35 Prozent Net Reach im Core Target.“, so Kreps in Marketing-Deutsch. Heißt: Über alle Kanäle will Haier 65 Mio Kontakte erreichen, und 35 Prozent der Zielgruppe sollen nach Kampagne-Ende den Clip mindestens einmal gesehen haben. Eine positive Entwicklung sieht Kreps im begleitenden Cashback-Verfahren, das bereits zum Teil ausgewertet ist: „Die ersten Zahlen der Cashback-Aktion lassen darauf schließen, dass die TV-Kampagne erfolgreich gestartet ist.“ Haier-Kunden können nach einer Registrierung bis zum 15. April bis zu 400 Euro von Haier nach dem Kühlschrankkauf zurückbekommen.

„Luft nach oben haben wir noch beim Thema Social-Media“, sagt Kreps. Haier Deutschland hat auf Instagram 1.981 Follower. Zum Vergleich: Der bayerische Muldenlüfter-Spezialist Bora hat auf Instagram 329.000 Follower. Diese Bekanntheit beim Endkunden macht sich für Bora bezahlt. Das bestätigte erst kürzlich Küchenheld-Geschäftsführer Dr. Love Edquist im INSIDE Gespräch: „Viele Küchenhersteller sagen ja heute noch, dass Marke keine große Rolle spiele. Wir können das nicht bestätigen. Unsere Kunden wissen viel über die Marken und fragen gezielt, kennen die Instagram-Story – oder wissen zum Beispiel auch, wenn es da keine Story gibt.“

Um auch in Deutschland eine Markenstärke aufzubauen, hat Haier in der KW 8 in einem angemieteten Produktionsstudio 14 Social-Media-Clips dem im Herbst vorgestellten Testimonial, Sternekoch Alexander Hermann, gedreht. In den kommenden zwei Monaten will der chinesische Hausgeräte-Riese mit den Clips dann eine Social-Media-Offensive starten.