Zum Hauptinhalt springen

INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Einstellig im Minus
  • H1: Frankreich: Einstellig im Minus

„Es ist der 11. Februar. Vor wenigen Minuten wurden die Marktzahlen für 2024 veröffentlicht. Die Zahlen sind natürlich negativ.“ Julien Sol, Fachjournalist und Macher des französischsprachigen Videomagazins Kitchen Win, hat es drauf, „Breaking News“ spektakulär rüberzubringen. „Breaking News“ steht auch groß im Hintergrund, als Sol die ersten Zahlen vorträgt, die das Brancheninstitut Ipea am Dienstag für den französischen Möbel- und Küchenmarkt veröffentlicht hat. Ein Interview mit Ipea-Chef Christophe Gazel ist für den kommenden Tag geplant.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen

  • Schlagzeile: Kein Gerät zurück
  • H1: Freezyboy: Kein Gerät zurück

Mit weiterem Personal versucht das Schweizer Start-up Freezyboy der vielen „Leads“ Herr zu werden, die in den vergangenen Monaten aufgelaufen sind. Seit der Area30 im Herbst haben die Freezyboy-Gründer Benjamin Flechsig und Peter Ruppeiner drei Leute an Bord geholt, weitere kommen bald dazu.

„Wir müssen die Leads jetzt im Umsatz wandeln. Wir brauchen jetzt Durchverkäufe“, sagt Flechsig. Im Vordergrund steht also, dass die gewonnenen Händler dazu gebracht werden, das Produkt auch aktiv anzubieten. Die Argumente sind passend wie nie: Wenn wir unabhängig werden wollen von russischem Gas, muss die Gewinnung von Biogas durch Kompostierung organischer Abfälle gefördert werden. Für den Endverbraucher dürfte das Sammeln von Bioabfall ohne Gestank das Hauptargument sein.

Im Gespräch ist die Zusammenarbeit mit einem großen Küchenmöbelhersteller, der den „Komposteimer-Gefrierschrank“ in sein Verkaufshandbuch aufnehmen könnte.

Die Freezyboys werden mit einer Rückgabegarantie nach dem Motto „100 Tage zu Hause testen“ verkauft. „Es kommt kein Gerät zurück“, sagt Ruppeiner. Rund 2.500 Geräte hat das Start-up im vergangenen Jahr verkauft. Der Plan einer deutlichen Steigerung von Monat zu Monat sei bislang aufgegangen.

 

  • Schlagzeile: Letzte Rettung Crowdfunding

„Für die notwendige Wachstumsstrategie braucht die Unternehmung mindestens 400.000 Euro. Ohne diese ist es in gut einem Monat vorbei mit dem Freezyboy.“ – Das Schweizer Start-up Avantyard, das mit dem Gefrierschrank-Komposteimer Freezyboy Fruchtfliegen, Schimmelpilzen und Gerüchen den Kampf angesagt hat, geht verblüffend offen mit einer geplatzten Finanzierungsrunde um. An deren Stelle soll nun erneut ein Crowdfunding treten, für das die Gründer Benjamin Flechsig und Peter Ruppeiner auf der Freezyboy-Webseite werben. Maximal 750.000 Schweizer Franken können eingespielt werden. Am Montagabend um 19 Uhr waren 132.274 Euro erreicht.

Die Funding-Kampagne läuft bis 21. Mai für die Küchenbranche, vom 22. Mai bis zum 7. Juni richtet das Startup dann die Kommunikation auch an Endkunden.

  • Schlagzeile: Nicht geschafft
  • H1: Freezyboy stellt Insolvenzantrag

Unerwartet kommt die Meldung aus Luzern nicht, dass das Schweizer Start-up Avantyard, das den Tiefkühl-Komposteimer Freezyboy vermarktet, am 16.6. wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenzantrag stellen musste. Schon einen Monat zuvor hatten die Gründer Benjamin Flechsig und Peter Ruppeiner nach einer geplatzten Finanzierungsrunde über eine Crowdfunding-Kampagne versucht zu retten, was zu retten ist.

„Trotz unserer intensiven Bemühungen, das Unternehmen zu retten, waren wir nicht in der Lage die notwendigen finanziellen Mittel aufzubringen, um unseren Betrieb fortzuführen“, so die beiden Gründer in einer Abschiedsmail.

Darin finden Flechsig und Ruppeiner offene Worte: „Wir mussten feststellen, dass sich in der heutigen Küchenlandschaft keine Innovation durchsetzen kann, die darauf angewiesen ist, die Nachfrage am POS zu erzeugen. 90 Prozent unseres Umsatzes haben wir mit KMU-Küchenstudios und Schreinereien generiert, während die großen Akteure der Branche nicht bereit waren, den Durchverkauf systematisch mit uns anzustoßen. Ein weiterer Aspekt, den wir reflektieren müssen, betrifft unsere Kommunikationsbemühungen. Wir haben es nicht geschafft, das ambivalente Verhältnis zwischen Mehrwert und Umweltnutzen deutlich zu machen, der durch systematisches Recycling in der Abfallverbrennung entstanden wäre, nämlich eine mögliche Reduktion von 2 Mio Tonnen an CO2-Emissionen. Wir sind fest davon überzeugt, dass CleanTech-Innovationen notwendig sind, um einen Beitrag auch in der Küchenbranche diesbezüglich zu leisten. Abschliessend möchten wir uns bei unseren Partnern V-ZUG und Peka bedanken, die in den letzten Stunden alles darangesetzt haben, eine Übernahmelösung zu finden. Eure Unterstützung und Bemühungen waren ausserordentlich, und wir schätzen dies sehr. Wir bedauern diesen Ausgang zutiefst und möchten uns für die Zusammenarbeit bedanken.“

  • Schlagzeile: Neustart
  • H1: Freezyboy: Neustart

Nach der Insolvenz des Freezyboy-Anbieters Avantyard im vergangenen Sommer soll es mit dem tiefgekühlten Bioabfalleimer aus der Schweiz nun doch weitergehen.

Geschäftsführer der neuen Freezyboy AG ist

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen

  • Schlagzeile: Neustart

Nach der Insolvenz des Freezyboy-Anbieters Avantyard im vergangenen Sommer sollte es mit dem tiefgekühlten Bioabfalleimer aus der Schweiz doch weitergehen, hieß es im Februar. Und es geht ganz offensichtlich weiter. Freezyboy-Gründer Benjamin Flechsig: „Freezyboy ist

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen
  • Schlagzeile: Kalter Kompost

Das Schweizer Start-up Avantyard will mit seiner Erfindung Freezyboy helfen, Gestank, Schimmelpilze und Fruchtfliegen aus der Küche fernzuhalten und gleichzeitig CO2-Emissionen zu reduzieren. Auf dem deutschen Markt arbeitet Freezyboy bereits mit Dross&Schaffer und GEDK. Nun ist ein breiterer Markteinstieg geplant.

„Immer dieser Bioeimer“, sagt Benjamin Flechsig, der Freezyboy vor ein paar Jahren gemeinsam mit Peter Ruppeiner gegründet hat. „Der passt so gar nicht in die hochwertige Küche.“ Finden auch viele andere Schweizer, was dazu geführt hat, dass Bioeimer Schweiz-weit auf Balkonen und Fenstersimsen vor sich hin müffeln. Natürlich ist das Problem nicht auf die Schweiz beschränkt. Flechsig: „Es gab weltweit keine gute Lösung. Es gibt Ansätze mit Regenwürmern, also eine Kompostierung in der Küche. Und es gibt den vor allem in den USA verbreiteten Speiseabfall-Zerkleinerer unter der Spüle, von dem man aber eher wegkommt inzwischen.“ In der Tat kann es kaum die Lösung für die Zukunft sein, Abwasser zu verunreinigen, um es später mühsam wieder zu filtern.

Flechsig und Ruppreiner, beide branchenfremd, kamen auf die Idee, den Bioabfall tiefzukühlen und packten damit das Problem an der Wurzel. „Selbst ein Fischkopf stinkt nicht mehr“, sagt Flechsig.

Mit der Grundidee einer komfortablen Lösung, die wenig Strom braucht und für Geruchsfreiheit sorgt, machten die beiden sich auf Partnersuche. Sie taten sich mit einem Entwicklungsbüro zusammen, fanden private Investoren und im Schweizer Hausgerätemarktführer V-Zug ihren Produktionspartner.

Neben dem Komfort für den Anwender in der Küche hat so ein Freezyboy auch einen ökologischen Effekt. Er fördert nämlich die Trennung von Biomüll und Restmüll, was wiederum den CO2-Ausstoß reduziert und dafür mehr erneuerbare Energie in Form von Biogas liefert. Natürlich fragt man sich als Verbraucher auch, welche Kosten der Betrieb verursacht. Am Beispiel eines Schweizer Haushalts hat das Unternehmen errechnet: Ein Einzelgerät verbraucht 81 kWh/Jahr, was 16 Schweizer Franken oder 18 Euro Stromkosten im Jahr bedeutet. Dafür können je Haushalt 155 kWh aus Biogas gewonnen werden. Aktuell wird in der Schweiz etwa die Hälfte der Bioabfälle noch immer über den Restmüll entsorgt und dann verbrannt, was zu CO2-Emissionen führt. Gleichzeitig entzieht man die Biomasse dem Stoffkreislauf und verpasst die Chance, Biogas herzustellen.

Die Freezyboy-Macher sehen ihr Produkt als die nächste große Innovation für die Küchenbranche nach dem Muldenlüfter und der Kochend-Wasser-Armatur. Gegründet wurde das Unternehmen im August 2015.

Relativ schnell nach dem Start erkannten die beiden Gründer, dass sie sich zunächst auf den Schweizer Heimatmarkt fokussieren sollten und bauten dort den Vertrieb über den Fachhandel auf. Zusätzlich gingen sie mit einem eigenen Onlineshop an den Start. Da man in der Schweiz größtenteils zur Miete wohnt und die Küche in der Regel fester Bestandteil der Wohnung ist, brauchte es dort im Vertrieb einen direkten Draht zum Endkunden.

Fest steht allerdings: Freezyboy ist ein Produkt, das beim Endverbraucher Wünsche weckt. Das Marketing läuft über Instagram und Co, in der Schweiz gab es sogar einen Werbefilm. Die einfache Montierbarkeit macht es ebenfalls direktvertriebstauglich. Gibt’s doch mal Probleme, leistet das Team zügig Whatsapp-Support. Das Einzelgerät Freezyboy 1 passt in gängige Müllsysteme.

  • Schlagzeile: Langstreckenlauf
  • H1: Freezyboy im INSIDE Küche-Talk zu Gründer-Herausforderungen

Gäste unseres 4. INSIDE Branchen-Gipfels haben Freezyboy-Gründer Benjamin Flechsig schon letzte Woche in der alten Kongresshalle kennengelernt, wo er gekonnt mit drei Schlägen das erste Fass Augustiner anstach.

Am Montag drauf stand Flechsig zusammen mit seinem Co-Founder Peter Ruppeiner für stramme 20 Minuten INSIDE Küche-Talk zur Verfügung. Getalkt haben wir über die Herausforderungen, mit denen es ein Produkt-Start-up in einem traditionellen Markt wie dem Küchenmarkt zu tun bekommt, über Vertriebswege, Ausdauer, aber auch über Unterstützer. Eine Bemerkung am Rande: Sympathisch fand die Outsiderin, dass es ausnahmsweise mal keines ihrer eigenen Kinder war, die ins Interview platzten. Es war auch wichtig: Ein Playmobil-Schiff hatte Schaden genommen.

Schauen Sie rein! Oder hören Sie rein! Hier geht’s zum INSIDE-Talk als Podcast.

  • Schlagzeile: Kundenkontakt first

Beim schwedischen Küchenmöbelbauer Funkiskök steht Expansion nicht an erster Stelle.  

Die Macher von Svenska Funkiskök AB bezeichnen ihr Unternehmen zwar nicht explizit als Online-Küchenschmide, denn das Team um Gründer Rikard Jakobsson beackert auch eine stationäre Schiene mit zwei Showrooms in Stockholm und der südwestlich gelegenen Kleinstadt Lindome. Aber eigentlich kommen die skandinavischen Kunden schon über die digitalen Kanäle zu Funkiskök. Und sind sie dann auf der hauseigenen Website gelandet, nutzen sie auch gern das Skizzen- und Planungstool. Häufig sei diese Planung dann so passgenau, dass sie in den allermeisten Fällen recht unproblematisch und schnell zu einer kompletten Bestellung in den Laden oder übers Telefon führt. Dann spendiert Funkiskök seinen Kunden in Sachen Selbstküchenplanung gleich mal ein kräftiges Lob.

In einem durchschnittlichen Jahr - wobei es für Funkiskök eigentlich noch nicht so viele normale Jahre gab – werden etwa 100 Küchen verkauft; die obere preisliche Grenze liegt bei rund 15.000 Euro pro Kommission.

Die Firma ist klein und noch ganz jung, hervorgegangen aus einem ebenfalls von Rikard Jakobsson ins Leben gerufenen, lange bestehenden Unternehmen, das sich ebenfalls vor Jahren auf und handgefertigte Einbauküchen spezialisiert hatte.

Funkiskök hat mit Original, Modern und Modul ganz übersichtlich drei Küchenlinien, die sich alle in die Tradition des schwedischen Funktionalismus einordnen lassen. Besonders die beiden Serien Original und Modern sind typisch für diese Designrichtung, die im ganzen Land und nicht nur in Stockholm in vielen Lebens- und Wohnbereichen präsent ist. Das Programm Modul stehe eher der Shakerküchen-Tradition nahe, erklären Jakobsson und sein Team.

Im vergangenen Jahr haben der Küchenschmiede vor allem die steigenden Materialkosten und Lieferprobleme beim Kiefernholz zu schaffen gemacht, aber dennoch laufe es auch im zweiten Corona-Jahr gut, sagen die Schweden. Mit allen ihren Kunden seien sie in gutem Austausch und das ist beiden Seiten – den Küchenbauern und den Kunden - sehr wichtig.

„Wir diskutieren regelmäßig darüber, ob unser kleines Unternehmen außerhalb der nordischen Grenzen wachsen sollte. Denn Expansion ist nicht immer das Beste, was eine kleine Firma tun kann. Und wir mögen unsere Kunden sehr und den direkten Kontakt, den wir als Eigentümer mit ihnen haben“, sagen die beiden. Auf alle Fälle möchte man gesund wachsen. „Schauen wir mal, was die Zukunft bringt“, sagt Jakobsson.

 

 

  • Excerpt: Klaus Bröhl, Mitgründer des digitalen Transformationsdienstleisters Integrated Worlds aus Holzgerlingen bei Stuttgart, ist einer der Initiatoren des neuen Konsortiums Furniture-X. Eine Plattform soll entstehen, die mit branchenübergreifendem Know-how die flächendeckende Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) voranbringt. Ein Gespräch mit dem digitalen Möbel-First-Mover Bröhl über digitale Transformation, gute Daten und einen Karteikasten für den DPP.
  • Schlagzeile: „Das ist ein großer Job“
Klaus Bröhl, Mitgründer des digitalen Transformationsdienstleisters Integrated Worlds aus Holzgerlingen bei Stuttgart, ist einer der Initiatoren des neuen Konsortiums Furniture-X. Eine Plattform soll entstehen, die mit branchenübergreifendem Know-how die flächendeckende Einführung des Digitalen Produktpasses (DPP) voranbringt. Ein Gespräch mit dem digitalen Möbel-First-Mover Bröhl über digitale Transformation, gute Daten und einen Karteikasten für den DPP.
  • Schlagzeile: Das neue Normal

Die Pandemie hat viel verändert und ist weiterhin dabei, auf das Leben vieler Menschen Einfluss zu nehmen. Das betrifft auch das Essen, das Kochen und damit die Funktion und Nutzung der Küche. Diesem Thema haben sich jetzt Christiane Pauli, Inhaberin der Agentur ansprechend, und Food-Expertin Hanni Rützler im sogenannten Futurekitchen Talk gewidmet.

Treffpunkt für das Interview von Christiane Pauli mit Hanni Rützler, bei dem auch Fragen aus der digitalen Zuhörerschaft aufgenommen wurden, war der Zukunftshof in Wien, ein visionäres Stadtlandwirtschafts-Konzept, bei dem das Prinzip der Kreislaufwirtschaft in der Praxis geprobt wird. Kurzum: Ein Setting, das bestens zum Thema passt.

„Corona hat uns ziemlich deutlich vor Augen geführt, wie Gesellschaft und Wirtschaft miteinander interagieren“, sagte Rützler etwa im Interview. Nach diesen „erzwungenen Umbrüchen“ gibt es aus ihrer Sicht kein Zurück mehr. Die Veränderungen in den Köpfen würden bleiben. So sei die Verbindung zur Natur stärker geworden. Auch habe man „noch nie soviel Zeit gemeinsam beim gemeinsamen Essen verbracht“ und damit die Erfahrung des Essens und Kochens in ihrer sozialen Dimension geschärft.

Zugleich würden Lieferservices auch im hochpreisigen Segment immer stärker genutzt. Da gebe es derzeit „eine extreme Entwicklung in einem enormen Tempo“. Der Einkauf von Lebensmittel geschehe außerdem jetzt bewusster als früher. „Bio geht durch die Decke“, sagte Rützler. Nicht zuletzt habe sich die Funktion des Kochens ein wenig verändert, bringt die Zubereitung von Gerichten doch oft eine Form von Anerkennung, Entspannung und Abwechslung, gerade wenn man im Büro oder Homeoffice mit digitalen, wenig haptischen Tätigkeiten beschäftigt ist.

Kochen, so Rützler, sei eine „spannende Kulturtechnik geworden“, mit teils sehr individueller Ausprägung. Darauf müsse auch die Industrie stärker eingehen. Denn zwischen Semiprofis und absoluten Dilettanten ist die Spannweite der Koch-Kompetenzen beim Verbraucher mittlerweile so breit wie nie zuvor.

  • Schlagzeile: Wunschlos glücklich
  • H1: Wunschlos glücklich

Anfang dieser Woche in München nahe dem Arabellapark. Langsam trudeln die Gäste ein, der Showroom von Gaggenau füllt sich. Zur Begrüßung gibt es einen Yuzushoga, einen alkoholfreien Aperitif. Und zuvor – besonders aufmerksam – ein warmes Handtuch für die Hände, denn der Winter macht seinem Namen alle Ehre, und man ist froh, der ziemlichen Frische von draußen entflohen zu sein.

Japanische Carbonara SW

Etwa 60 Menschen sind heute gekommen, um Gaggenaus Testimonial Tohru Nakamura kennenzulernen. Und das geht am besten über das achtgängige kleine Menü, das der 39-jährige Koch heute mit seinem Team zaubert. Zaubern und plaudern, das könnte auch das Motto der Veranstaltung sein. Schließlich stellt Nakamura sein erstes Kochbuch vor, spricht mit Kulinarik-Bloggern und Lokaljournalistinnen, steht für Fotos zur Verfügung. „Ich bin seit bald drei Jahren Markenbotschafter für Gaggenau“, sagt er. Für ihn ist die Verbindung mehr als eine Marketing-Kooperation. Nakamura sagt es so: „Das ist ein freundschaftliches Zusammensein“. Generell liege ihm an einer langfristigen Zusammenarbeit.

Die Hochwert-Marke aus dem BSH-Universum ist Nakamuras zweiter Ausflug in die Welt der Küchenmöbel- und -geräteindustrie. Auch mit und für Bulthaup war der im Landkreis Ebersberg bei München geborene Sterne-Koch (unter anderem bisher: zwei Michelin-Sterne 2017 für das Geisels Werneckhof in München, Gault&Millau-Koch des Jahres 2019 und die Auszeichnung zum Ehrenbotschafter der japanischen Küche 2020) in der Vergangenheit auch schon in Mailand auf der Messe unterwegs, half bei der Optimierung von Küchenwerkzeugen und Co.

Tohru Nakamura und Marco Tuemmler GaggenauSW

Nakamura, der zweisprachig aufwuchs, hat in seiner Karriere neben den Zeiten in deutschen Restaurants auch in Japan gelernt, bei Satoru Akiyama in Tokio, der unter anderem für das japanische Kaiserhaus kocht. Inzwischen ist aus dem Schüler Nakamura auch ein Meister geworden: Lediglich rund 120 Menschen weltweit sind vom japanischen Landwirtschaftsministerium als „Japanese Cuisine Goodwill Ambassadors“ ausgezeichnet worden, etwa die Hälfte von ihnen arbeitet außerhalb Japans. In diesem Jahr gab es nun auch zwei Sterne für Tohru Nakamuras kulinarische Arbeit in der „Schreiberei“.

Es könnte also durchaus sein, dass Nakamura künftig als Ideen- oder Namensgeber für Gaggenau-Produkte fungiert, derzeit ist er einer von drei Köchen, mit denen die Münchner zusammenarbeiten. Bleibt ein Problem: „Da gibt es kaum was zu verbessern“, sagt er lachend. „Als Koch bin ich da wunschlos glücklich“. Ebenfalls voll zufrieden mit der Kooperation ist Marco Tümmler. „Den hohen Anspruch, den Tohru und sein Team haben, den lösen sie ein. Und das gefällt uns natürlich sehr, denn es passt zur Marke“, sagt der Gaggenau-Geschäftsführer. „Gaggenau hat sich ja als industrielle Manufaktur‘ positioniert. Zusammen mit dieser handwerklichen Tradition und Präzision passt das hervorragend.“

Die 1683 als Hammer- und Nagelschmiede im badischen Gaggenau gegründete BSH-Marke steht nicht nur mit der Marken-Partnerschaft gut da. Zwar geben die BSH-Gesellschaften keine Einzel-Zahlen heraus, aber Tümmler verrät: „Wir sind 2022 deutlich zweistellig beim Umsatz gewachsen.“ Wie die meisten, die mit höherwertigen Produkten handeln, macht er sich akut keine Sorgen um die Kundschaft. Aber, so Tümmler: „Wie sich die gesamte wirtschaftliche Entwicklung ab dem zweiten Quartal gestaltet, das wissen auch wir natürlich noch nicht.“Tartar und Wachteln SW

  • Schlagzeile: Ein Reel für Millionen
  • H1: Gaggenau: Ein Reel für Millionen

Was es bedeutet, wenn ein Post „viral“ geht, hat das Gaggenau-Social-Media-Team gleich zum Jahresstart erlebt. Am 8. Januar 2024 wurde die von Gaggenau im Küchenherbst gezeigte vollintegrierte Induktion auch B2C gelauncht. Eines der auf Instagram geposteten Videos brachte es innerhalb kürzester Zeit organisch auf 1,1 Mio Views.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen

  • Schlagzeile: Die Mona Lisa der Küche
  • H1: Gaggenau: Die Mona Lisa der Küche

Als ein „Zusammenspiel von Kunst und Funktionalität“ hat Gaggenau in Löhne erstmals die volle Sortimentsbreite der neuen Geräte-Serie Expressive präsentiert, an der seit 2014 gearbeitet wurde. Die Expressive-Serie umfasst Backöfen, Kaffeevollautomaten, Wärmeschubladen und Vakuumierschubladen. Beim Bedienknebel hat Designer Sören Strayle sich am Goldenen Schnitt orientiert und sozusagen die „Mona Lisa von Gaggenau“ von Gaggenau geschaffen. Ab Juni 2025 sollen die Kunstwerke im Handel erhältlich sein.

Schon seit diesem Herbst bestellbar ist die neue Kühl-Gefrierkombination mit fünf Klimazonen und vier integrierten Kameras, die beim Schließen der Tür ausgelöst werden. Erspart einem das ständige Tür-Aufreißen, um den Kühlschrankinhalt zu checken.

  • Schlagzeile: Neuzugänge
  • H1: Zwei Neuzugänge bei Garant

Zum neuen Jahr ist der vormalige Meda-Kücheneinkäufer Hans-Martin Hermann in Rheda-Wiedenbrück gestartet. Hermann, früher bei Pilipp in Ansbach und davor lange beim VME-Filialisten Rieger, wird für Küchen Areal den kompletten Küchen-Einkauf übernehmen.

Hermann soll Küchen-Areal-Leiter Jörg Böhler entlasten, der sich zukünftig noch mehr auf Vertrieb und die Verbandsleitung konzentrieren will. Mehr als 500 Händler sind bei Küchen Areal organisiert. Ebenfalls auf dem Sprung zu Garant, aber erst im Frühjahr: Christoph Zipfel, lange Einkaufsleiter beim Alliance-Filialisten Flamme. Zipfel hat in diesen Tagen, wissen INSIDER, in Bremen gekündigt. Er wird im Frühjahr zum Garant-Team stoßen.

  • Schlagzeile: Wachstum von 7,5 Prozent
  • H1: Garant-Gruppe ist 2022 um 7,5 Prozent gewachsen

Es ist die Zeit der Zahlenpräsentationen, an denen sich heute auch die Garant-Gruppe aus Rheda-Wiedenbrück in Form eines virtuellen Pressegesprächs beteiligte – ganz traditionsbewusst, ohne sich dabei in Details zu verlieren.

Durch das Krisenjahr 2022 ist der Mittelstandsverband zahlenmäßig noch bestens durchgekommen, auch wenn sich im zweiten Halbjahr natürlich auch bei den Garant-Händlern schon die Frequenzen abgeschwächt haben. Die Aussichten fürs laufende Jahr sind wie überall verhalten. Man plane bei sinkenden Stückzahlen und steigenden Durchschnittswerten für 2023 mit einem niedrigen einstelligen Plus beim Umsatz, vielleicht sogar mit dem Vorjahresniveau. „Wenn wir das erreichen sollten, wäre es ein Erfolg“, so Holding-Vorstand Torsten Goldbecker. Durch Auftragsüberhänge konnten die ersten beiden Monate 2023 im Küchenbereich noch mit einem Plus abgeschlossen werden, bei Möbeln aber mit einem Rückgang. Insgesamt lief man im ersten Quartal allerdings auch noch gegen sehr hohe Vorjahreswerte. Heißt im Umkehrschluss: Im weiteren Jahresverlauf könnte der Basiseffekt dafür sorgen, dass die Umsatzentwicklung weniger schlimm ausschaut. Goldbecker: „Wichtig ist, dass wir Frequenzen generieren und viele Möglichkeiten der Vermarktung bieten. Wir kennen die Herausforderungen und gehen sie sehr aktiv an.“

2022 ist die Garant-Gruppe um 7,5 Prozent gewachsen – das war das zehnte Plus in Folge. In den vergangenen drei Jahren ging es insgesamt gar um 36 Prozent nach oben.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen
  • Schlagzeile: Vakanz im Kücheneinkauf
  • H1: Garant: Vakanz im Kücheneinkauf

Auf den Herbstmessen war Hans-Martin Hermann noch für die Garant-Schiene Küchen Areal als Einkäufer unterwegs; Ende September folgte die Trennung. „Stimmt“, bestätigt Garant-Geschäftsführer Jens Hölper auf Nachfrage. Übergangsweise hat Hölper den Kücheneinkauf in Rheda-Wiedenbrück selbst übernommen. Man sei bereits aktiv auf der Suche nach einem Nachfolger.

Hermann, früher lange bei Möbel Rieger, dann bei Pilipp in Ansbach und bei Meda, war erst Anfang des Jahres bei Garant angetreten.

  • Schlagzeile: Rückblick in Rheda

Bei seiner Einleitung zur digitalen Pressekonferenz am Freitagvormittag gebrauchte Hendrik Schütte, Geschäftsleiter Marketing bei Garant, die Schlagworte Polykrise, Wohnungsbau und Zinsen. Nicht ohne Grund. Klar, auch in Rheda-Wiedenbrück konnten sie sich im vergangenen Jahr nicht von der konjunkturellen Entwicklung abkoppeln. Nach zehn Jahren positiver Entwicklung ist 2023 ein Minus beim regulierten EK-Umsatz von 7 Prozent über die gesamte Garant-Gruppe aufgelaufen.

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen

  • Schlagzeile: Schutz bei Selbstmontage

Die zur MHK Group gehörende Garantiedatenbank hat mit dem Produkt „Knaxxprotect“ nun auch ein Angebot, das bei Schäden greift, wenn Kunden die Ware selbst abholen oder montieren. Neu ist auch, dass nicht nur Elektrogeräte, sondern auch Möbel versichert sind. Und: Werden Möbel und Geräte aus verschiedenen Produktgruppen gekauft, muss nicht für jedes Produkt eine eigene Versicherung abgeschlossen werden. „Unsere neue Versicherung, die für den klassischen Aufbauzeitraum von zehn Tagen gültig ist, versichert alles in einem“, sagt Garantiedatenbank-Geschäftsführer Thomas Singer, und zwar bis zu einem Warenwert von 5.000 Euro.

Die Gebühr ist nach Kaufpreis gestaffelt und beginnt bei 9,99 Euro. Die Versicherung kann beim Verkäufer, an der Kasse, an der Warenausgabe oder im Click&Collect-System verkauft werden; der Händler erhält dafür Provision.

  • Schlagzeile: 144 Monate Schutz
  • H1: Garantiedatenbank: 144 Monate Schutz

Der zur MHK Group gehörende Dienstleister Garantiedatenbank ist seit seiner Gründung 2007 für seine fünfjährige Garantie-Verlängerung und die auf sieben Jahre laufende Küchengarantie-Versicherung bekannt. Auch individuellere Lösungen sind möglich. Jetzt führt Garantiedatenbank außerdem die „Smile Garantie“ ein, eine All-Gefahren-Abdeckung für Hausgeräte, die

Sie möchten den kompletten Artikel lesen?  
 
Login
 
INSIDE-Küche-Abo abschließen