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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Fünfmal auf der Spoga
  • H1: Burnout: Fünfmal auf der Spoga

Mit insgesamt sieben Küchen auf fünf Messeständen wird das Team um die Gründer des Outdoorküchenbauers Burnout, Daniel Joachimmeyer und Thomas Pabst, gut zu tun haben auf der Spoga, die vom 18. bis  20.6. in Köln stattfindet. Zwei eigene Messestände hat Burnout in der Halle 8.1 (B10s und B10t) und darüber hinaus Partnerauftritte mit FireMagic (Halle 8.1., Stand D 20), Dometic (Halle 8.1., Stand B 10v) und Traeger Grill (Halle 7.1., Stand F 10).

Vorgestellt werden Neuheiten wie eine Pizzastation und einen Anbautisch für die Premium-Küche Burnout Lux. Es sind zusammen mit der Kölnmesse zudem Indoor-Grillaktionen mit internationalen Bloggern geplant.

Einen neuen Außendienstler für Süddeutschland und Österreich hat Burnout zum 1.6. auch verpflichtet. Michael Pieler, der Erfahrungen in Gastronomie und im Outdoor-Bereich mitbringt, ist in Österreich wohnhaft und wird seine Gebiete von dort aus betreuen. 

  • Schlagzeile: Mit Grill im Block

Über die im Frühjahr eingetütete Kooperation mit dem BBQ-Filialisten Grillfürst hat der Bissendorfer Outdoorküchenbauer Burnout Kitchen ein Paket geschnürt, das speziell dem Küchenhandel den Einstieg ins Outdoor-Geschäft leichter machen soll.

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  • Schlagzeile: Investor an Bord

Einen strategischen Teilhaber haben Ende letzten Jahres die Burnout-Kitchen-Macher Daniel Joachimmeyer und Thomas Pabst an Bord geholt. Mit 50 Prozent hat sich die zur Schweizer Diethelm Keller Group gehörende DK BBQ Holding an dem Bissendorfer Outdoorküchenbauer beteiligt. Auch mit Finanzinvestoren habe man gesprochen, so Joachimmeyer. Durch die Beteiligung der Schweizer öffnen sich allerdings Optionen für neue Vertriebswege, die Burnout nach dem schwierigen Jahr 2024 braucht.

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  • Schlagzeile: Werksführung und Bratwurst

Zu Gast beim diesjährigen Sommerevent, das der Onliner Delife am ersten Augustsamstag im oberfränkischen Ebersdorf feierte, stellte die Outsiderin überrascht fest: Auch im Hochsommer, auch im tiefsten Möbel-Sommerloch, gehen Leute Möbel gucken. Und lassen sich auch beraten.

So viel Frequenz auf der Fläche haben wir lang nicht beobachtet. Wird allerdings auch nicht überall so viel geboten. Mal ehrlich: Wer will zurzeit nicht am liebsten von Feier zu Feier tingeln, Urlaub machen, raus in den Biergarten? "Out of Home" nannte Miele-Deutschland-Vertriebschef Christian Gerwens diese Budget-Konkurrenz zum Küchen- und Möbelkauf diese Woche im INSIDE-Gespräch.

Im Coburger Raum hat Delife schon Wochen vor dem Event getrommelt – für Foodtrucks, Chillout-Lounge, DJ, Hüpfburg und Kinderschminken – und natürlich auch mit den obligatorischen 20 Prozent bei Direktkauf.

„Endverbraucherevents sind auch bei uns das, was zurzeit funktioniert“, sagt Daniel Joachimmeyer vom Outdoorküchenbauer Burnout, der am Standort Bissendorf gemeinsam mit dem neuen Partner Grillfürst gerade den ersten „Outdoorküchentag“ hinter sich gebracht hat – Produktionsführung inklusive. Wird nicht der letzte gewesen sein.

  • Schlagzeile: Allianz fürs Grillen
  • H1: Burnout/Grillfürst: Allianz fürs Grillen

Daniel Joachimmeyer und Thomas Pabst, Inhaber des Outdoorküchenbauers Burnout Kitchen, haben einen Großkunden an Land gezogen, der sich im Rahmen der neuen strategischen Partnerschaft außerdem am Burnout-Stammsitz engagieren wird.

Grillfürst, 2010 von Joachim Weber und Ralf Geishauer als Onlineshop gegründet, betreibt mittlerweile 13 Grillfachmärkte bundesweit und in der Schweiz. Ein weiterer Store soll nun gemeinsam mit Burnout in Bissendorf eröffnet werden. Burnout hat dort mit dem Burnout Dock bereits Handelsgeschäft, Ausstellung und Event-Location aufgebaut.

Alle Burnout-Produkte werden demnächst im Grillfürst-Onlineshop und in den Filialen angeboten; auch der Online-Konfigurator wird integriert. Zudem wird Grillfürst seine Eigenmarke mit einem Exklusivmodell von Burnout upgraden.

Mehr demnächst auf INSIDE Küche!

  • Schlagzeile: Schaufenster funktionieren doch
  • H1: Buss Küchenstudio: Schaufenster funktionieren doch

Kein Jahr nach der Eröffnung hat sich das Buss Küchenstudio in Oldenburgs Innenstadt etabliert. Dass das Konzept aufgeht, davon war auch die Jury des HDE-Handelsimmobilienpreises „Store oft the Year“ überzeugt. Beim VME-Händler – immerhin seit 40 Jahren im Geschäft – hat sich durch den neuen Store insgesamt einiges verändert.

Mitte Juni 2022 war es soweit: Buss, bislang außerhalb von Oldenburg und in Wiesmoor mit Möbelgeschäften am Netz, eröffnete in Oldenburgs Innenstadt sein erstes reines Küchenstudio. Bereits seit einigen Jahren hatte man bei Buss an dem Plan dazu gearbeitet. Der VME-Händler, der seit Dezember auch als Marke nur noch mit dem Firmennamen und ohne den Zusatz „Möbel“ kommunikativ unterwegs ist, verfügt nun über sechs Standorte: die beiden Möbelhäuser, das Küchenstudio, zwei BabyOne-Märkte und den Onlineshop, den Geschäftsführer Oliver Haß bewusst ebenfalls als Standort einordnet. Grüne Wiese, Online, Fußgängerzone: Mit dem 180qm großen und sich über drei Etagen erstreckenden Küchenstudio in der Einkaufspassage Herbertgang ist Buss auch in bester Lage nahe der Einkaufsstraße präsent. Eine Vollzeit- und eine Teilzeit-Mitarbeiterin arbeiten im Laden und arbeiten dabei mit ihren Küchen-Kollegen an den anderen Standorten zusammen.

Oliver Haß, gemeinsam mit Marcus Buß und Berend Buß Geschäftsführer der Buss Küchenstudio GmbH, und Sina Nähring, teamverantwortlich für Küchen hatten sich seit 2019 überlegt, wie der Bereich Küche ausgebaut werden könnte. „Wir identifizieren uns mit Küchen, das war immer ein Thema für uns“, sagt Haß.

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  • Schlagzeile: Meisterklasse
  • H1: Meisterklasse

Quarz-Arbeitsplattenspezialist Caesarstone hat ein Online-Schulungsprogramm aufgelegt, das nun auch in Europa genutzt werden kann. Beim „Masters of Stone Training Centre“ werden Themen wie Gesundheit und Sicherheit und weiteres Know-How behandelt. In Zukunft soll das Angebot durch Kurse erweitert werden, die sich direkt an die Leiter von Verarbeitungsbetrieben richten. Der Online-Kurs besteht aus neun E-Learning-Modulen, die verschiedene Themen abdecken, wie z. B. Atemschutzausrüstung, wasserintegrierte Maschinen, Luftüberwachung und Installationssicherheit. Nach Abschluss des Programms, das etwa eine Stunde dauert, werden die Teilnehmer mit einem Zertifikat belohnt.

  • Schlagzeile: Evie Van Maele an Bord
  • H1: Caesarstone: Evia Van Maele an Bord

Ziemlich schnell nach ihrem Abschied bei Neolith meldet sich DACH-Chefin Evie Van Maele im Markt zurück.

Seit Februar ist sie beim Wettbewerber Caesarstone an Bord, in der Position Managing Director DACH. Diesen Job hatte bei dem israelischen Mineralwerkstoffanbieter zuvor UK-Chef Amir Reske mit gemacht. Der allerdings hatte Caesarstone bereits im Herbst 2023 verlassen.

Cap

  • Schlagzeile: Nichts ist unmöglich
  • H1: Cap: "Andere sagen, wir sind verrückt"

Manche Kunden sagen C-A-P, andere Cap (wie Mütze auf Englisch) und die Italiener sprechen den Firmennamen passend dazu auch mal „Kappe“ aus. Helga Schwert, Inhaberin der Cap. GmbH, und ihrem Mann Freimut Stehling, kreativer Kopf bei Cap in Löhne, ist die Aussprache relativ egal.

Als Schwert das Unternehmen, heute Küchenmanufaktur und Zulieferer für diverse Bereiche der Inneneinrichtung, vor 25 Jahren in Hamburg gegründet hat, stand das C in Cap für „Communication & PR“. Helga Schwert hat Kommunikation gelernt. Über eine Tätigkeit beim Design Zentrum NRW (Red Dot) kam sie zum Design.

„Kurz nach meinem Start in die Selbstständigkeit kam mein Freund dazu, heute mein Mann“, erzählt Helga Schwert. Der wiederum sorgte für das P wie „Production“. Das A in der Mitte, man kann es sich denken, steht für „and“.

Nach Ostwestfalen, sagt Stehling, seien seine Frau und er quasi zwangsversetzt worden, nachdem sie gemerkt hätten: Hier spielt die Musik. Die beiden zogen zunächst nach Kirchlengern, später privat an den Bodensee. Der Firmensitz der Cap. GmbH ist seit 2018 in Löhne, wo das Unternehmen sich während der Küchenmeile im IDF34 präsentierte. Eine weitere Reise mussten Schwert und Stehling dafür nicht auf sich nehmen, denn Cap hat Fertigung, Büroräume und sogar ein eigenes Fotostudio in derselben Immobilie. So bekommt, wer mag, beim Messebesuch gleich noch eine Firmenführung durch den 27-Mitarbeiter-Betrieb.

Premiumküchenbauer wie Poggenpohl, Leicht, Eggersmann, die Italiener Poliform, Minotti und Arclinea sowie der Luxusküchenbauer BT45 zählen zu den Kunden von Cap. Mit ihnen werden circa 90 Prozent des Umsatzes erzielt, vor allem mit sehr individuellen Entwicklungen. Inzwischen versuchen sie bei Cap aber auch, für Küchenstudios sichtbarer zu werden. Das Produktportfolio ist kaum zu überschauen. Schwert: „Wir lieben karierte Gänseblümchen. Andere sagen, wir sind verrückt, aber wir sind in einer Nische.“

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  • Schlagzeile: "Von Wandel und Werten"
  • H1: Gastbeitrag Digitalisierung: Carat

Können Sie sich eigentlich noch an das Ende der 1980er Jahre erinnern? An eine Zeit, in der kaum ein Haushalt einen Computer, geschweige denn ein Mobiltelefon besaß. Eine Ära, als der Begriff Digitalisierung noch ein Fremdwort war und Bezeichnungen wie Customer Journey, E-Commerce und Online-Ads, mit denen wir heute ganz selbstverständlich um uns schmeißen, bestenfalls ein unwissendes Kopfschütteln oder gar ein weitaus weniger elegantes „Häh?“ ausgelöst hätten. An einen Zeitpunkt, als auch unser Boris Becker noch lange nicht das Internet für sich entdeckt und freudig überrascht erkannt hat: „Ich bin drin! Das ist ja einfach!“ In exakt dieser Zeit, genauer gesagt im Jahr 1989, ist unsere Küchenplanungssoftware Carat auf den Markt gekommen.

Ein Gastbeitrag von Andreas Günther und Andreas Joost

Seit Ende der 80er Jahre hat sich viel verändert. Sehr viel sogar. Natürlich nicht nur in der Welt da draußen. An unserem international tätigen Unternehmen lässt sich der stetige Wandel ebenfalls ablesen. Das ist auch gut so und absolut notwendig, um nach über 30 Jahren erfolgreich am Markt bestehen zu können. Da galt es (und gilt es auch weiterhin), veraltete, nicht mehr zeitgemäße Unternehmensstrukturen und Arbeitsabläufe bereitwillig zu überdenken und zu überwinden. Hin zu einem Arbeitsumfeld, das agile Arbeitsweisen und Projektentwicklungsmethoden fördert. Auch wenn es gerade beim ersten Mal nicht leichtfällt, sich von eingespielten Gewohnheiten zu lösen, das Ergebnis lohnt sich. Natürlich lässt sich solch ein Kulturwandel in einer Branche wie unserer, die oft noch als eher konservativ wahrgenommen wird, nicht von der Führungsspitze durchboxen. Erfolg haben wir immer nur als Team. Daher gibt es einige Dinge, die wir in all den Jahren ganz bewusst wie einen Schatz gehütet haben. Das sind Werte, die auf den ersten Blick manchem vielleicht verklärt und altmodisch erscheinen mögen: Vertrauen, Transparenz, Wertschätzung und Kollegialität. Werte im Umgang mit Mitarbeitern, aber natürlich auch mit Kunden – im Handel und in der Industrie. Jetzt, wo wir darüber nachdenken, fällt uns sofort noch etwas ein, das wir uns bewahrt haben. Ganz nach unserem Motto „Fortschritt gestalten“ haben wir uns nie Neugier und Innovationskraft nehmen lassen.

Apropos Team, hier liegt die Kraft und Stärke ganz klar in der Heterogenität: Stereotypenhaft könnte man fast sagen vom jungen Hüpfer, der als Fachkraft von morgen bei uns seine Master-Thesis verfasst, bis zum „alten“ Hasen, der immense Erfahrung und Ruhe beisteuert. Genauso breit wie bei der Altersspanne sind wir auch bei den Disziplinen innerhalb des Teams aufgestellt. Mit ganz unterschiedlichen Stärken treiben wir Projekte voran. Einer unserer immer wiederkehrenden Lieblingsmomente, der oft für Erheiterung sorgt: Wenn gute und kreative Ideen aus dem Vertrieb auf unsere Tekkies treffen, die erst mal große Augen machen und ins Schwitzen kommen, wie sich das Ganze umsetzen lässt.

Vereinfachung = Digitalisierung

Damit kommen wir nun auch schon ins Hier und Jetzt, mitten ins Tagesgeschäft. Dahin, wo wir ganz nah am Kunden sind und uns am wohlsten fühlen. Oft müssen wir erkennen, dass das, was den Kunden Bauchschmerzen oder Kopfzerbrechen (auch dafür gibt es selbstverständlich ein wunderschönes neudeutsches Wort, nämlich Pain Points) bereitet, mit analogen Prozessen zusammenhängt, die einen hohen Zeit- und damit unausweichlich auch großen Kostenaufwand bedeuten. Sobald uns also in unseren Gesprächen mit Anwendern ein solcher Schmerzpunkt über den Weg läuft, heißt es für uns zu überlegen, ob sich dieser nicht beseitigen lässt. Und da sind wir dann auch ganz schnell wieder beim Thema Digitalisierung.

Denn oftmals lässt es sich auf diese einfache Formel herunterbrechen: Vereinfachung = Digitalisierung. Beispiel gefällig? Im Austausch mit dem Küchenfachhandel drückte dort immer wieder die Steuerung und Abwicklung von Montagen. Wir haben das Gewusel live miterlebt, wenn jeder Monteur seine Mappe oder sein Klemmbrett mit den zum Montageauftrag gehörenden Dokumenten, dazu noch einen USB-Stick und vielleicht noch das ein oder andere Anhängsel ausgehändigt bekommt oder nach erledigtem Montageauftrag wieder zurückbringt. Mit diesem Zettelwust – und wenn alles glattläuft, auch mit allen richtig zugeordneten Materialien – schlagen die Monteure beim Endkunden auf. Dass es im Zeitalter der Digitalisierung kein komfortableres und deutlich weniger fehleranfälliges Vorgehen gibt, damit wollten wir uns nicht abfinden. Also flugs Anforderungen an eine hilfreiche Anwendung gemeinsam mit den Anwendern gesammelt, einen Prototypen entwickelt, diesen auf Pilotkunden losgelassen und nach ihrem Feedback optimiert. Was im Schnelldurchlauf zugegebenermaßen recht flapsig klingen mag, hat uns Caratservice beschert. Ein Produkt, das mit nur wenigen Klicks erstmals die Montagesteuerung direkt aus der Planungssoftware heraus ermöglicht. Übermittelt wird alles an die Caratservice-App des zuständigen Monteurs. Die vollständige Dokumentation der Montage erfolgt ebenfalls in der App. Am Ende steht so ein komplett digitales Abnahmeprotokoll. Ergebnis: Ungeliebte und mühselige Zettelwirtschaft ade!

Schritt für Schritt zum Ziel

Dass wir bei einer solchen Produktentwicklung nicht mit gierigen Fingerchen direkt nach den Sternen greifen dürfen, war auch eines der Dinge, die wir in den zurückliegenden Jahren lernen mussten. Wie schon Apple-Gründer Steve Jobs erkannt hat, ist es utopisch, die EINE vollkommene Anwendung zum Start an den Markt zu bringen oder darauf zu warten, bis sie es ist. Denn aller Anfang ist schwer und es ist nicht immer (oder wenn wir ehrlich sind nie) die erste Idee, die perfekt und ausgereift daherkommt. Stattdessen verfolgen wir den Ansatz des Minimum Viable Product, kurz MVP. Noch so ein Wort, das in den 1980er Jahren nur Unverständnis ausgelöst hätte. Dabei geht es darum, eine erste funktionsfähige Version auszuliefern, den Anwender damit arbeiten zu lassen und sein Feedback zu nutzen, um das Produkt zu optimieren und auszubauen. Womit wir wieder beim Thema Agilität sind. Was haben wir also gelernt? Digitalisierung bzw. digitalisierte Prozesse sind absolut unausweichlich und notwendig, wenn es darum geht, Arbeitsbereiche zu beschleunigen, zu optimieren, weniger fehleranfällig und effizienter zu machen. Und auch bei den Endkunden kommen digitalisierte Prozesse wie diese gut an.

Mehr noch: Im Zeitalter von Amazon und Co., wo Digitalisierung für einen Großteil der Bevölkerung zum Alltag gehört, man sich an vereinfachte und schnelle Abläufe gewöhnt hat, macht die Erwartungshaltung auch vor dem Fachhandel nicht halt. Ein Monteur, der mit Klemmbrett und Kugelschreiber anrückt, wirkt da schnell aus der Zeit gefallen. Einen zusätzlichen Booster hat die Digitalisierung nochmals durch Corona erfahren. Bei allem Leid und Verzicht ist uns klar geworden, welch zentrale Rolle eine stärker digitalisierte Gesellschaft in Zeiten von Homeoffice und Homeschooling spielt. Wir selbst haben in dieser Phase deutlich gemerkt, dass Menschen ihre Berührungsängste gegenüber Onlineangeboten weiter abgebaut haben. Wir alle möchten und werden also keineswegs auf den Fortschritt durch Digitalisierung verzichten. Mehr noch: Getreu unseres bereits zitierten Mottos „Fortschritt gestalten“ möchten wir – wie viele andere, die ebenfalls mit all ihrer Begeisterung und Leidenschaft dabei sind – diese Entwicklungen bewusst vorantreiben. Das funktioniert immer nur dann, wenn Menschen miteinander sprechen, zusammenarbeiten und in heterogenen Teams die aktuellen und zukünftigen Probleme ausmachen, analysieren und gemeinsam lösen. Denn: Hinter jedem digitalisierten Ablauf und hinter jeder digitalisierten Anwendung stehen Menschen. Wir hätten es ohne Digitalisierung deutlich schwerer und wären deutlich weniger effizient. Ohne das menschliche Miteinander aber hätten wir es gar nicht erst so weit gebracht.

  • Schlagzeile: Trauer um Andreas Joost
  • H1: Carat: Trauer um Andreas Joost

Völlig unerwartet ist am Mittwochmorgen im Alter von nur 60 Jahren Andreas Joost verstorben, der zuletzt gemeinsam mit Andreas Günther die Doppelspitze beim zur MHK Group gehörenden Softwareentwickler Carat bildete.

Joost war bereits während seines Informatikstudiums als IT-Experte in der Handelsagentur eines Küchenherstellers tätig und startete im Jahr 2000 als Produktmanager bei der Orga Data, die 2002 bei Carat integriert wurde. 2008 wurde er Geschäftsführer bei der Dataform und trat schließlich 2015 in die Carat-Geschäftsführung ein, damals neben Gerhard Essig und Norbert Michael. Er verantwortete bis zuletzt die Bereiche Entwicklung, digitale Produktinformationen, Organisation und Technik.

Joost war ein Visionär, offen für neue Ideen. Er schaute über den Tellerrand von Carat hinaus und dachte übergreifend auch im Sinne der gesamten Branche, heißt es in einem Nachruf aus Dreieich. „Mit Andreas Joost verlieren wir einen Menschen, der seine Mitarbeitenden und Kollegen auf neue Carat-Wege mitnahm, der mitreißen und begeistern konnte, der aber auch im größten Sturm Fels in der Brandung war. So haben wir uns stets weiterentwickelt und Außergewöhnliches geleistet. Er hinterlässt in unseren Reihen eine große Lücke. Über den Verlust sind wir sehr traurig. Er wird uns sehr fehlen“, so Andreas Günther über seinen Geschäftsführerkollegen.

  • Schlagzeile: Kitchen-as-a-Service

In den Niederlanden betreibt das gleichnamige Nachhaltigkeitsnetzwerk „Urban Mining“ von Rohstoffen und erfindet dazu das passende Geschäftsmodell. Mit im Boot: Unilin, Kingspan und der neue Küchenhersteller Chainable.

Wer im 21. Jahrhundert etwas schürft, ist entweder im Bergoder Tagebau tätig, oder produziert in einer Server-Farm – unter zumeist exorbitant hohem Energieaufwand – digitale Güter wie Kryptowährungen oder andere Blockchain-Anwendungen. In den Niederlanden schürfen sie nun auch Rohstoffe in den Innenstädten – und haben Kitchen-as-a-Service im Programm.

Das 2015 von Michel Baars gegründete Unternehmen New Horizon aus dem in Noord-Brabant gelegenen Städtchen Geertruidenberg setzt auf die kreislaufwirtschaftsmäßige Nutzung vorhandener Ressourcen im Bereich Architektur, Bau und Innenausstattung und hat dazu das Netzwerk „Urban Mining“ gegründet, das sich dem „städtischen Bergbau“ widmet . Inzwischen gibt es 42 strategische Partnerschaften und 27 namentlich genannte Partner. Dabei sind Baufirmen, Architektur- und Designbüros, die Bank ABN Amro, Immobilienträger; aber auch Spanplatten- und MDF-Experte Unilin und der Baustoff- und Dämmstoff-Konzern Kingspan sowie Armaturenhersteller Grohe und die BSH.

Der Küchenhersteller Chainable ist Teil des Netzwerks. Und der setzt auf Kitchen as-a-Service als nachhaltigen Ansatz. Analog zu Software-as a-Service (SaaS) kaufen Nutzer kein Produkt, sondern eine Dienstleistung samt Wartung. Die Vorteile für Endkunden liegen auf der Hand: absolut kein Stress mit Auswahl von Küche und Geräten, sofortiger Ersatz oder ein technisches Upgrade durch den Dienstleister, Reklamationen gehören ebenfalls der Vergangenheit an. Für Anbieter Chainable – der das Wortspiel aus Kette und Nachhaltigkeit bereits im Namen trägt – ist jeder neue Kunde automatisch auch ein Stammkunde. Zwei Jahre Vorarbeit Die Idee zu Chainable hatte Gründer und COO Cees van Nispen, als er nach Jahren im Baustoff- und Küchenhandel feststellte: „Inzwischen ist es ja schon Standard, Küchen nach 15 Jahren als Abfall zu entsorgen.“ Das erinnerte ihn an seinen Vater Cor, der ihn in den 1950ern schon mal mit „auf die Bahn“ nahm – auf seine Touren als Milchmann. Damals wurden die Milchflaschen wieder abgeholt und erneut genutzt.

„Weltweit landen pro Jahr 2 Mrd Tonnen Abfall auf den Deponien. Und allein im Vermiet-Sektor fallen in den Niederlanden jährlich 40.000 Tonnen an Haushaltsabfall an, die entsorgt werden. Alle 20 Jahre wird eine Küche aus einer Mietwohnung herausgerissen,. Das sind 3,3 Mio Küchen in 20 Jahren, die komplett auf dem Müll landen. Cor hätte uns alle für verrückt gehalten und uns vorgehalten: ‚Was für eine Kapital- und Materialverschwendung‘.“ Er sei überzeugt, dass es anders gehen kann, bei Müllvermeidung wie der Entsorgung. Seit 2018 arbeitete van Nispen an einem Konzept, seit 2020 bietet Chainable Kitchen-as-a-Service an.

Die beiden Mit-Gründer Jordy van Osch (CTO) und Simon Rombouts (CEO) brachten ihre Expertise aus den Bereichen Industrieökologie, Supply Chain Management und Kreislaufwirtschaft mit ein. Bestandteil jeder Küche ist ein Stahlrahmen-Gerüst, das laut Hersteller 60 Jahre nutzbar ist, bevor es recycelt werden muss. Am Rahmen sind Schubladenführungen und Scharniere montiert, in die Schubladen und Türen eingeklickt werden können. Damit die Küche einer Standardküche in nichts nachsteht, werden auch Abstandshalter und Seitenwände in den Rahmen eingebracht. Und so sieht das dann in der Praxis aus. Ende Juni, im nordbrabantischen Helmond. In einer Straße werden mehrere schmucke Reihenhäuser renoviert. Fünf Arbeiter entsorgen die Küchen in Containern. Deren Inhalt landet teilweise zunächst beim Holzwerkstoff- und Bauelemente-Spezialisten Unilin, der die Holzabfälle bei einem lokalen Recyclingbetrieb zu Holzspänen zerkleinert, bevor diese – nun zurück in Oostrozebeke – bei Unilin gereinigt und zu neuen Platten weiterverarbeitet werden. Entsprechend werden andere Rohstoffe recycelt und wieder in den Kreislauf eingeführt. Unilin ist seit zwei Jahren Projektpartner und bietet diese Platten auch für andere Industriekunden an. Bislang wendet sich Chainable mit seinem Geschäftsmodell speziell an Wohnungsbaugesellschaften und institutionelle Investoren. Die modulare Küche, die weniger Material für Platten und Co. benötigt, und bei der die jeweils energieeffizientesten E-Geräte eingebaut werden, soll weiterentwickelt werden, um Abfallvermeidung auch auf anderen Ebenen zu bringen. Weltweit arbeiten auch große Hersteller wie Miele an ähnlichen Konzepten. Längere Haltbarkeit von Lebensmitteln mit kaum energie- oder wasserverbrauchenden Technologien und das neue Geschäftsfeld des Vertical Farmings (bei Miele durch deren Tochter Agrilution, siehe INSIDE Spezial Neue Ideen 2 von Januar 2021) zeigen, wohin die Reise geht. „Sehr, sehr spannend“, nennt das etwa Markus Miele, der dem INSIDE bestätigt, dass man auch bei Miele über Kitchen- as-a-Service nachdenkt.

 

  • Schlagzeile: Weiterer Vertriebsleiter
  • H1: Christian Kröger: Joachim Volland kommt

Beim Löhner Möbelteileproduzenten Christian Kröger geht zum 1. November neben Andreas Reissmann Joachim Volland als weiterer Vertriebsleiter an Bord.

Volland kommt vom Marktbegleiter Timbertex, den Inhaber Gerhard Ehemann Ende Oktober geordnet abwickelt. Zuvor hat Volland Stationen bei Karat-Möbelfertigteile und den Kantenherstellern Proadec und Roma Plastik eingelegt.

Bei Christian Kröger soll sich Volland auf den Innendienst konzentrieren, Reissmann auf den Außendienst.

  • Schlagzeile: "Suchen starken Partner"

Die schwierige Lage im Markt hat einem weiteren Zulieferbetrieb die Liquidität genommen. Nun musste Klaus Mattiszik, Geschäftsführer und bestens vernetzter Möbelmacher, für die Christian Kröger GmbH & Co. KG zum Amtsgericht Bielefeld. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Hans-Joachim Berner aus der Kanzlei Willmerköster mit Sitz in Lübbecke bestellt. 

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  • Schlagzeile: Wer hat's erfunden?

Auf einmal war er da, der Begriff „Click & Meet“, am 24.2. nämlich.

In der Produktion des vorletzten INSIDE-Wohnen-Magazins erreichten uns die ersten Nachrichten zu möglichen Terminbuchungen im Handel unter dieser Bezeichnung.  „Wo kommt der denn jetzt her?“, fragten wir uns. Und auch jeden Sprachspezialisten, der nicht bei drei auf den Bäumen war. Wir haben genervt und Staatskanzleien zur Verzweiflung gebracht.

Zunächst mal: „Click & Meet“ ist so deutsch wie Sauerkraut mit Kassler. „Es handelt sich um einen Neologismus, in dem Fall um einen Pseudoanglizismus“, so Stephanie Hackert, Professorin für Anglistik an der LMU in München und spezialisiert auf Varietäten des Englischen. Bestätigt auch das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS) in Mannheim, das bislang nur sehr wenige Pseudoanglizismen (74) unter den 2.273 Neologismen in sein Wörterbuch aufgenommen hat.

Wir haben uns auf Spurensuche begeben. Waren es die üblichen Verdächtigen – also die deutschsprachigen Leitmedien? Oder mal wieder die Landesfürsten?

Die erste Spur führt nach Mainz. Genauer zu Malu. Denn die rheinland-pfälzische Regierungschefin Malu Dreyer war als Erste vorgeprescht mit der Info, dass Termin-Shopping erlaubt sein solle. Auf der anderen Seite des Rheins soll man deshalb not amused gewesen sein. Und dort, nämlich in Wiesbaden, haben wir zunächst den „Schuldigen“ ausgemacht. Der Volker war’s. Eine Sprecherin der hessischenStaatskanzlei zum INSIDE: „Zunächst hatten Handelsverbände mit dem Wirtschaftsministerium über mögliche Öffnungsperspektiven gesprochen und dabei Einkauf nach Terminvereinbarung vorgeschlagen. Später hat sich die Landesregierung mit dem Thema befasst. Ministerpräsident

Volker Bouffier hat dann den Begriff ‚Click & Meet‘ dafür gewählt.“

Fall ausermittelt? Denkste. Trotz des Geständnisses. Kennt man ja vom „Tatort“: Wenn um 21.30 Uhr der Täter feststeht, war’s sowieso ganz anders. Erstens ist die Sendezeit noch nicht um. Und zwotens: Der zeitliche Ablauf kann nicht stimmen. Sagt diesmal das an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften angesiedelte Forensiker-, pardon: Forscherkollektiv, das das „Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache“ herausgibt, nichts weniger als „den deutschen Wortschatz von 1600 bis heute“. Zwar ist man dort ähnlich eingedeckt mit Arbeit wie beim IDS, das aktuell noch etwa 900 Begriffe nur zum Thema Corona gesammelt, aber noch nicht abschließend ausgewertet hat. Aber auch aus dem Osten der Republik gibt es einen Tipp: „Tatsächlich

haben wir Belege in unseren Datenbanken ausfindig machen können, die von vor dem 24. 2. stammen, aber wer tatsächlich hinter ‚Click & Meet‘ steht, kann ich auf der Basis unserer Quellen leider nicht determinieren.“

Denn, nun sind wir wieder woanders gelandet, im Freistaat Bayern nämlich. Arbeitshypothese der Ermittler: Der Markus war’s. Denn Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wird bereits am 13.2. in der Mittelbayerischen Zeitungso zitiert: „Er (Söder) bekräftigt die Sieben-Tages-Inzidenz von 35 als Bedingung für Öffnungen im Handel, bringt als Zwischenschritt aber „Click & Meet“ ins Spiel. Kunden dürften dann nach telefonischer Anmeldung Geschäfte betreten.“ Jetzt haben wir ihn.

Nicht.

Schließlich platzt jetzt die Strafverteidigerin in Gestalt der Sprecherin der Bayerischen Staatskanzlei in die Vernehmung. Charmant, aber sehr bestimmt heißt es: „Der Begriff ist ganz sicher nicht in Bayern entstanden.“ Zur Entlastung des immer noch Verdächtigen führt sie dessen im Bayerischen Landtag getätigten Äußerungen auf. Söder selbst habe zudem betont, dass er den Begriff übernommen habe. Auch hier kann der Anfangsverdacht nicht erhärtet werden, kein Beschuldigter oder gar Angeklagter weit und breit. Leider sind Zeitebene und Ablauf der Tatbegehung nun vollkommen im Unklaren.

In zwei Minuten soll der Thriller enden. Erneuter Anruf bei einer unserer Kriminalistinnen. „Es wäre für uns als Lexikographinnen ganz wunderbar, wenn wir herausfinden könnten, wer nun tatsächlich den Begriff ‚erfunden‘ hat“, so Dr. Annette Klosa-Kückelhaus, IDS-Programmbereichsleiterin Lexikographie und Sprachdokumentation. „Das gelingt uns allerdings generell nur

sehr, sehr selten. So wird es wohl auch in diesem Fall sein – es sei denn, jemand würde die Wortschöpfung öffentlich für sich reklamieren. Mal abwarten!“

Abspannmusik. Und nun? Ein Cold Case, alle Akten und Asservaten werden in den Keller geschoben. Bis irgendwann einmal eine neue Spur auftaucht. Sie sahen die Pilotfolge einer Serie. Immer diese Spoiler.

  • Schlagzeile: „Trends nicht mehr so wichtig“

Planungssicherheit und Nachhaltigkeit für Planer und Einrichter verspricht das Anfang letzten Jahres von Katrin de Louw ins Leben gerufene Colornetwork.

Dem marktnahen Farb-Verbund Colornetwork haben sich neben großen (und kleineren) Namen aus der Zulieferindustrie wie Egger, Pfleiderer, Rehau, Surteco und vielen mehr auch erste Firmen aus der Möbelindustrie und der Küchenbranche angeschlossen. Mobitec, Rational Küchen, Blanco oder Lechner zählen beispielsweise dazu.

Unter Nachhaltigkeit verstehen die Netzwerkunternehmen nicht nur den Einsatz nachhaltiger Materialien oder nachhaltige Produktionsmethoden, sondern eben auch eine lange Nutzungsdauer von Produkten.

Katrin de Louw beschäftigt sich mit ihrer Agentur Trendfilter seit 25 Jahren mit Materialien und Oberflächenentwicklung. „In den letzten Jahren“, sagt sie „kam das Bauchgefühl durch: Trends sind gar nicht mehr so wichtig. Wenn man an der A30 aufgewachsen ist, dann weiß man, dass die meisten Küchen sowieso in Weiß verkauft werden.“ Stimmt zwar, für eine Trendexpertin ist das dennoch eine bemerkenswerte Aussage. Nun beschäftigt sich das Colornetwork natürlich nicht nur mit Weiß. Vielmehr geht es darum, Alternativen zu finden. Zeitlose Farben eben, die mindestens zehn Jahre überdauern, ohne dass man sie satthat. Und die sich zudem gut kombinieren lassen.

In der Möbelindustrie wird wie in der Modebranche oft auf das Pantone-Farbsystem geschaut. Nicht selten sieht man die Pantone-Farbe des Jahres dann auch auf Möbelmessen. De Louw: „Das funktioniert noch am ehesten bei Polstermöbeln, aber ob ein Kastenmöbel in Coral läuft? Das muss man anders machen.“

Für das Colornetwork legt eine wechselnde Expertenjury aus Designern - auch von außerhalb der Möbelbranche - und Innenarchitekten Farbtöne mit „Langzeitgültigkeit“ fest. Nicht nur in der Theorie, die angeschlossenen Unternehmen setzen die Farben in ihren Produkten dann auch um. So kann die Küchenarbeitsplatte passend zum Fußboden gestaltet werden. Leuchte und Sofa können die Farbe ebenfalls aufnehmen. Für Planer reduziert sich außerdem der zeitliche Rechercheaufwand.

Jedes Produkt, das im Rahmen des Colornetwork entsteht, bekommt zusätzlich ein so genanntes „Sustainability-Statement“. Der Hersteller verpflichtet sich, Roh- und Inhaltsstoffe, Produktion, Verpackung, Lagerung und Transport sowie Recyclingmöglichkeiten für Planer transparent zu machen.

Beim Start auf der IMM 2020 war noch angedacht, lediglich einmal im Jahr eine neue Farbe vorzustellen. Zur Sustained color no.1 wurde „be rooted“ gekürt, ein natürliches Braun. In Köln wurde die gesamte Sonderfläche in diesem Farbton ausgestattet, ergänzt um so genannte „accessory references“ - modische Kombinationsempfehlungen. In dem Fall beispielsweise Roségold, Esche oder einzelne RAL-Farbtöne. „Das ist eingeschlagen wie eine Bombe“, erzählt de Louw.

Als wenig später der erste Lockdown kam und sich alles ins Digitale verlagerte, ebbte der Enthusiasmus ab. „Online ist mit einer einzigen Farbe kein Blumentopf zu gewinnen“, sagt de Louw heute. „Wenn ein Architekt auf die Seite geht und nur Braun sieht, ist er schnell wieder weg.“ Hinzu kam zu der Zeit: Kein Mensch wusste während der ersten Schockstarre, wohin es mit der Wirtschaft im Allgemeinen und der Einrichtungsbranche im Besonderen überhaupt gehen würde.

Das Colornetwork nutzte die Zeit, drei weitere gängige Farben für heute und die Zukunft aufzunehmen. Nummer 5 kam dann planmäßig im Januar 2021 hinzu, und die sechste soll Anfang nächsten Jahres folgen. Zusammen mit dem Stuttgarter Innenarchitekten Peter Ippolito wird bereits an der Nummer 7 für 2023 getüftelt.

  • Schlagzeile: Entschleunigend
  • H1: Colornetwork: Farbe Nummer 6 ist da

Einmal im Jahr kuratiert das von Katrin de Louw ins Leben gerufene Hersteller-Netzwerk Colornetwork eine so genannte „sustained color“, einen langlebigen und dadurch nachhaltigen Farbton, der von allen Netzwerkmitgliedern aufgegriffen werden kann.

Farbe No. 6, das wurde am 1.1. enthüllt, nennt sich „dive deep“, eine „dunkle und geheimnisvolle“ Graunuance mit leichtem Grünanteil. Das Expertengremium setzte sich diesmal zusammen aus der Architektin und Innenarchitektin Prof. Sabine Keggenhoff, der Innenarchitektin Claudia Miller, dem Textildesigner Eberhard Müller und Katrin de Louw. Zum Netzwerk gehören unter anderem Blanco, Furnipart, Hera Leuchten, Rational, Pfleiderer, Lechner und Neelsen. Mehr zum Color Network haben wir im letzten Jahr auf INSIDE Küche berichtet.

  • Schlagzeile: Come closer!
  • H1: Colornetwork: Neue Farbe für Krisenzeiten

Für ein in Schwarz-Weiß-Medium wie INSIDE ist das bildlich natürlich schwer zu kommunizieren. "Come closer!" heißt die Farbe, die das 2020 von Katrin de Louw ins Leben gerufene Colornetwork für 2023 zur „Sustainable Color“ gekürt hat, einem langlebigen und dadurch nachhaltigen Farbton, der von allen Netzwerkmitgliedern aufgegriffen wird.

Die zugehörige Story und Kombinationsempfehlungen gibt’s hierauf der Webseite des Colornetwork.

Die inzwischen siebte nachhaltige Farbe wird als „tröstend und wärmend“ beschrieben, passend in Krisenzeiten. Und als: unisex.

An der Auswahl beteiligt waren Peter Ippolito und Verena Schiffl (Ippolito Fleitz Group) und Joon-Mo Lee und Veronika Schmidt-Schäffer (Phoenix Design). Zum Colornetwork gehören inzwischen 35 Branchenunternehmen von Egger bis Blanco.

  • Schlagzeile: Gemeinsame Sache

In der zweiten Jahreshälfte 2021 soll es so weit sein: Compusoft und 2020 werden als gleichberechtigte Partner zusammengeführt. Zustande kommen soll diese Hochzeit durch eine Vereinbarung der zwei Private-Equity-Unternehmen Genstar Capital und TA Associates. Compusoft gehört als Portfoliounternehmen seit 2018 zu Genstar Capital, 2020 zu TA Associates. Das Ziel ist klar: Führender Anbieter werden für Raumplanungs- und Fertigungslösungen im Wohn- und Objektbereich. Die Transaktion muss allerdings noch behördlich genehmigt werden.

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  • H1: BSH: Eric Seiter für Jörg Jentschke

Seit Jahresbeginn ist Eric Seiter neuer Vertriebsleiter der BSH-Marke Constructa im Bereich Einbau, für die Fachhandelsmarke Constructa energy und die taktischen Marken Junker, Blaupunkt und Co. an die Küchenmöbelindustrie. Darüber hinaus ist er auch für das Objektgeschäft der BSH zuständig.

Seiter ist seit 2014 bei der BSH, war zuletzt Verkaufsleiter Nord für Siemens. In der neuen Position folgt er auf Jörg Jentschke, den es im Herbst nach China gezogen hat.