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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Lars Kreutz sagt Servus

Schlanker, effizienter, weniger komplex: In den Vertriebs-Strukturen von Blanco soll sich künftig einiges ändern. Begleitet wird das jetzt auch von einer Personalie: Lars Kreutz, aktuell 62, verabschiedet sich im Sommer dieses Jahres in den Ruhestand. Immerhin fast 20 Jahre war

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  • Schlagzeile: Von Show zu Experience
  • H1: Blanco: Von Show zu Experience

Nächste Woche ist großer Presserundgang durch das neu gestaltete Gebäude. Blanco, heuer 100 Jahre alt, hat in Oberderdingen 14 Monate lang den Showroom zum 650 qm großen „Brand Experience Center“ umgebaut. Fachbesucherinnen und Fachbesucher und später auch Endkundinnen und -kunden sollen künftig nicht mehr nur schauen, sondern erleben.

Wir wollen nicht einfach nur eine Produkt- oder Küchenausstellung. Wir möchten erlebbar machen, wie sich der Alltag am Küchenwasserplatz mit unseren Lösungen besser gestalten lässt“, so Daniela Römgens, Vice President und Head of Global Brand Marketing.

Das Brand Experience Center am Headquarter eines von mehreren Markenerlebniswelten vor Ort in den Kernmärkten. In UK ist bereits Mitte 2023 ein Brand Experience Center in Betrieb gegangen, in der Schweiz im vergangenen Jahr. Darüber hinaus ist die Markte Blanco in Asien mittlerweile in mehr als 100 Mono-Brand-Showrooms und mehr als 1.800 Multi-Brand Stores mit hochwertigen Markenpräsentationen vertreten.

  • Schlagzeile: „Nach innen schauen“
  • H1: Blanco: „Nach innen schauen“

2025 kann für die Blanco-Gruppe und ihre Mutter, die Blanc & Fischer Familienholding, nur besser werden als die beiden Vorjahre. In Oberderdingen sind sie mittendrin im Jahr des 100. Firmenjubiläums. An diesem Donnerstag fand im schönen Kraichgau die jährliche Bilanzpressekonferenz von Blanc & Fischer statt, in deren Rahmen auch die Blanco- und E.G.O.-Zahlen präsentiert wurden.

„Wir müssen anerkennen, dass unsere Kernmärkte besonders betroffen sind“, sagte Blanc-&-Fischer-CEO Bernd Eckl einleitend. Es gelte jetzt, „mit wetterfestem Schiff, eingeschworener Crew und kühlem Kopf“ Kurs zu halten. Um 9,2 Prozent auf 1,127 Mrd Euro ging der Konzernumsatz im Jahr 2024 zurück. Man passe sich an das „New Normal“ an, indem die „Hausaufgaben“ erledigt werden. Effizienzsteigerungen wurden erreicht, unter anderem einen Zusatztarifvertrag, Kurzarbeit und einen leichten Stellenabbau. Es bedürfe aber weiterer Maßnahmen, so Eckl, ohne ins Detail zu gehen.

Auch Blanco musste das Geschäftsjahr 2024 mit einem weiteren Umsatzrückgang um 7,2 Prozent auf 383 Mio Euro abschließen, der allerdings nicht so stark ausfiel wie bei Schwestergesellschaften wie E.G.O., B.Pro, Arpa oder Kugel. Der Inlandsmarkt hatte bei Blanco einen Umsatzanteil von 35,8 Prozent. Hier gab es ein Minus von 6,7 Prozent, ähnlich wie im Rest Europas.

Nicht alle Segmente bei Blanco waren im vergangenen Jahr von der Tristesse in den Märkten erfasst: Positive Entwicklungen konnte das Unternehmen im Bereich

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  • Schlagzeile: Aufstieg

Führungswechsel an der Spitze der Blanc & Fischer Familienholding: Frank Gfrörer wird neuer Konzernchef. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Bernd Eckl verlässt das Unternehmen zum 30. April auf eigenen Wunsch – nach nur vier Jahren an der Spitze.

Sein Nachfolger kommt aus

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  • Schlagzeile: Bis zur Geburt des Wasserplatzes
  • H1: Blanco: Generationen im Gespräch / Bis zur Geburt des Wasserplatzes

Manchmal kann ein Blick zurück relativieren, was uns heute Sorgen macht. Frank Straub begleitet das Unternehmen Blanco seit fast 50 Jahren – von der Ausbildung an, später als Geschäftsführer, Verwaltungsratsvorsitzender und Vertreter der Gesellschafterfamilie Blanc. Im Generationen-Gespräch haben wir Mitte April gemeinsam mit CEO Frank Gfrörer und DACH-Chef Thorsten Neelen auf die Vergangenheit, die Gegenwart und auch die Zukunft von Blanco und der Branche geschaut. Was böte einen besseren Anlass als das 100-jährige Jubiläum von Blanco und der Blanc & Fischer Familienholding? In Oberderdingen geht es längst nicht mehr bloß um Spülen und Armaturen. Ein Besuch am „Geburtsort des Wasserplatzes“.

INSIDE:Bevor wir einsteigen in 100 Jahre Firmengeschichte, müssen wir eine Sache klären: Was sind eigentlich diese Wasserschiffe, mit deren Produktion Ihr Großvater Heinrich Blanc den Grundstein für das Unternehmen Blanco gelegt hat, Herr Straub?

Frank Straub: Herdwasserschiffe sind ein zwingend notwendiges Zubehör für die früheren Kohleherde, in denen Wasser erhitzt wurde. Sie waren im Haushalt damals die einzige Heißwasserquelle. Sie konnten einen Kohleherd nicht ohne Heißwasserschiff ausliefern, so wie Sie heute eine Küche nicht ohne Spüle liefern können. Man kann also mit Fug und Recht sagen: Wir sind seit 100 Jahren am Küchenwasserplatz aktiv.

Wie viele Jahre haben Sie das Unternehmen aktiv begleitet?

Etwa 40 Jahre lang. Natürlich nicht die ganze Zeit als Geschäftsführer. Angefangen habe ich 1976 in der Buchhaltung. Aus dem operativen Geschäft ausgeschieden bin ich 2009, wurde dann vom Vorsitzenden der Geschäftsführung zum Verwaltungsratsvorsitzenden. Anfang 2016 bin ich dann auch aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden.

Ihr Einstieg bei Blanco ist also fast 50 Jahre her. In dieser Zeit haben Sie sicherlich verschiedene Höhen und Tiefen erlebt. Wie betrachten Sie mit Ihrer langjährigen Erfahrung die aktuelle Krise?

Wir hatten schon größere Krisen bei Blanco. Kurz bevor ich anfing, gab es die große Ölkrise. Man kennt noch die Bilder von Kindern, die auf gesperrten Autobahnen Fußball gespielt haben. In dieser Wirtschaftskrise war Blanco in große Turbulenzen geraten. Die Schwestergesellschaft E.G.O. hat Blanco damals aufgefangen – rückblickend eine sehr kluge Entscheidung, denn heute ist Blanco eine Perle in der Blanc & Fischer Familienholding.

Können Sie mit Ihrem Wissen aus der Vergangenheit etwas gelassener auf die aktuelle Situation schauen?

Krisen sind Herausforderungen. Wenn man gut drauf ist und eine gute Mannschaft hat, dann sind sie auch Chancen. In einer Krise trennt sich die Spreu vom Weizen. Gute Firmen kommen durch, schwache Firmen verlieren und scheiden im schlimmsten Fall aus dem Markt aus. Eine Krise ist nichts Schönes, aber auch nichts Katastrophales. Sie gehört zum Zyklus der Marktwirtschaft dazu.

Sehen Sie denn die Lage genauso optimistisch, Herr Gfrörer?

Frank Gfrörer:Wer operativ verantwortlich ist, hat natürlich direkteren Druck, aber auch ich bin ja schon ein paar Jahrzehnte aktiv und habe einiges miterlebt. Anfang der 2000er gab es eine Finanzkrise. Ab 2020 haben wir Corona durchlebt. Geschäftlich gab das für uns zwar einen richtigen Peak, doch es hat einiges auf uns Menschen gelastet. Nun haben wir Krieg in Europa. Belastende Ereignisse gibt es regelmäßig. Als Unternehmer muss man aber unterscheiden zwischen Krisen, die zu geringerem Absatz führen, und einer Disruption in der Branche. Wenn mein Produkt in Zukunft nicht mehr benötigt wird, mein Geschäftsfeld einfach verschwindet, habe ich ganz andere Themen als bei schwacher Konjunktur. Es deutet sich aber zum Glück nirgendwo in der Welt an, dass die Küche aus dem Haushalt verschwindet oder etwa kein Wasser mehr in der Küche benötigt würde.

Und wie ist Ihr Rezept für den Umgang mit der schlechten Konjunktur?

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  • Schlagzeile: Zweite Milliarde

Bei seiner – wie schon die Neuheitenpräsentation Blum Connects im Messefrühling - hybriden Wirtschaftspressekonferenz konnte der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum am Donnerstagvormittag Zahlen verkünden, mit denen zu Beginn der Pandemie ganz sicher niemand gerechnet hätte.

Blum schaffte es im vergangenen Geschäftsjahr 2020/2021 (30.6.) nicht nur, die 2-Mrd-Euro-Umsatzmarke zu knacken, sondern auch, sie deutlich zu übertreffen. 2,377 Mrd Euro standen am Ende des Wirtschaftsjahres in den Büchern. Das war ein Wachstum von 24,7 Prozent, das die Geschäftsführer Philipp und Martin Blum vor laufenden Kameras und dem Vor-Ort-Publikum verkünden durften!

Ganz besonders zum Wachstum trägt heuer Westeuropa bei. Auch gut: Osteuropa und Nordamerika, Asien und Australien - allen voran China,  Afrika, Südamerika und der Mittlere Osten. „Wir sehen wirklich in allen Märkten eine positive Entwicklung“, fasste Philipp Blum zusammen. Größter Einzelmarkt für Blum sind nach wie vor die USA, wo wie in Polen, Brasilien und bald auch China vor Ort produziert wird.

Klar gab es auch in Höchst Wermutstropfen. Die vorherrschenden Themen der Branche: logistische Herausforderungen, hohe Nachfrage und die Versorgungslage führten zu Mehraufwand und auch zu Zusatzschichten. Martin Blum: „Investitionen in Produktionskapazitäten brauchen Vorlauf. Ein kurzfristiges  Reagieren ist hier kaum möglich.“ Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 259 Mio Euro investiert, davon 68 Prozent an den Vorarlberger Standorten, von denen Blum acht betreibt.

Im Sommer werden mit dem Abschluss der Erweiterung des Werks 4 in Bregenz weitere 49.000 qm Nutzfläche zur Verfügung stehen. Die Erweiterung des Hochregallagers in Gaißau bis Mitte 2023 soll 20.000 qm Zusatzfläche bringen, das polnische Werk, das im Produktionsverbund mit den österreichischen arbeitet, wird bis 2023 ausgebaut. Und Anfang 2022 soll das Werk in China an den Start gehen können.

Martin Blum betonte erneut, dass Blum mit der Produktion dorthin gehen müsse, wo die Märkte sind. „Lange Transportwege können momentan zur Herausforderung werden.“

Und da war er dann auch gleich, der Schwenk zu den weniger erfreulichen Effekten der hohen Nachfrage und zum Thema Materialversorgung. Auch bei Blum sind die Lieferzeiten länger, der Hauptrohstoff Stahl ist knapp, die Preisentwicklung bei Rohmaterial und Transportkosten eine Katastrophe. „Teilweise sind uns die Hände gebunden“, drückte das Philipp Blum recht moderat aus, nicht ohne einen Dank in Richtung Kunden für ihre Geduld zu senden.

  • Schlagzeile: Reporter in Mailand
  • H1: Blum-Mitarbeiter als Videoreporter auf dem Salone

Der Beschlags-Riese Blum entsendet in diesem Jahr zwei Mitarbeiter — Julia und Oskar — zum Mailänder Salone und in die Innenstadt. Von dort aus werden Julia und Oskar in der nächsten Woche als Videoreporter über die heißen Trends und Designkonzepte berichten und Aussteller und Experten zu Wort kommen lassen. Ein zusammenfassender Trendreport ist für den Juli geplant.

Bereits im Vorfeld hat man in Höchst verschmelzende Wohnräume, Farben, Formen und Strukturen, zeitlose Klassiker sowie Smart Living zu den Schwerpunktthemen erkoren.

Natürlich wird auch INSIDE in Milano unterwegs sein und berichten.

  • Schlagzeile: Know-how für smarte Möbel
  • H1: Know-how für smarte Möbel

Elektrifizierte und digital ausgestattete Möbel sind das Ziel. Der Vorarlberger Beschlagproduzent Blum ist eine Mehrheitsbeteiligung von 75,1 Prozent am in der Region, in Lustenau, ansässigen Systemintegrator System Industrie Electronic (S.I.E.) eingegangen, der sich mit dem Zusammenwirken von Maschinenbau, Elektrotechnik und IT beschäftigt. S.I.E. beschägtigt 125 Leute an drei Standorten und macht einen Jahresumsatz von 24,8 Mio Euro.

Synergien sollen sich bei der Beschaffung von elektronischen Komponenten ebenso ergeben wie bei Forschung und Entwicklung. Mit dem Know-how von S.I.E. will Blum seine mechatronischen und Smart-Home-Entwicklungsprojekten vorantreiben. 

Smart geht es bei Blum bislang u.a. rund ums elektifizierte Öffnungs-System Servodrive zu oder bei der neuesten Produktlösung Amperos, die Möbel mit Licht oder Lademöglichkeiten aufpimpt. „Die innovative Disziplin der Mechatronik ist – im Gegensatz zum Blum-Kerngeschäft der mechanischen Systeme – sehr schnelllebig und dynamisch. Die Mitarbeitenden der S.I.E beschäftigen sich intensiv mit dieser Technologie, ihr Know-how ist daher für uns besonders wertvoll“, sagt Geschäftsführer Martin Blum. 

S.I.E. bleibt als eigenständiges Unternehmen bestehen, auch mit den drei Standorten in Lustenau und Süddeutschland.

  • Schlagzeile: Neues Grundstück
  • H1: Blum: Neues Grundstück

Der Vorarlberger Beschläge-Spezialist Blum investiert in St. Pölten: Im Zentrum hat Blum nun ein 100.000 qm großes ehemaliges Gelände von Voith erworben, das an der Linzer Straße beziehungsweise Heidenheimer Straße

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  • Schlagzeile: Vertriebschef weg
  • H1: Blum: Vertriebschef weg

Mit einer knappen Mitteilung aus Hoechst hat Beschlaghersteller Blum nun das Aus der Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Vertriebsleiter Deutschland verkündet. Erst Anfang des Jahres war Stefan Sacher die Leitung übertragen worden. Angefangen in Vorarlberg hatte er im Frühjahr

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  • Schlagzeile: Auf allen Wegen

Bei der Beschlägegröße Blum in Vorarlberg hat die starke Nachfrage schon im vergangenen Jahr zu Herausforderungen in der Produktion geführt. Seit Monaten arbeiten die Werke unter Volllast, Wochenendschichten sind an der Tagesordnung. Wie überall ist die Materialversorgung brenzlig, gerade bei Stahl. „Wir arbeiten uns von Tag zu Tag vorwärts und versuchen, die bestmögliche Versorgungssicherheit herzustellen“, sagt André Dorner, Geschäftsführer von Blum Deutschland im Interview mit INSIDE Küche.

Flexibel sein ist alles in dieser Zeit. Das gilt auch für die Kundenkommunikation.

In Herford, wo die deutsche Vertriebsgesellschaft von Blum ihren Sitz hat, wird gerade der Showroom runderneuert. Wenn im Mai die digitale Interzum („Interzum@home“) startet, können Besucher dort in individuellen Terminen erleben, was es Neues gibt.

Vieles lässt sich auf virtuellem Weg zeigen, aber nicht alles. Drum organisiert Blum auf der ganzen Welt - je nachdem, was das Infektionsgeschehen zulässt - auf regionaler Ebene auch „echte“ Treffen in kleiner aber sicherer Runde.

„Blum connects“ heißt die Plattform, über die der Beschlagshersteller ab dem 4. Mai parallel zur Interzum@home seine Kunden ansprechen wird - in 27 Sprachen und unter dem Motto „Analog, digital, global, lokal, persönlich“.

Was aufgrund der pandemischen Lage geboren wurde, also eher aus der Not heraus, denn die Interzum war und bleibt für Blum die Weltleitmesse, hat auch Vorteile. „Die Riesenchance liegt in der global höheren Reichweite. Ein Tischler aus Queensland/Australien zum Beispiel käme normalerweise nicht zur Interzum“, so André Dorner. Die Nachteile des digitalen Auftritts - den fehlenden persönlichen Austausch und das fehlende haptische Erleben - versucht man, wo es geht, durch die regionalen Treffen aufzufangen.

Hier geht's zum Video

Noch bevor man wusste, was 2020 kommen würde, hatte Blum mit der Plattform www.blum-inspirations.com bei der letzten Interzum im Jahr 2019 einen multimedialen Aufschlag. Vorausschauend. Kann man rückblickend sagen. Blum arbeitet für Blum Inspirations auf kurzweilige Art Themen für die Branche auf. Auch Produktkommunikation mit praxisnahen Einblicken ist Thema. Die Zielgruppe reicht vom Küchenplaner über den Innenarchitekten bis hin zum Endverbraucher, der vielleicht bei YouTube zufällig auf Blums Lösung stößt, wie er als kleiner Mensch an die Hängeschränke drankommt oder wie er bei der Küchenplanung für mehr Stauraum sorgt.

Stauraum - lange Zeit wurde geflachst, dass Blum den Begriff patentiert habe. Wenn nicht patentiert, dann zumindest mit berühmt gemacht. Doch nicht nur der Stauraum werde in Zukunft wichtig sein, sagt André Dorner. Immer wichtiger werden auch smarte Lösungen, ein Megatrend auch in ganz anderen Bereichen, dem sich die Küchen- und Möbelbranche nicht verschließen kann. Dorner: „Wir werden in der Branche gemeinsame Anstrengungen unternehmen müssen, das Möbel für den Endkonsumenten attraktiv zu gestalten.“

In diesem Prozess sieht sich Blum allerdings nicht als Anbieter für die eine Produktlösung, mit der alles erreicht ist, auch wenn sich mit „Servo drive smart“ Klappen oder Auszüge per Sprachsteuerung bedienen lassen. Der Hauptgedanke ist laut Dorner, dass Blum als Spezialist für das Innenleben von Möbeln gemeinsam mit der Möbel- und Küchenindustrie das Rückgrat bildet, an das andere andocken können. Wie bekommt man Elektrizität „schön und verdeckt“ an die notwendige Stelle, also beispielsweise in den Schubkasten - das wird Blums Thema sein. Gespräche mit möglichen Partnern sollen offen gestaltet sein. Man legt sich nicht fest. Anschließen könnten sich auch Start-ups.

Hier geht's zum Interview in voller Länge im Audioformat:  

 

 

  • Schlagzeile: Kauft Wescos „Aluments“
  • H1: Bohmeier kauft Wescos „Aluments“

Zum 1. Mai hat der Rietberger Möbelteileproduzent Bohmeier den Geschäftszweig „Aluments“ aus der Wesco-Insolvenzmasse übernommen. Aluments ist eine Möbelserie, bestehend aus Tisch- und Bankgestellen und Regalsystemen.

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  • Schlagzeile: Outside mit... Willi Bruckbauer

„Outside mit...“ – so heißt unsere neue Serie, die wir im INSIDE Spezial Küche gestartet haben. Wir werden in Zukunft öfter   mit   den   Machern   im   Möbel-   und   Küchenmarkt   für   andere   Geschichten zusammenkommen.   Persönliche   Porträts   sollen   entstehen,   in   einem   etwas   anderen Umfeld. Zum Auftakt war INSIDE-Chefredakteur Simon Feldmer mit Bora-Gründer Willi Bruckbauer mit dem Rennrad zwischen Raubling, Chiemsee und Eggstätter Seenplatte unterwegs – knapp 70 Kilometer durchs bayerische Hügelland in der Juliabendsonne, mit einem 33er Schnitt, einem Foto-Reporter-Job im Nacken und einigen Fragen.

„Ich bin gleich so weit“, sagt Willi Bruckbauer. Es ist Punkt 17 Uhr, an einem Donnerstag Ende Juli. Wir treffen uns vor   der  Bora-Zentrale   in   Raubling.   Auf   dem   Parkplatz.   Der   Outsider   hat   sich   schon   umgezogen   –   und   ist ausnahmsweise ins Bora-Hansgrohe-Trikot geschlüpft. Kleiner Gag an diesem Abend. Vielleicht setzt das Trikot, mit dem die Profis von Bruckbauers  Rennstall auf dem Giro, auf der  Vuelta  oder  der Tour de France in die Pedale treten, ja zusätzliche Kräfte frei. Bruckbauer winkt und geht in Jeans und T-Shirt ins Bora-Parkhaus. Und kommt fünf Minuten später auf dem Rennrad zurück. „Sagen wir Du, oder?“, sagt Bruckbauer. „Wir duzen uns alle hier in der Firma.“ Man möchte ergänzen: Bruckbauer ist schnell beim Du. Bayerisch direkt. Das Du hat hier auch erstmal nichts mit besonderer oder freundschaftlicher Nähe zu tun. Das Bruckbauer-Du ist einfach praktischer, direkter, schneller. Mit einem förmlichen „Sie“ radelt es sich auch schlecht. Auf geht’s. Bruckbauer  und  Feldmer –  das  ist  zumindest  auf dem  Papier  in  diesem  Jahr so  ungefähr  eine Radl-Liga.  Beide stehen Ende Juli bei über 5.000 gefahrenen Kilometern in 2021. Das ist aber auch schon alles an Gemeinsamkeiten auf dem Rennrad.

Der Radl-Reporter verzichtet an dieser Stelle auf die Aufzählung seiner bescheidenen sportlichen Triumphe   in   seinem   Leben.   Ist   eher   so   der   Typ   ambitionierter   Hobbysportler   ohne   Megatalent   in   genau   einer Disziplin. Aber Spaß macht‘s. Seit ein paar Jahren auch das Rennradfahren. Bruckbauer radelt in einer anderen Liga. Eigentlich muss der Satz hier gar nicht hingeschrieben werden. Denn der Hauptsponsor des Radrennstalls Bora-Hansgrohe könnte auch mit Mitte 50 fast selbst in seinem Team mitfahren. Beim Training ist er manchmal dabei. Und groß warten muss auf ihn dann auch keiner. Das war für den Outsider zumindest dann auch die Herausforderung an diesem Abend. Unbedingt vermeiden, dass Bruckbauer auf dem Radl sich langweilt. Es gibt ja kaum Nervigeres, als Leute, die mit einem Sport machen wollen und einen nur aufhalten – zum Beispiel beim Tennis keinen Ball treffen oder im Urlaub unbedingt Volleyball spielen wollen, aber am Ende immer   einen   Knoten   in   den   Armen   haben.   Nein.   Zumindest   offensichtlich   langweilen   darf   Bruckbauer   sich   an diesem Abend nicht. Wir starten. Die gemeinsame Rennrad-Ausfahrt war dann, das muss man so sagen, auch nicht als Wettrennen angelegt. Wir wollten ja auch quatschen. Und der Outsider wollte auch bisschen genießen. So oft fährt man auch nicht mit einem Sportkameraden Rennrad, der eigentlich selbst mal Radprofi war, der früher 130 Renntage im Jahr gefahren ist, der seinen Aufnahmeantrag im Bund Deutscher Radfahrer gestellt hatte, der dann bei einer Rundfahrt auf Sizilien zum zweiten Mal im eigentlich entscheidenden Jahr seiner Rennfahrer-Karriere schwer gestürzt ist – und seinen Traum Radprofi mit 26 Jahren aufgeben musste. Küchenpsychologisch betrachtet kann man es vielleicht so am besten sagen: Radprofi war der große Traum des Raublinger  Schreiner-Sohns Willi Bruckbauer.  Er war knapp  davor.  War ein Sprinter  vor  dem  Herrn. Mit seinem Ehrgeiz musste der Chiemgauer irgendwohin. Und er erfand Bora.

 
 

Bora 1

Bora 4

Bruckbauer pflügte ein wichtiges Segment in einem von vielen kleinen Spezialisten  und großen Megakonzernen geprägten Küchen- und Hausgeräte-Markt im vergangenen Jahrzehnt wahrscheinlich auch nur deshalb so um, weil Bruckbauer  sich mit Mitte 20 von seinem ersten  großen Lebenstraum verabschieden  musste. Ja, er musste mit seinem Ehrgeiz irgendwohin. Und er war erfinderisch. Lebensmotto:  Nur weil die anderen sagen, es geht nicht, geht es noch lange nicht nicht. Und wenn man mit Bruckbauer Rad fährt und sieht, mit welcher Energie er in die Pedale tritt, dann versteht man auch, dass der zweite Lebenstraum eigentlich auch nicht scheitern konnte.

Wir bleiben kurz stehen. Nur fünf Kilometer vom Bora-Sitz in Raubling befindet sich die Versorgungs- und Logistik- Zentrale des Teams Bora Hansgrohe. Bruckbauer  hat keinen Schlüssel  für die Halle dabei. Aber man kann sich vorstellen, wie viele Paletten mit Energieriegeln, Trinkflaschen, Ersatzteilen hier drinliegen. „Unfassbare Mengen“, sagt Bruckbauer vor der Halle: Teambusse, Bullis, Begleitfahrzeuge. Es gehört einiges dazu, um ein Spitzenteam auf die Straße zu schicken. Das Bora-Team fährt im Jahr mehr Rennen, als das Jahr Tage hat. An manchen Tagen fährt Team A in Italien, Team B in Osteuropa – und der Rest der Profiradler, die unter Vertrag sind, trainiert. Während wir Richtung Samerberg fahren, erzählt Bruckbauer vom schweren Unfall, den viele Teammitglieder im Frühjahr am Gardasee hatten. Eine Autofahrerin fuhr direkt in die Trainingsgruppe. Bruckbauer war dabei, hatte Glück. Weniger Glück hatte zum Beispiel Anton Palzer, einer der Bora-Fahrer, die den mitradelnden Outsider immer schwer beeindrucken. Ein Typ, den es nicht zwei Mal gibt. Palzer war als Skibergsteiger und Trailrunner einer der weltweit Besten, hat so ungefähr alle Berge von Kampenwand bis Wendelstein in Rekordzeit bestiegen, umrundet – und   ist   sie   vielleicht   auch   noch   rückwärts   raufgelaufen.   So   genau   weiß   das   keiner.   Ein   Ausdauerwahnsinniger. Dann hatte Palzer, Jahrgang 1993, gebürtig in Berchtesgaden, einfach mal das Rennrad ausprobiert. Und sorgte schnell für Schlagzeilen. Seine Schwellenleistung liegt bei 370 Watt. Normalerweise treten fitte Rennradfahrer so mit 100 Watt in die Pedale. Bruckbauer erzählt vom noch neuen Teammitglied mit Respekt. Den Anruf des Bora-Teamchefs hatte Palzer einst erst gar nicht beachtet. Dann hat es doch noch geklappt. Bruckbauer muss bei der Geschichte lachen. Und Palzer war auf der Vuelta in diesem Sommer dann auch wieder dabei. Bruckbauer, das spürt man, liebt Sportler wie Palzer. Er ist selbst ein bisschen so einer. Gnadenlos zum Gegner, gnadenlos zu sich selbst.

Rund 10.000 Kilometer fährt Bruckbauer im Jahr noch heute Rennrad. Einmal unter der Woche, zwei lange Touren am Wochenende. Mehr passt nicht in den Kalender. Ist aber ja auch ein bisschen was. Bei Bruckbauer hat man das Gefühl, dass er sich fast entschuldigt, dass er nicht mehr Kilometer im Jahr zusammenbekommt. Andere Liga eben. Drei   Kinder  hat  Bruckbauer  auch  noch.  Die Älteste  ist 26   Jahre alt.  Der  Bora-Gründer  will  keines  seiner  Kinder drängen,  sagt  er. Für ihn steht  aber  fest:  „Bora soll, wenn es  irgendwie geht,  immer ein Familienunternehmen bleiben.“   Und   irgendwie   hofft   er   schon,   dass   eines   der   Kinder   die   Firma   mal   weitermacht.   Verkaufen   muss Bruckbauer   nicht.   Geld   verdient   hat   er   genug.   Und   man   hat   bei   ihm   auch   nicht   das   Gefühl,   dass   er   Bora irgendwann mal gegründet hat, um richtig viel zu verdienen. Er wollte was reißen. Wir  sind   mittlerweile  einige  Kilometer   am  Chiemsee entlanggefahren,   auf  kleinen  Landstraßen,   auf  Radlwegen. Rauf und runter. Nie große Steigungen, aber eben viele kleine.

Bruckbauer ist immer mit Druck am Treten, fährt auch in engen Passagen hohes Risiko. Ob er irgendwann mal das Gefühl hatte, die ganze Expansion, der rasante Bora-Weg,   der   Bruckbauer   und   sein   Team   immer   wieder   riskante   und   teure   Entscheidungen   treffen   ließ,   zum Beispiel das Investment in den neuen Backofen, das alles könnte ihn persönlich mal überfordern? Oder die Firma auch finanziell? Die X-Bo-Entwicklung kostet Bora alleine so viel wie der Bau einer neuen Firmenzentrale. So richtig viel mag der Bora-Chef dazu nicht sagen. „Wir haben alles im Griff“, sagt er. Ganz am Anfang hätte es ein paar kritische Momente gegeben, sagt er dann noch. In den vergangenen Jahren offenbar dann nicht mehr. Auch wenn Miele, Siemens, Bosch mit ihrer Offensive im Muldenlüfter-Markt, die im zweiten Anlauf so eingeschlagen hat, Bora sicher   weh   tun.   Bruckbauer   widerspricht   vehement,   wenn   man   daraus   schließt,   das   hätte   Bora   auch   mächtig Umsatz gekostet. In der Bora-Lesart hat die Offensive des Wettbewerbs auch die Bora-Idee im Markt nur weiter fest verankert.

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Wie auch immer. Wir steuern gerade direkt rein nach Neubeuern, die Trinkflaschen sind leer. Im Garten eines   Einfamilienhauses   steht   ein   Freund   von   Bruckbauer   und   ruft   freundlich   Servus.   „Der   beste   Metzger   in Neubeuern“, sagt Bruckbauer. „Gibt ja nur einen“, sagt Metzger  Rupert  Schneebichler  und grinst. Wir füllen die Trinkflaschen. Schneebichler hat gerade seine Küche renoviert. Natürlich hat er ein neues Bora-Gerät eingebaut – und   führt   es   einem   vor.   Schneebichler   ist   natürlich   Bora-Fan.   Unter   Spezln   kein   Wunder,   in   den   bayerischen Bergen, wo sie gerne ihre Köpfe zusammenstecken,  nochmal weniger. Im Fachhändlerlager  ist das dann schon bemerkenswerter.   Und   das   wundert   dann   auch   so   manchen   Bora-Wettbewerber   immer   wieder.   „Der   hat   keine Fachhandelspartner, der hat Follower, Jünger“, sagt einer. Die letzten Kilometer stehen an. Ist Bora groß genug, um im Küchenmarkt zu bestehen? Bruckbauer sagt, er habe sich die Frage auch gestellt – und vor einiger Zeit mit Nein beantwortet. Dann hat er drei Leitlinien definiert, die er so ziemlich jedem seiner 500 Mitarbeiter persönlich hinter die Ohren geschrieben hat. Man müsse von den großen Tech-Companies lernen. Die Bora-Kernwerte dürften nie vergessen werden, man müsse also mutig, frech und innovativ bleiben. Und Bora müsse immer so beweglich bleiben wie ein Start-up. Wenn man eine neue Idee habe, müsse man auch in ein paar Tagen einen neuen Prototypen bauen können, um zu sehen, ob die Idee funktioniert. So hatte der gelernte Schreiner Bruckbauer das selbst ganz am Anfang ja auch gemacht – und sein Luftkanalsystem zusammengedemmelt und -geschraubt, das unter ein Kochfeld passt und aus dem am Ende ein neuer Markt entstanden ist. Der Markt der Muldenlüfter.

  • Schlagzeile: „Ambitionierte Ziele“

3.185.943 Videoaufrufe zählt der gesamte Bora-Youtube-Channel seit dem Jahr 2008. 2.278.872 Aufrufe, das sind gut 70 Prozent der Views, die Bora auf dem offiziellen Youtube-Channel angibt, konnte Bora mit dem aktuellen 15-Sekunden langen TV-Spot auf Googles Videoplattform erzielen. Die Muldenlüfter-Pioniere, mittlerweile mit Sitz in Niederndorf bei Kufstein in Tirol, planen allerdings mit einigen Nullen mehr für die aktuelle Kampagne. Bis Ende des Sommers will man 1,2 Mrd Kontakte erreichen.

Eingeplant sind dafür auch 7.500 Schaltungen auf den Sendern ARD, ZDF, RTL, VOX und Eurosport. TV-Premiere war der 25. Dezember 2020. Bora dazu: „Bei Bora werden ambitionierte Ziele verfolgt. Allein die Tatsache, dass wir ein TV-Spot (ein weiteres Mal) schalten, zeigt, dass wir mit den erzielten Resultaten mehr als zufrieden sind.“ Geschäftsführer und Bora-Gründer Willy Bruckbauer sagt: „Davon werden auch unsere Handelspartner profitieren. Unser Ziel: Die Revolution des Verhaltens und der Architektur in der Küche.“

Die Produktion des Clips lag in den Händen der Münchner Produktionsfirma Workflow Films.

Umsatztechnisch ist Bora, schätzen INSIDER, 2020 ungefähr auf dem Niveau von 2019 angekommen. Leichtes Wachstum, ja, aber kein Sprung. Knapp über 150 Mio Euro dürften es am Ende geworden sein.

 

  • Schlagzeile: Mehr als Mulde

„Eine blendfreie Ausleuchtung des Garraums“: Bora-Gründer Willi Bruckbauer radelt in ein neues Geschäftsfeld. Vor nun fast genau einem Jahr hat Willi Bruckbauer ein neues Patent angemeldet. Als Erfinder vermerkt sind unter der Anmeldenummer 102020209166 Philipp Kurz und Andreas Weiland. Um was geht es?

„Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere in Form eines Backofens, eines Dampfgarers, eines Mikrowellengeräts oder einer Kombination derartiger Geräte. Derartige Gargeräte weisen häufig eine Lampe zur Beleuchtung des Garraums auf. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Beleuchtung des Garraums zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch ein Gargerät mit einer Vorrichtung zur Ausleuchtung des Garraums gelöst, welche eine Mehrzahl von LED-Modulen aufweist.“ Spricht man in diesen Tagen mit Bora-Leuten, hört man immer wieder: „Das ist ein geiles Gerät.“

Was „das“ aber genau sein wird, das sagt grad noch keiner. Erst ab diesem Freitag wird‘s dann auch offiziell. Da starten die Bora Inspiration Days am Gründungssitz von Willi Bruckbauers mit viel Dampf in den Markt getragenen Marke Bora: in Raubling. Im weiter stark wachsenden Marktsegment der Muldenlüfter haben die Großen unter den Hausgerätebauern Bora-Gründer Bruckbauer in den vergangenen Jahren ziemlich unter Druck gesetzt. Seit Längerem schon wird darüber gesprochen, dass auch die Raublinger nun ein neues Geschäftsfeld anpacken. Offensive ist die beste Verteidigung, nicht nur bei Radrennen.

Über drei Wochen werden rund 1.000 Händler streng in Slots getaktet und in kleinen Gruppen an die Bora-Neuheit herangeführt, bevor dann im Küchenherbst auf der Area30 und wohl an weiteren Standorten in OWL das neue Bora-Geschäftsfeld so richtig angeschoben werden soll. Um was geht es? „Um ein Gerät aus dem Profiküchenbereich, das nun private Haushalte erobern soll.“ Es wird ein neuartiger Dampfgar-Backofen sein. Marke Bora. Könnte im Markt nicht nur für frischen Wind, sondern auch für neue Dynamik sorgen. Man sollte das zumindest nicht ausschließen, wenn man sich an den Aufschlag von Bruckbauer im damals neuen Geschäftsfeld Muldenlüfter erinnert. Gebaut wird das neue Ding aber nicht, wie viele im Markt glauben zu wissen, beim Groß- und Profiküchenbauer Rational. Man habe das Gerät aber durchaus zusammen mit einem Hersteller aus dem Profiküchenbereich entwickelt, hört man in Raubling. Aus Baden-Württemberg kommt der, so viel steht auch fest. Bald sind wir schlauer.

Bruckbauer und Bora befinden sich übrigens nicht nur produkttechnisch in der Offensive. Gerade wurde auch die Entscheidung getroffen, in einen ständigen Showroom in Herford zu investieren. An einem prominenten Platz: gegenüber vom Blum-Showroom in Herford an der B 239. Das Grundstück ist gekauft, auf dem steht (noch) das verlassene Sporthotel, das viele vom Vorbeifahren kennen. Am 17. Juni wird sich der Herforder Bau- und Umweltausschuss mit den Bruckbauer-Plänen dort beschäftigen. Der Showroom wird, davon darf man ausgehen, architektonisch beachtlich und auch in den Dimensionen bemerkenswert groß ausfallen. Es ist offenbar auch geplant, zwei, drei weitere Unternehmen aus der Branche mit reinzunehmen. Stehen soll die neue Bora-Dependance in OWL, wenn alles gutgeht, bis zum Küchenherbst 2022.

 

  • Schlagzeile: Spatenstich in Herford
  • H1: Spatenstich in Herford

In Herford war jetzt der erste Spatenstich für den Flagshipstore von Bora. Das Projekt wurde gegenüber der ursprünglichen Planung etwas angepasst. Der etwa 2.000 qm große Bau an der B239 zwischen Herford und Bad Salzuflen soll natürlich nach wie vor Gestalt annehmen. Der ursprüngliche Plan, zur Messe in diesem Herbst mit der eigenen Ausstellung am Start zu sein, wurde schon vor längerer Zeit gekippt. 2023 soll Boras Showroom an der Ahmser Straße 156 fertig sein – dann wird Bora auch nicht mehr auf der Area30 in Löhne dabei sein, sondern seine Gäste im eigenen Haus empfangen. 

 

Das hat sich am ursprünglichen Bau-Konzept geändert: Das geplante Hotel mit 30 Zimmern wird nicht gebaut und auch der Glaskubus für 15 Gäste, der per Kran in 50 m Höhe hochgezogen werden sollte, wird nicht umgesetzt. Das bleibt: Einige der Flächen sollen an Partner aus den Branchen Bauen, Wohnen und Einrichten vermietet werden. Für die geplante Gastronomie wird ein geeigneter Pächter gesucht.

  • Schlagzeile: X Bo am Viktualienmarkt
  • H1: Boras X Bo geht jetzt in den Handel

Vor einem Jahr lud Bora-Inhaber Willi Bruckbauer im großen Stil nach Raubling – zu den Bora Inspiration Days. Im Zentrum der Aufmerksamkeit: Boras Backofen X Bo. Das Ding machte ordentlich die Welle. Die Küchenhändler wurden mehrere Tage nach allen Regeln der Kunst in der Firmenzentrale bespielt. Wenige Wochen später musste die für den Jahreswechsel 21/22 geplante Auslieferung des neuen „Wunderofens“, über den es im Markt ungefähr so viele Meinungen gibt wie Backöfen, verschoben werden.

2021 gilt in Raubling trotz der anhaltenden Probleme im Gerätemarkt erneut als Wachstumsjahr. Die Lieferzeiten sind vor allem bei den Kompaktgeräten über dem normalen Level, gerade wird KW 39 bestätigt. Das geht übler im Hausgeräte- und Zubehörmarkt in diesen Tagen. Rund 500 Mitarbeiter arbeiten mittlerweile für den Küchen-Pionier, der nun mit neuem Slogan nach Mailand fährt. Nach dem „Ende der Dunstabzugshaube“ wird nun in der neuen Kampagne gleich „The End of Normal“ ausgerufen. In Mailand steht Bora in Halle 9 mit einem neu gestalteten Küchenraum. Es geht auf dem Salone in Rho mehr um Inspiration und um die Marke, als ums konkrete Produkt, heißt es in Raubling. Der X Bo, das nächste große Bruckbauer-Abenteuer, wird dort auch stehen, aber dann auf der kommenden Area30 wieder zentral promotet, bevor Bora im Jahr drauf dann in den eigenen neuen Showroom bei Herford zieht.

Trifft man Bora-Boss Bruckbauer in diesen Tagen im Bora-Flagshipstore am Münchner Viktualienmarkt, spürt man sie schon wieder: die Bruckbauer-Energie. Ab der KW 26 wird der X Bo nach reichlich Verzögerung jetzt im Handel platziert. Rund zwei Drittel der deutschen Bora-Partner haben ihn bestellt. Weitere Platzierungen sollen im Tagesgeschäft kommen.

Am Viktualienmarkt kamen die Bora-Macher mit einer Truppe Premiumhändler im Rahmen ihrer Händlersessions „Bora for Friends“ zusammen. Dabei waren u.a. Marco Singer, Stephan Mauermann, Ralf Specht, Dieter Frey, Ralf Arnhold, Jürgen Kauper, Jörg Adrian, Oktay Kizil, Thomas Ernst oder der Tegernseer Schreinervisionär Josef Eham. Fleisch-Sommelier Thomas Faber garte und briet. Es ging zur Sache. Gab ja schon mal schlimmere Zeiten im Küchenmarkt, auch wenn der Druck auf Ware und Preise gerade enorm ist. MHK-Händler Thomas Ernst von Hem-Küchen aus Schwäbisch-Hall: „Wir haben draußen grad alle zu kämpfen. Aber wir sind gespannt auf den X Bo, ein gutes Thema.“

Bruckbauer und wenig friends

  • Schlagzeile: Mehr als kochen
  • H1: Bora steigt in neue Produktkategorie ein

Wenn es am 16.9. los geht in Herford, im neuen Bora-Showroom, wo neben den Hausherrn aus dem Süden eine ganze Reihe von Küchen- und Möbelherstellern ihre Produkte anteasern werden, dann wird Bora auch mit einer neuen Produktkategorie am Start sein.

Der Slogan „More than cooking”, mit dem der Product Launch am 15.9. angekündigt wird, weist recht geheimnisvoll darauf hin,

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  • Schlagzeile: Ohne Rouven Göhner
  • H1: Bora ohne Rouven Göhner

Nach elf Jahren hat sich Rouven Göhner entschieden, Bora zu verlassen und einen neuen Job anzutreten. Göhner kam seinerzeit von Bulthaup zu Bora.

Bis Ende März ist er als Vertriebsleiter Deutschland/Schweiz noch an Bord, teilt Bora-Boss Willi Bruckbauer am Dienstagvormittag seinen Händlern mit.

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  • Schlagzeile: Kooperation mit Whirlpool
  • H1: Bora: Kooperation mit Whirlpool

Auf der am Dienstag beginnenden KBIS in Las Vegaswird sich auch Bora erstmals präsentieren. Pünktlich zum Messestart verkündet Raubling den nächsten großen Schritt: Bora wird in den USA und Kanada eine strategische Partnerschaft mit der Whirlpool-Gruppe eingehen, besonders mit deren beiden Marken JennAir und KitchenAid.


Künftig wolle man auch

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