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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Alle Rekorde gebrochen
  • H1: Küchenwohntrends und Möbel Austria: Alle Rekorde gebrochen

In Salzburg war es schon zu Beginn des Messe-Doppels Küchenwohntrends und Möbel Austria knallevoll. Am gestrigen Dienstag flatterten dann die abschließenden Zahlen herein, die den Vor-Ort-Eindruck der sechsten Auflage eindrucksvoll bestätigen: Gegenüber den Vor-Veranstaltungen konnten die beiden Messen ein fettes Plus bei den Fachbesuchern verbuchen. An den Ständen der 239 Aussteller tummelten sich an den drei Messetagen (3. bis 5. Mai) 5.800 Besucher. ___STEADY_PAYWALL___

Ein Plus von 22,5 Prozent mehr Besuchern als 2019 (beziehungsweise 45 Prozent mehr als bei der letzten Veranstaltung 2021) spricht deutlich für sich. Auf den 15.000 qm in der Halle 10 des Salzburger Ausstellungsgeländes stellten Fachbesucher aus Österreich die größte Gruppe (69 Prozent), gefolgt von Messegästen aus Deutschland (ca. 26 Prozent), Italien (gut 2 Prozent) sowie aus weiteren 18 Nationen.

Die nächste Auflage wird dann in zwei Jahren sein. Im Jahr 2025 werden die beiden Messen vom 7. bis 9. Mai stattfinden.

  • Schlagzeile: Beirat und Business-Biker

Küchen Kümper dürfte in der Küchenbranche der Händler mit der größten E-Bike-Flotte sein. Guido Kümper führt das Unternehmen in zweiter Generation und ist einem seiner Lieferanten nicht nur räumlich nahe.

Es war vor ein paar Jahren. Bei einer Geburtstagsparty kam das Thema auf, erinnert sich Guido Kümper heute. „Business Bikes“, also vom Arbeitgeber gestellte Diensträder, das wäre doch was. Aber im kleinen Betrieb? Und dann wieder alles steuerlich kompliziert und mit Leasing. – Über sowas hat Kümper sich mit Bekannten ausgetauscht, auch aus der Mitarbeiterschaft kamen Vorschläge in dieser Richtung. Eine hauseigene Lösung wurde gefunden: Heute fahren real 80 Prozent der Belegschaft des Küchenring-Händlers aus Ibbenbüren mit dem E-Bike. Okay, natürlich nicht zur Montage.

Raus zum Kunden kommen zusätzlich auch externe Partner, mit denen Küchen Kümper routiniert zusammenarbeitet. Der radelnde Händler (auch Sport im Fitness-Studio fördert das Unternehmen) ist nicht ohne Grund Mitglied des Nachhaltigkeits-Labels Grünergriff. Bei Kümper sind elf Menschen beschäftigt. 

Guido Kümpers Vater Manfred gründete das Geschäft bereits 1971 – damals standen zehn Musterküchen auf 85 qm Fläche. Sie haben nachgezählt in Ibbenbüren. Bilanz bisher: 5.510 Kommissionen geplant und montiert. Seit 1993 ist Küchen Kümper am jetzigen Standort in der Fuggerstraße. Mit 30 Küchen auf 425 qm Verkaufsfläche kann das seit 2002 von Guido Kümper geführte Haus dort mehr Auswahl zeigen. „Mit Häcker Küchen sind wir sehr gut aufgestellt“, sagt er. Zu den Lieferanten zählen auch Ballerina, Blanco oder Miele.

„Und quasi um die Ecke, 10 Kilometer von uns entfernt, sind die Berbel-Hauben erfunden worden“, erinnert sich der 50-Jährige. Berbel, die 2004 von Hopsten nach Rheine zogen - etwa 15 km entfernt - gehört ebenso zu Kümpers Sortiment. Aber nicht nur das: Guido Kümper ist auch Mitglied im Händlerbeirat des 2012 von Wesco übernommenen Herstellers. „Das wünschte ich mir auch von anderen Firmen, dass es solche Kontaktmöglichkeiten gäbe.“ Denn längst nicht alles, was er als Händler über den Außendienst an manche Firma tragen wolle, komme dort an. Aktuelle Ärgernisse: Selbst bei Kleinteilen müsse er inzwischen wie auch viele seiner Kollegen auf alternative Beschaffungswege setzen. Auch in Ibbenbüren sind Lieferengpässe ein Thema. Auch hier ist es vorgekommen, dass die Auslieferung von Spülmaschinenmodellen um zwölf Monate verschoben werden sollte oder Herdflächen aus den Programmen genommen wurden. 

Kümper, gelernter Tischler und MöFa-Absolvent, achtet beim Betrieb auf eines: „Bei uns kann zur Not fast jeder jeden ersetzen, etwa Büromitarbeiter bei der Montage helfen.“ Auch der Inhaber ist bei vielen Montagen dabei. „Da weißt du manchmal, was du für einen Mist planst“, sagt er. So sei das eben manchmal: In der Theorie passt es perfekt, real sieht es anders aus. Passiert zum Glück sehr selten, aber wenn, dann überrascht es ihn immer wieder aufs Neue. Für Sonderanfertigungen gibt es im Betrieb eine eigene kleine Tischlerei. Stammkunden erwarten Service. Und von denen gibt es einige: „80 Prozent der Kunden sind Wiederholungstäter. Das ist dann die vierte Küche in der Familie oder die zweite Generation.“

Küchen Kümper Eingangsbereich 002

  • Schlagzeile: Kolb geht von Bord
  • H1: Alleiniger Geschäftsfüher bei Küppersbusch

Seit 2017 ist Hannes Kolb CEO der Küppersbusch Hausgeräte GmbH mit Sitz in Gelsenkirchen, war davor Geschäftsführer bei der Gruppengesellschaft Teka Austria. Küppersbusch ist Teil der Teka-Gruppe zu der auch die Marken Teka, Intra, Mofém oder Thor gehören. Kolb, so meldet das Unternehmen, verlässt Küppersbusch nun allerdings zum 31. August auf eigenen Wunsch und „im besten Einvernehmen“.

 

In den kommenden Wochen übergibt Kolb seine Aufgaben an seinen Geschäftsführer-Partner Andreas Beyerle, der ab damit dann alleiniger Geschäftsführer der Küppersbusch Hausgeräte GmbH ist und gleichzeitig als Leiter der Region Zentraleuropa der Teka-Gruppe fungiert. Beyerle ist seit Anfang 2019 Chief Financial Officer (CFO) bei Küppersbusch und war zuvor zehn Jahre in der Meda-Geschäftsleitung und davor bei Roller in verschiedenen Funktionen tätig.

 

  • Schlagzeile: Die CO2-Challenge

Kvik, der dänische Hersteller von Flatpack-Küchen, -Bädern und Schranklösungen, seit 2005 unter dem Dach von Ballingslöv International, ist heute mit mehr als 180 Franchise-Standorten in 12 Ländern Europas und Asiens vertreten. Seit dem Sommer 2021 gibt es Kvik auch in Deutschland, mittlerweile mit fünf Franchise-Standorten – in Hannover, Hamburg, Lübeck und zweimal in Bremen. Ein Gespräch mit Category Management-Director Claus Johnsen und Country Manager Deutschland Jan Poulsen.

INSIDE: Viele Unternehmen werben heute mit Nachhaltigkeit. Ist Ihr neuer CO2-Rechner mehr als nur eine clevere Marketing-Aktion?

Claus Johnsen: Vor 41 Jahren wurde Kvik mit der Idee gegründet, unseren Kundinnen und Kunden einen schnelleren und transparenteren Kaufprozess beim Küchenkauf zu ermöglichen. Seitdem haben wir uns verpflichtet, volle Transparenz in Bezug auf Preise, Garantie und Nachhaltigkeit zu bieten. Mit unserem neuen CO2-Rechner werden wir in der Lage sein, Transparenz im Bereich der Nachhaltigkeit zu bieten. Das System gibt bereits beim Erstellen des Angebots Informationen über die CO2-Emissionen der spezifischen Küche und auch darüber, wie viele Kilogramm recyceltes Holz wir für die Küche verwenden und wie viele PET-Flaschen für die Oberflächen der Küche recycelt werden.

Im Laufe eines Küchen-Planungsprozesses muss das Angebot in der Regel oft angepasst werden. Wird das bei Ihnen auch berücksichtigt?

C.J.: Ja, klar. Und das hilft auch unserem Verkaufspersonal, unsere Kundinnen und Kunden zu den nachhaltigsten Entscheidungen zu führen. Warum? Weil jede Änderung des Angebots – eine weitere Arbeitsplatte, zusätzliche Schränke, andere Fronten und so weiter – in die von uns bereitgestellten Nachhaltigkeitsdaten einfließt.

Ihre Kundinnen und Kunden müssen also den allein von Ihnen erhobenen Daten vertrauen?

C.J.: Es ist so: Das Besondere an dem von uns

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  • Schlagzeile: Country Manager geht

Der Country Manager für den deutschen Markt, Christian Stolte, hat das dänische Küchenunternehmen Kvik verlassen, um einen neuen Job außerhalb der Küchenbranche anzutreten. Seine Aufgaben hat interimsweise Jan Poulsen übernommen, bis ein Nachfolger gefunden ist.

Christian Stolte hat die Expansion von Kvik als Franchisesystem auf dem deutschen Markt in den letzten zwei Jahren begleitet. Aktuell gibt es sieben Standorte, wobei in Hamburg-Bergedorf gerade der Räumungsverkauf läuft.

  • Schlagzeile: Jetzt mit Möbeln

Kvik, der dänische Hersteller von Küchen, Badezimmern und Schranklösungen macht jetzt, wie angekündigt (INSIDE Spezial Küche 9 vom 18.09.2024), den großen Schritt ins Möbelsegment. Zur neuen Auswahl gehören Esszimmerstühle, Lounge-Sessel, Regale und Esstische, natürlich passend zu den Kvik-Küchen. „Wir wollten zeigen, dass Kvik weit mehr ist als eine Küchenmarke“, gibt Category Management Director Claus Johnsen durch. 

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  • Schlagzeile: Neuer Chef

Claus Flyger Pejstrup hat jetzt den Chefposten beim dänischen Küchenanbieter Kvik übernommen – für Jens-Peter Poulsen, der im Herbst 2024 Kvik verlassen hat. Der ehemalige Lego- und Norlys-Manager Pejstrup trat bereits zum 1. Februar an und soll das Unternehmen nach schwierigen Jahren

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  • Schlagzeile: Plan für 60 Standorte
  • H1: Kvik-Country-Manager Christian Stolte im INSIDE-Talk

Kvik hört sich nicht nur so an wie das englische „quick“, sondern heißt tatsächlich auch auf Dänisch „schnell“. Der dänische Hersteller von Flatpack-Küchen, -Bädern und Schranklösungen ist heute mit mehr als 180 Franchise-Standorten in 13 Ländern Europas und Asiens vertreten. Seit dem Sommer 2021 gibt es Kvik auch in Deutschland, mittlerweile mit drei Standorten — zwei in Hamburg, einen in Bremen.

In welche geografische Richtung es weiter gehen soll mit der Expansion, welches Potenzial er auf dem deutschen Markt sieht und wer sich als Franchisenehmer und als Endkunde angesprochen fühlen soll, erzählt Kvik-Countrymanager Christian Stolte im INSIDE Küche-Talk.

Kvik gehört wie u.a. Multiform oder Paula Rosa Manhattan zur schwedischen Ballingslov-Gruppe, die nach eigenen Angaben rund 4 Mrd Schwedische Kronen auf die Umsatzwaage bringt und 1.300 Leute beschäftigt. Kvik selbst hat 250 Mitarbeiter in der dänischen Zentrale in Vildbjerg und fertigt „stylische Küchen in dänischem Design“.

Sie hören lieber Podcasts als Videos zu schauen? Hiergeht's zu unserem Podcast-Channel.

  • Schlagzeile: Urs Tschopp steigt auf

Beim Schweizer Premium-Armaturen-Produzent KWC wird Urs Tschopp ab 1. Januar 2024 CEO für den Bereich KWC Home, der sich auf Bad, Küche und Gastronomie fokussiert. Tschopp ist seit November als Head of Sales Schweiz im Unternehmen und war zuvor Geschäftsführer bei der Möbelmanufaktur Horgenglarus sowie bei Poggenpohl Schweiz. Seit Juli bereits hat auch die deutsche Muttergesellschaft einen neuen Geschäftsführer: Stefan Bollendorf.

KWC-Home-Produkte sollen künftig auch im E-Commerce erhältlich sein.

  • Schlagzeile: Urs Tschopp im Talk
  • H1: Urs Tschopp im INSIDE Talk

In Musikspieldosen aus Messing hat der Schweizer Premium-Armaturenhersteller KWC seine Wurzeln. Bis Mai 2021 gehörte KWC zur Franke Group, die den Bereich Franke Water Systems damals an Equistone Partners veräußerte.

Urs Tschopp, Head of KWC Home, spricht im INSIDE Küche-Talk mit Outsiderin Eva Ernst unter anderem über den geplanten Aufbau und die Struktur des Deutschlandgeschäfts. Deutschland zählt für die Schweizer zu den strategischen Wachstumsmärkten.

Den Talk gibt's hier auch als Podcast.

L&S

  • Schlagzeile: Neue Außendienstlerin

 „Ich habe einen neuen Job und arbeite jetzt als Außendienstmitarbeiterin bei L&S Lighting Intelligence“, hat Petra Röse am gestrigen 1. September auf LinkedIn gepostet. Vor ziemlich genau zwei Jahren hatte die gelernte Industriekauffrau bei 

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  • Schlagzeile: Kickstarter-Küche

Ein eigener Werkstoff, ein geheimnisvoller Name und eineinhalb Jahre Entwicklung: Im unterfränkischen Klingenberg hat ein fünfköpfiges Start-up die Outdoorküche neu erfunden.

„Wer schon mal ein Billy-Regal aufgebaut hat, wird mit unserer Küche auch fertig werden“, sagt Maximilian Kara. Der 40-Jährige ist einer der drei Gründer von Lareh und deren CEO. Vor ein paar Jahren kam er auf die Idee, eine modulare Küche für draußen zu entwickeln, simpel aufbaubar, einfach zu handhaben. Der gelernte Glasbläser (ein Kommunikationsstudium hat er sich phasenweise ebenfalls gegönnt) ist seit Jahren im Bereich Werbemittel-Bau tätig, auch für Baumärkte. Von diesen Projekten kamen einige Inspirationen. Erste Versuche mit einem geschäumten PVC-Werkstoff mussten Kara und sein Team allerdings aufgeben – die Materialeigenschaften passten dann doch nicht. Was passte, war der Ansatz: „Wir haben unsere Outdoorküche vom Thema Kochen ausgehend konzipiert, nicht vom Grillen“, so der Gründer.

Jetzt haben sie ihr System ausentwickelt und gehen an den Start. Zunächst im IDF34, dem Showroom in Löhne, der für ein Start-up wie dieses wie gemacht ist – geht‘s dort doch um „Innovation, Friends, Design“. Parallel aber auch im Web und in weiteren Showrooms. Zusammen mit dem jetzigen Finanzchef Martin Krauß, der mit seinem Vater bei einem kunststoffverarbeitenden Betrieb die Geschäfte führt, war Kara auf der Suche nach der perfekten Outdoor-Küche. Industriedesigner Andi Schöhl komplettiert das Gründer-Trio. Der heute 27-Jährige hatte schon im Studium einen eigenen mobilen Grill entworfen – klar, dass das der Mann für die Gestaltung der Lareh-Küche werden musste. Das Team der jungen Firma aus Klingenberg am Main besteht inzwischen aus fünf Mitarbeitern: Marco Bazelmans arbeitet ebenfalls am Design und Verena Zöller hat das Produktmanagement übernommen. Als gelernte Tischlerin und spätere Produktmanagerin im Bereich Möbel für Kinder ist sie die einzige aus der Mannschaft, die schon über Erfahrungen in der klassischen Möbel- und Küchenmöbelindustrie verfügt.

Ab September wird es richtig ernst: Bis zum Start im Ausstellungszentrum in Löhne muss beispielsweise die Webseite von Lareh fertiggestellt sein, dafür stehen noch Fotoshootings an. Große Premiere wird am 11.9. sein, in Klingenberg; nämlich da wo die kleinen grünen Dosen herkommen, beim Alten Gewürzamt, bzw dem Hersteller der Marke, der Altes Gewürzamt GmbH Ingo Holland. Nicht der schlechteste und unbekannteste Partner, bei dem man vom Start weg zeigen kann, was man entwickelt hat. Zwei-Sterne-Köche werden dort erstmals zeigen, was die Lareh-Küche kann. Logisch, dass in der Umgebung auch ein Showroom entstehen wird, mit dem das Rhein-Main-Gebiet abgedeckt wird; wenn auch nicht beim Gewürzamt, mit denen aber dennoch eine weitergehende Kooperation angedacht ist. In Berlin könnte dann eine weitere Präsenz folgen, später dann andere Ballungsräume. Da der Vertrieb übers Internet geplant ist, soll ein Netz aus kleineren Showrooms entstehen, damit Kunden die Lösung vor Ort kennenlernen können, im Showroom bei Live-Events. Im Netz wird neben der eigenen Homepage auch eine Kickstarter-Präsentation aufgesetzt; schließlich soll auch Kapital eingesammelt werden. Bislang trommelt das Quintett vor allem via Social Media für seine Lösung. Das sei „unfassbar spannend“, so Kara. „Wir bespielen Instagram sehr intensiv und machen auch auf Facebook auf uns aufmerksam. Wir wollen zu einem späteren Zeitpunkt auch Anregungen von Nutzern in die Produktentwicklung einfließen lassen.“

Unter 10.000 Euro

Bislang 1.100 Follower haben sie schon für ihr Produkt. Das soll einschlagen auf dem Markt. „Unter 10.000 Euro wollen wir bleiben, für eine voll funktionsfähige Outdoorküche mit Heißwasser, Spüle, Grill und Kochfeld“, so Kara. Alles made in Germany und auch beim Thema Nachhaltigkeit hat das Start-up nun eine umweltverträglichere Lösung parat: Für die Korpusse wird ein Alu-Verbundwerkstoff aus recycelten Fassadendämmplatten genutzt. Also ein Sandwichmaterial mit hoher Bruchfestigkeit, hoher Zugeigenschaft, verschraubbar, auch mit Bindern oder Umleimern; das Dekor kann aufgedruckt werden, Lack wird in zwei Schichten aufgetragen. „Beim Grill nutzen wir einen Schickling-Grill“, erklärt Kara. Die von der EdelDesign GmbH aus Visbek hergestellten Edelstahlgrills mit vier Gasbrennern wären optimal – und mit den Geschäftsführern der Grill-Schmiede, den Brüdern Philipp und Oliver Schickling, teile man die Leidenschaft für die Küche unter freiem Himmel. Das modulare Küchen-System von Lareh soll den Käufern später viele Möglichkeiten eröffnen. So setzt man auf Wechselfronten mit Dekoren von MB Digitalprint sowie Basismodule in drei Breiten (455, 600 und 1.200 mm) bei einer Tiefe von 675 mm und einer Höhe von 855 mm. Der PremioGas XL-Grill von Schickling findet in einem 910 mm breiten Modul Platz. Auf beiden Seiten dieses Bausteins können Auszüge (etwa für die Gasflasche), Fachböden oder ausziehbare Mülleimer untergebracht werden. Bei den Modulen achtet Lareh auf eine möglichst unkomplizierte Montagemöglichkeit. Bis die richtige Lösung für einen sicheren, aber alleine von Laien zu installierenden Stromzugang (IP44-zertifiziert) gefunden wurde, wurde hin und her geplant. Für den Nutzer ist es letztlich nur ein wasserdichter Mehrfachstecker. Auch die Frage, ob es ein Boiler sein soll (ja) und wie der so gestaltet sein kann, dass er sich einfach ein- und ausbauen lässt – da wurde viel Detailarbeit geleistet. Die Schnellkupplung sorgt dafür, dass das Gerät in wenigen Minuten (de-)installiert ist. Praktisch, wenn mal eben ein spontanes Wintergrillen mit Freunden ansteht. Ebenfalls bei der Auswahl der Komponenten war entscheidend, dass man sehr schnell lieferfähig ist. „Wer eine Selbstbau-Küche bestellt, der will nicht Wochen warten“, ist Kara überzeugt. Die Bauanleitung soll übrigens hybrid daherkommen: gedruckt und mit QR-Codes, die zu Aufbau-Videos hinleiten, so der Plan.

Noch gibt es einige Aufgaben zu erledigen, im Handelsregister ist die Lareh GmbH bereits eingetragen. Manch weiteres ist auch von externen Faktoren abhängig, etwa die Erteilung des eingereichten Patents auf die Verwendung des Werkstoffs für Außenküchen. Auch bei der Wahl des Namens musste das Team sich um einen entsprechenden Schutz bemühen. „Viele Ideen mussten wir verwerfen. Jetzt heißen wir Lareh“, sagt Kara. Bedeutet was? „Ganz ehrlich? Der Name hat keine Bedeutung. Wir haben uns diverse Buchstaben an die Wand geheftet und sie mit Schnüren verbunden. Irgendwann entstand daraus der Name.“ Spätestens, wenn ab kommendem März die ersten Küchen ausgeliefert werden, soll sich das natürlich geändert haben – und Lareh dann von Kennern als Synonym für die freche junge Outdoorküche aus Unterfranken erkannt werden.

 

 

 

 

  • Schlagzeile: Outdoormarke verkauft
  • H1: Lareh: Outdoorküchenmarke verkauft

Die Gründer des unterfränkischen Outdoorküchen-Start-ups Lareh rund um Max Kara haben die schlafende Marke an die KUG Immobilien GmbH aus Michelstadt verkauft. Der strategische Investor will das Produkt in Kooperation mit dem Fertigungspartner, einer Schreinerei im Odenwald, wiederbeleben und den Vertrieb über sein Kerngeschäft ausbauen.

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  • Schlagzeile: Outdoorküchen vom Main
  • H1: Max Kara von Lareh Outdoorküchen im INSIDE Küche-Talk

Seit dem Frühjahr liefert das unterfränkische Start-up Lareh aus Klingenbergdie ersten Outdoorküchen aus. Seit April sind die Modulküchen auch in acht Porta-Filialen platziert, in Aachen sogar gleich zweimal — in der Garten- und in der Küchenabteilung. In welchem Bereich sie am besten aufgehoben sind, wird sich zeigen.

Gestartet war Lareh ursprünglich mit einem reinen Direktvertriebskonzept, mit Porta kam man bei der Herbstmesse im IDF34 in Löhne ins Gespräch. „Direktvermarktung war die erste Idee“, sagt Co-Founder Max Kara. Man habe aber gemerkt, dass Kunden ein Produkt in dem Preisbereich gern anfassen wollen. Der eigene Onlineshop soll in zwei bis drei Monaten an den Start gehen.

Im INSIDE Küche-Talk auf Spotify und anderen Podcast-Plattformen und auch hier als Video spricht Kara über die Gründungsgeschichte von Lareh, über das Material, Vermarktungswege und den Outdoor-Küchenmarkt.

 

  • Schlagzeile: 50-50-Deal
  • H1: 50-50-Deal

Wie bereits in der aktuellen Ausgabe (INSIDE 1189) berichtet, geht der frühere Flamme-Geschäftsführer Harald Sennebogen mit seiner Leadmanagement-Lösung Leadanizer einen 50-50-Deal mit der Bochumer Agentur Besocial ein. Die Verträge

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  • Schlagzeile: Beim Amtsgericht
  • H1: Antrag auf Insolvenz von Lechner

Das kam überraschend: Der Rothenburger Arbeitsplattenspezialist Lechner hat am Freitag seine Kunden und die Belegschaft über einen Insolvenzantrag informiert, der am 25.11. für die Lechner Holding und die D. Lechner GmbH beim Gericht in Ansbach gestellt werden musste. Vorläufiger Verwalter ist Dr. Hubert Ampferl, den man in der Branche schon von Zeyko und Allmilmö kennt.

Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb während der Restrukturierung uneingeschränkt fortzuführen, teilt Lechner am Freitagabend mit. Auslöser für die schwierige Liquiditätssituation – es drohte Zahlungsunfähigkeit - ist laut Lechner der drastische Anstieg der Material- und Logistikpreise im Jahresverlauf. Lieferverzögerungen bei Vorlieferanten führten zudem dazu, dass Aufträge nicht rechtzeitig bearbeitet werden konnten. Das Insolvenzgeld für die rund 600 Mitarbeiter ist bis Ende Januar gesichert.

Andrea Lechner-Meidel zur Lage: „In den kommenden zwei Monaten wollen wir unser Unternehmen nachhaltig zukunftsorientiert ausrichten.“ Vor einiger Zeit wurde in Rothenburg bereits ein Investorenprozess eingeleitet, der nun im Insolvenzverfahren fortgesetzt „und intensiviert“ werden soll.

  • Schlagzeile: Investor gefunden
  • H1: Livos übernimmt Lechner aus der Insolvenz

Im November landete der Arbeitsplattenspezialist Lechner beim Amtsgericht, Anfang Februar wurde das Verfahren eröffnet. Die Inhaberfamilie ist nun endgültig raus. In der Meldung zur Lechner-Übernahme durch den Investor Livos aus Zossen in Brandenburg (ein Mittelstandsinvestor, der Immobilien, Industriestandorte und auch Produktionsbetriebe hält) ist am Freitagabend von Andrea Lechner-Meidel keine Rede mehr. Ausgespart wird auch eine Info zum ungarischen Werk.

Zum 1. März hat Livos in einer übertragenden Sanierung Lechner übernommen. In der Mitteilung heißt es: „Die Anteile an der Lechner Svenska AB sind ebenfalls Bestandteil der Übertragung. Die Arbeitsplätze der rund 600 Mitarbeiter aus Rothenburg o.d.T., Deutschland, und Strömsnäsbruk, Schweden, sollen erhalten bleiben.“ Künftig wird der Arbeitsplattenspezialist als Lechner GmbH firmieren. In einem Händlerschreiben der Insolvenzverwalters Dr. Hubert Ampferl ist von ersten umgesetzten Sanierungsmaßnahmen und einer optimierten Fertigung die Rede.

Mit dem Verkauf sei der Geschäftsbetrieb sichergestellt. Das Produktportfolio und die Kernmärkte in der DACH-Region und Frankreich blieben bestehen. Der Küchenarbeitsplattenhersteller, dessen Pleite im November im Küchenmarkt durchaus Spuren hinterlassen hat, wird künftig von Livos-Manager Florian Mitzscherlich und Hartmut Müller, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Autozulieferers Grammer AG, geführt.

 

Als Vertriebsleiter ist Christian Eichenberg an Bord, als Produktionsleiter Emin Güner.

  • Schlagzeile: Personalabbau
  • H1: Personalabbau bei Lechner

Geschäftsführung und Betriebsrat des Rothenburger Arbeitsplattenproduzenten Lechner informierten die Belegschaft am Donnerstag über ein „Zukunftssicherungspaket“, das mit einem Abbau von etwa 100 Stellen im Rahmen eines Sozialplans einhergeht. Bei der Übernahme der Lechner-Standorte Rothenburg und Schweden aus der Insolvenz hatte der neue Investor Livos eine Zahl von rund 600 Mitarbeitern kommuniziert. 

Lechner-Geschäftsführer Florian Mitzscherlich äußert sich so: „Ein Personalabbau ist immer eine harte Maßnahme. Aufgrund der konjunkturellen Situation und des Auftragsvolumens ist der betriebsbedingte Personalabbau jedoch ein notwendiges Mittel zur nachhaltigen Stabilisierung des Unternehmens.“ Als weitere Maßnahmen führte Mitzscherlich auf der Betriebsversammlung an: Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen durch Digitalisierung, Reduzierung der Reklamationsquote sowie die Verbesserung der Materialnutzquote.

  • Schlagzeile: Vertriebsleiter geht
  • H1: Vertriebsleiter geht

Küchenarbeitsplatten-Hersteller Lechner lässt seinen langjährigen Vertriebsleiter Christian Eichenberg ziehen. Nach fünf Jahren im Unternehmen verlässt Eichenberg die Firma Ende des Jahres aus persönlichen Gründen. Der Übergang wurde intern gut vorbereitet: Schon vor der letzten Area 30 hat Eichenberg seinen Nachfolger als Vertriebsleiter Nord, Stefan Trentmann, eingearbeitet.

Die Vertriebsmannschaft wird vom Trio Trentmann, Peter Fürst (Vertriebsleiter Süd) und Nicolas Jecker geführt. Jecker betreut die Märkte Frankreich, Schweiz und Belgien.

  • Schlagzeile: Doppelspitze

Gut ein Jahr nach der Übernahme durch den Finanzinvestor Livos ist der Turnaround-Manager Wolfgang Zang beim Arbeitsplattenhersteller Lechner zum zweiten Geschäftsführer berufen worden. Zang hat als Interimsmanager zahlreiche Unternehmen, unter anderem aus dem Maschinenbau, begleitet.