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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Aaaand Action
  • H1: Aaaand Action

Katrin Weber, Tochter von Küchenhändler Matthias Gilb aus Bellheim, ist seit August 2024 im Familienunternehmen tätig. Wer in letzter Zeit durch die Instagram-Seiten der Küchen- und Einrichtungsstudios gescrollt hat, dürfte ihr dort begegnet sein. Die ehemalige EY- und KPMG-Mitarbeiterin steht im Auftrag des VME-Filialisten Strohmeier Gilb regelmäßig vor der Kamera. „Wir haben diese Strategie im vergangenen Jahr etabliert und wollen uns künftig noch persönlicher zeigen. Erste Erfolge sind bereits sichtbar“, sagt die neue Corporate Influencerin.

Die von Weber produzierten Videos erscheinen meist in zwei Varianten:

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  • Schlagzeile: „Grenzen habe ich keine“
  • H1: Studio 43: „Grenzen habe ich keine“

Fast die Hälfte seines bisherigen Lebens hat Jörg Fuchs beruflich mit Küchen zu tun, da erlebt man so einiges an Kundenwünschen. Das Besondere anbieten und umsetzen, darauf hat sich Fuchs spezialisiert. Das zeigt eine seiner Ausstellungsküchen exemplarisch: So wurden die Wangen und Griffmulden für die Rempp-Küche in seinem Studio vorab geliefert – schließlich mussten sie noch von einem Spezialisten mit 24-karätigem Blattgold überzogen werden, bevor die auch ansonsten sehr individuelle Küche im etwa 250 qm großen Studio 43 aufgebaut werden konnte. Auch andere Gewerke waren im Boot. „Da kam auch der Steinmetz an seine Grenzen“, sagt Fuchs. Der hatte die Aufgabe eine von mehreren Seiten schräg zugeschnittene Marmor-Platte zu gestalten.

Das Ergebnis: eine dunkle Küche mit einer kombinierten Grifflösung (Schräge mit Griffmulde), die es so nicht im Katalog gibt, ebenso wenig wie die erwähnte Platte aus

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  • Schlagzeile: Von Anfang bis Ende

Innerhalb von mehr als 50 Jahren hat sich der Münchner Küchenfachhändler Süß & Bierl im Stadtteil Giesing einen Namen gemacht. Seit rund einem Jahr ist dort mit Martin Bierl die 2. Generation am Ruder. Ein Besuch vor Ort.

Der erste Blick ins Geschäft überrascht. Gut die Hälfte des Küchenstudios steht voller Kartons. An der rechten Wand, wo vor Kurzem wohl noch eine Küche aufgebaut war, schaut einem eine Betonwand entgegen. „Wir haben eine Musterküche verkauft“, sagt Martin Bierl, Mitinhaber und Geschäftsführer von Süß & Bierl. „Deshalb herrscht hier gerade etwas Unordnung“. Er wirkt zufrieden. Die Geschäfte laufen offenbar. Und tatsächlich könnte die Lage für kleinere Küchenhändler schwieriger sein in diesen Pandemie-Zeiten, in denen Kundenkontakte derzeit zumindest über Click&Meet oder online möglich sind.

„Wir sind in einer relativ guten Situation, weil wir 95 Prozent Empfehlungskunden haben“, erklärt Bierl. „Was den Auftragseingang betrifft, sind wir super unterwegs“. Aber natürlich schwingt bei jedem Satz auch ein wenig Sorge mit: Was, wenn wichtige Bauprojekte zum Stehen kommen? Was, wenn Monteure Corona bedingt ausfallen?

Bierl schaut dennoch positiv nach vorne. Bislang lief das erste Jahr für ihn in seiner Position im Familienbetrieb gut. Im Februar hatte sein Vater Gerhard Bierl sich offiziell aus dem Geschäft zurückgezogen. Martin Bierl übernahm die Anteile und ist seitdem, neben seiner Mutter Gabriele und Peter Haas, Geschäftsführer. Vor seinem Eintritt in das Unternehmen der Eltern hat er eine Ausbildung als Versicherungskaufmann und ein BWL-Studium absolviert, arbeitete aber immer wieder nebenbei im Küchenstudio, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. „Eine der ersten Amtshandlungen im Februar war es, sich um Sachen wie Kurzarbeitergeld zu kümmern“, sagt Bierl. „Das war natürlich ungewöhnlich, aber mit der Unterstützung meiner Mutter und Herrn Haas, kamen wir gut durch diese erste Phase voller Ungewissheiten“.

Gut sichbar vom Edelweißplatz aus: Süß & Bierl

Große Glasfronten erlauben schon von außen einen Blick ins Innere

Wie viele andere Küchenhändler auch, hat Süß & Bierl in der Pandemie-Zeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Verlängerte Lieferzeiten der Hersteller verzögerten die Fertigstellung der Küchen. Zum Teil wurde das mit dem verstärkten Einbau von Leihgeräten kompensiert. Hinzu kam, dass statt über das sonst übliche Gespräch im Geschäft viele Kunden online beraten werden mussten. Dass das Modell der Online-Beratung über die Zeit der Pandemie hinaus Bedeutung haben wird, glaubt Bierl nicht. Küchen müsse man anfassen, Schubkästen ausprobieren, um die Qualität zu spüren, sagt er. Zudem sei die Ablenkung in Video-Calls aus seiner Erfahrung heraus oft zu groß. „Die Qualität der Planungsgespräche ist im Studio oft wesentlich höher“, sagt Bierl. Noch dazu, weil es bei den Gesprächen um Küchen geht, die in der Regel bei einem Wert zwischen 15.000 und 50.000 Euro eine große Investition darstellen.

Süß & Bierl ist mittlerweile eine Institution für den Küchenverkauf im Münchner Stadtteil Giesing. Angefangen hat alles vor etwas mehr als 50 Jahren – und zwar keineswegs mit Küchen, sondern mit Öfen. 1966 starteten die Gründer Georg Süß und Gerhard Bierl ihr Geschäft mit dem Verkauf von Öl- und Gasöfen in der Eduard-Schmidt-Straße, nahe der Isar. Ende der 60er Jahre ging`s dann tatsächlich mit dem Küchenverkauf los: Sie eröffneten ein Milmö-Studio, ein Vorgänger späterer Allmilmö-Studios. In den Folgejahren wechselten die Namen großer Marken, die von Süß & Bierl verkauft wurden: Poggenpohl, Bulthaup, Goldreif. Seit einigen Jahren aber fokussiert sich Süß & Bierl mit dem neuen Standort am Münchner Edelweißplatz auf Küchen der deutschen Hersteller Häcker, Nobilia, Ballerina und auf die Handelsmarke Apéro des GfM-Trend-Verbundes, zu dem der Küchenhändler seit 1983 gehört.

Der Wechsel von der Eduard-Schmitt-Straße an den Edelweißplatz war notwendig geworden, weil das Geschäft gewachsen ist und die verwinkelte Architektur des alten Standortes die Möglichkeiten der Küchenpräsentation zu stark beschränkte.

Deutsche Küchenhersteller im Portfolio: Hauptlieferant Häcker, Nobilia für die Abrundung nach unten, Ballerina für die Abrundung nach oben. 

Heute werden bei Süß & Bierl auf rund 150 qm kontinuierlich rund fünf Musterküchen präsentiert, dazu gibt es auch einen kleinen Ausstellungsbereich für das Bad-Sortiment, das die Küchenlieferanten Häcker und Nobilia neben dem Küchensortiment bereitstellen. Vier Mitarbeiter arbeiten im Verkauf, ein Mitarbeiter im Backoffice und Gabriele Bierl kümmert sich um die Buchhaltung.

Das Besondere seines Küchenstudios sieht Bierl darin, dass seine Kunden wirklich von Anfang bis Ende intensiv betreut werden. „Wir haben Kunden, die zwei Jahre bevor die Küche fertiggestellt ist, bezüglich des Elektroplans kommen. Und wir betreuen das alles mit einem Ansprechpartner – bis zur Fertigstellung. Sowas kann die Großfläche nicht“, sagt Bierl.

Inselblöcke, exklusive Hauben: Bei Süß & Bierl ist nach oben hin viel möglich.

Küchenhändler mit Tradition: Seit 1966 bringt Süß & Bierl Küchen an den Kunden. 

Außerdem sei Süß & Bierl von der Montage-Philosophie anders. Bierl: „Wir sagen: Jeder Kunde, egal wie teuer die Küche ist, soll die beste Montage erhalten. Unsere Monteure wissen auch nicht, wie viel die Küche kostet, die sie installieren. Sie werden nur nach Zeit und Aufwand bezahlt, was eine gleichbleibende Qualität gewährleistet.“ Kurzum: Das Beste herausholen, was insbesondere Termintreue und Zuverlässigkeit angeht, darin will sich Süß & Bierl von den Markbegleitern differenzieren. In den letzten rund 50 Jahren ist dies gut gelungen, und viel spricht dafür, dass es auch künftig gut gelingt.

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  • Schlagzeile: "1 Liter Wasser, 60 Grad!"

Die Steuerung von Licht und von motorisierten Anwendungen ist ein Feld, das auch in der Möbel- und Küchenindustrie Einzug hält.

Die Firma ASM Syncro Tec aus Bielefeld hat unter der Marke Synclify Lösungen dafür entwickelt, wie unter anderem mit Gesten oder Sprache Bewegung und Licht in die Küche kommen. Intuitive Anwendungen sind als Technik- Trend im Möbel hoch im Kurs. Und zwar nicht als Zukunftsversion, sondern als Stand der Technik. Meint Thomas Althoff, der für Synclify den Vertrieb im Bereich Möbel- und Küchenindustrie stemmt. Inhaber von ASM Syncro Tec sind die Tüftler Burkhard Herbach, Frank Marowski und Christian Vollmer. In der Firma arbeiten insgesamt 15 Leute, die die Produktion von Prototypen, kleinen und mittleren Serien komplett selbst und auf eigenen Maschinen übernehmen. Für größere Projekte wird auf externe Partner zurückgegriffen.

Mit der Gestensteuerung – also Bedienung mit einer Finger- oder Handbewegung ohne Berührung, die es mittlerweile z.B. auch beim Smartphone gibt – ist ASM Syncro Tec seit 2017 am Markt. Auch die Steuerung über einen Funkwürfel ist schon im Einsatz. Dabei kann jede Würfelseite auf einen Befehl (z.B. eine bestimmte Lichtszene oder in Kombination mit Linak-Hubsäulen auch die Höhe der Kochinsel) programmiert werden. Der Würfel kommt ohne Tasten oder Touchsensoren aus und steuert allein durch Wahl seiner Position und Rotation. Unsichtbare Steuerungen, bei denen die Sensoren in die Möbeloberfläche integriert werden, also das Design nicht stören, hat ASM Syncro Tec ebenfalls im Angebot. Eher als „Add-on“ sieht Althoff die Sprachsteuerung. „Licht heller“ oder „Lautstärke 80 Prozent“ sind schon jetzt Standardanwendungen. Viele Sprachbefehle sind bereits über Google Chromecast vorgegeben, allerdings nur als Online-Version. Für Anwender, die nicht „belauscht“ werden wollen, soll bis zum Jahresende eine Offline-Version mit etwa 40 Befehlen zur Verfügung stehen. Sobald diese marktreif ist, könnte es dann heißen „Wo sind die tiefen Teller?“ oder „Tellerschublade auf!“, ohne dass jemand diese Küchengeheimnisse mithören kann. Auch das Wasser aus den Armaturen wird bald über Gesten oder Sprache steuerbar sein. „...einen Liter Wasser, 60 Grad“ kann man dann ohne Bedienelemente an den Armaturen abfüllen. Der von Synclify verwendete Funkstandard PIP basiert übrigens auf Bluetooth.

Einige Anwendungsbeispiele aus dem Synclify-Portfolio hat im letzten Herbst Nolte Küchen auf der Hausmesse gezeigt. Diese gehen nun in die Platzierung, die ersten Küchenstudios sind bereits damit ausgestattet. Nolte hat auch die bei ASM Syncro Tec entwickelte digitale Medienwand, bei der die Technologie hinter einer Glasscheibe verbaut ist, in seinen Neuheitenkatalog aufgenommen. Neben Sprachbefehlen („wie ist das Wetter in München“ oder „Licht im Oberschrank an“) lassen sich auch Inhalte aus dem Internet abspielen. Der Sound kommt wie das Bild direkt aus der Glasplatte und benötigt keine Lautsprecher. Die Idee zur Medienwand war schon 2016 geboren. Auch AKP hat sie ins Sortiment aufgenommen. Nolte soll sie nun in die Fläche bringen. Ein weiterer Küchenbauer wird die Synclify- Technologie voraussichtlich zur diesjährigen Herbstmesse zeigen. Althoff ist außerdem mit einigen großen Büromöbelproduzenten im Gespräch. In diesem Segment geht es meist um die Höhenverstellung von Schreibtischen.

Im Segment Badmöbel hat Burgbad die Gesten- oder wahlweise die Würfelsteuerung bei seiner Spiegelschrankserie RL40 Room Light im Einsatz. Im Bad kann man seine Beleuchtung damit aus den vier Grundstimmungen „Aktivierung“, „Entspannung“, „Grundbeleuchtung“ und „Pflege“ wählen. Ein Anwendungsbeispiel außerhalb der Möbelindustrie ist das Cubelight move der Leuchtenmanufaktur Tecnolumen. „Die Begeisterungsfähigkeit für diese neuartigen Steuerungen ist da“, sagt Althoff. Da die Technologie nach ASM-eigenen Recherchen weltweit einzigartig und zudem zum Patent angemeldet ist, machen sie sich in Bielefeld auch dann keine Sorgen, wenn ein Großkonzern aus Korea mal eine Bestellung aufgibt.

  • Schlagzeile: Mission: Wachstum
  • H1: Systemceram investiert in weiteres Wachstum

Der Labor- und Küchenkeramik-Spezialist Systemceram glaubt – trotz sehr herausfordernden Zeiten – an weiteres Wachstum. Auch deswegen langt das Familienunternehmen tief in die Tasche. Bis 2025 wollen die beiden Geschäftsführer der Firma, Kevin Göbel und Felix Engel, schrittweise 30 Mio Euro investieren. Der erste Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude ist bereits getätigt worden. „Mit dem Neubau der Verwaltung tragen wir der gestiegenen Zahl der Mitarbeiter Rechnung“, so Göbel. Aktuell arbeiten für Systemceram 250 Beschäftigte. Der Neubau soll voraussichtlich Ende 2023 fertiggestellt werden und gut 2.200 qm Fläche bieten. 200 qm davon sind für Ausstellung und Schulungen inklusive Funktionsküche vorgesehen.

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  • Schlagzeile: Endkunden im Fokus
  • H1: Tag der Küche: Endkunden im Fokus

Der Tag der Küche kommt in diesem schwierigen Herbst gerade recht. Das neue Konzept könnte dieses Mal wichtiger werden denn je.

Einbrüche im Küchenmarkt, vor allem im Preiseinstieg, aber auch noch recht ausgiebig bis rein in die preisliche Mitte? Wann hat man das zuletzt gesehen? Lange her. Die Endkunden müssen nicht mehr vertröstet werden. Man muss sich wieder richtig um sie bemühen, um sie zu überzeugen, eine neue Küche doch auch in diesen Zeiten als gute und wichtige Investition zu interpretieren. Flotho-Frau Irene Gotas arbeitet mit der Idee für den neuen Wettbewerb „Deutschland kocht …“ an so einem Format. Start ist im Januar. Als Sponsoren sind an Bord: Bosch, Nobilia, Sally.

Über drei Monate sollen Händler mit dem online und stationär zu inszenierenden Eventwettbewerb Endkunden anpieksen.

Die AMK rund um ihren Geschäftsführer Volker Irle hat ihre Erfahrungen mit dem neu justierten Tag der Küche dann bereits gesammelt. Am 12. November wird er stattfinden. In den vergangenen Jahren von vielen im Fachhandel eher stiefmütterlich bis großmütig beäugt, hat der Tag plötzlich Relevanz. Der Küchenhandel sucht seine Kunden. Und nicht jeder will deshalb gleich beim Kitchenadvisor, der grad recht gehypt wird, anklopfen. Zudem: Man kann ja auch beides machen. Tag der Küche mit Einsatz und versuchen, Leads im Netz zu generieren.

Wie sieht er aus, der neue Tag der Küche? Irle: „Nachdem wir nun in den letzten beiden Jahren neben der direkten Marketingunterstützung der Fachhändler und der Medienaktivitäten via Social Media, Radio und Print rund um den Tag der Küche das neue Online-Format etablieren konnten, möchten wir uns in diesem Jahr noch gezielter um die Ansprache der Endkunden bemühen.“ Gesammelt und gebaut wird gerade eine dicke Palette von Werkzeugen, die online eingesetzt werden sollen: Ein Gewinnspiel (ein Teil der Gewinne kann nur durch Teilnahme über den Fachhandel, andere nur über die Online-Kanäle gewonnen werden) wird groß ausgerollt, Influencer sollen Interviews mit Küchenmachern führen, ein Kochduell ist geplant, zudem sind Liveschalten in eine Ausstellung zu den aktuellen Neuheiten und Trends in der Küche geplant. Die in den sozialen Netzen aktiven Protagonisten unter den AMK-Mitgliedern sollen zudem in ihren Kanälen für das Online-Format, das am 12. November geplant ist, kräftig werben – und sind angeblich auch willens, das zu tun. Irle: „Letztlich stellen wir uns eine 90- bis 120-minütige unterhaltsame Sendung vor, die Lust auf das Thema Kochen und moderne Einbauküche macht, erste Informationen vermittelt und gerade auf diesem Weg auch den Küchenfachhandel unterstützt.“ Es ist auch eine Art Videodatenbank in Planung, in der dann einzelne Inhalte der Shows und Events hinterlegt werden.

  • Schlagzeile: Müssen sich Arbeitgeber warm anziehen?
  • H1: GenZ-Talk in Salzburg auf der Küchenwohntrends

Müssen sich Arbeitgeber warm anziehen? Wie tickt die Generation Z? Outsider Nikolaj Wulff moderierte in Salzburg auf der Küchenwohntrends einen Talk zum Thema mit den Gästen: Daniel Joachimmeyer (Burnout Kitchen), Martin Wolf (EK Servicegroup) und den GenZ-Vertretern Fritz Cramer, Ruth Schwarze und Nicolas Braßel, allesamt Studierende der MöFa in Köln.

Die Geschäftsführerin des Bundesverbands Mittelständischer Küchenfachhandel (BMK) Dorentina Kodralija leitete die Diskussion mit einer passenden Keynote ein.

Fazit der Diskussion: Warm anziehen muss man sich „noch nicht“. Anpassen aber allemal. Hier geht's zum Talk als Podcast.

  • Schlagzeile: Emprechtinger zur Lage
  • H1: Team7 mit Neubau in Ried

Bei Team 7 sieht man sich weiterhin auf einem guten Weg. „Das Thema Nachhaltigkeit ist voll und ganz beim Endkunden angekommen. Wir bemerken das beim Servicetelefon. Hier geht es längst nicht nur um Beschwerden. Der Kunde will zum Beispiel viel über die Lieferketten erfahren“, sagt Team-7-Inhaber Dr. Georg Emprechtinger Noch ist der Auftragsbestand in Ried sehr hoch.

Doch auch Emprechtinger sagt: „Wir erleben momentan eine Normalisierung. Wir sind – genauso wie der Markt – wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.“ Dass Team 7 im letzten Jahr keine außerordentliche Preiserhöhung durchgedrückt hat, sei aus heutiger Sicht aufgrund der aktuellen Preisentwicklung der Vorprodukte ein Fehler gewesen, sagt Emprechtinger. In diesem Jahr wurde dann erhöht. Zwischen 5,5 und 7,5 Prozent. Je nach Holz. In Ried arbeitet man daran, die Möbel noch effizienter herzustellen. „Uns ist es gelungen, weniger Holz zu verwenden und trotzdem die gleiche Qualität zu gewährleisten“, sagt Emprechtinger. Im kommenden Jahr will Emprechtinger die neue Team-7-Welt eröffnen. Der Bau schreitet zügig voran. 37 Mio Euro hat der Unternehmer in den Neubau investiert

Dass es ohne gute Mitarbeiter nicht vorwärts geht, das weiß auch der Team-7-Chef. In Ried schüttete man deshalb auch erstmalig eine Treueprämie aus, insgesamt mehr als eine Million wurde ausgezahlt. „Wenn wir sehen, dass es im abgelaufenen Geschäftsjahr gut lief, dann belohnen wir auch unsere langjährigen Mitarbeiter mit einer Extraprämie.“ Industriebetriebe suchen in Oberösterreich händeringend nach Personal. Der Arbeitsmarkt steht Kopf, sagt Emprechtinger. In der Team-7-Region gibt es weitaus mehr Arbeitsplätze als Arbeitslose.

  • Schlagzeile: Party in München
  • H1: Team 7 Shoperöffnung in München

Gut 70 Gäste hat Team-7-Boss Dr. Georg Emprechtinger auf der Eröffnungsfeier des ersten Solo-Küchenstores von Team 7 in Deutschland am Donnerstagabend erwartet. Gut möglich, dass mehr gekommen sind. Der Store war rappelvoll mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Das 100 qm große Geschäft in der Neuturmstraße 5 ist nur wenige Meter von der Münchner Prachtmeile Maximilianstraße entfernt. Mehr Premiumlage in der bayerischen Hauptstadt geht nicht. Es ist der zweite reine Küchen-Store des Unternehmens – der erste wurde in Wien 2019 eröffnet. Der neue Shop in München wird von Katrin Reischl geführt. Die erst 25-jährige Österreicherin arbeitete vor ihrer Zeit bei Team 7 beim österreichischen Der-Kreis-Franchisesystem Olina Küchen.

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Interne Neuorganisation

Die Küchensparte der Oberösterreicher hat sich seit dem ersten Januar neu aufgestellt. Das sechsköpfige Außendienst-Team, das früher an die Team-7-Gesamtvertriebsstruktur berichtet hat, operiert nun als eigenständiges Küchenteam, geführt vom langjährigen Key-Account-Leiter-Küche Uwe Steinhorst.

„Auf Kurs“

Und wie ist die aktuelle Lage in Ried? Emprechtinger: „Wir konnten das Jahr 2022 mit einem Plus von 10 Prozent abschließen.“ 117,5 Mio Euro hat Team 7 im letzten Jahr erwirtschaftet. Und auch beim 38 Mio Euro Projekt, der neuen Team-7-Welt in Ried, läuft laut Emprechtinger alles nach Plan. Im Mai zieht die Büro-Belegschaft ins neue Gebäude, der neue 1.200 qm Flagship-Store und das Restaurant, das einen besonderen Fokus auf vegetarische Premium-Küche legen wird, folgen im Juli.

Store-Messe wie gehabt

Kommende Woche startet Team 7 wie in den letzten Jahren mit der Hausmesse in den eigenen Flagship-Stores. Los geht’s in Düsseldorf. Es folgen Hamburg, Stuttgart und Wels, bevor es für Team 7 weiter in die Schweiz geht. „Das Format hat sich in den Coronajahren bewährt und das setzen wir dieses Jahr fort“, sagt Emprechtinger in München. Im Sommer liegt dann der volle Fokus auf der Eröffnung der Team-7-Welt in Ried.

  • Schlagzeile: Junior steigt auf

Trotz der mehr als komplizierten Gesamtlage im Markt, für Familie Emprechtinger wird das Jahr 2023 eines, an das man sich gerne zurückerinnert. Team-7-Inhaber und Geschäftsführer Dr. Georg Emprechtinger hat sich Verstärkung an der Spitze seines Unternehmens geholt. Anfang Juni ist sein 32 Jahre alter Sohn Stefan Emprechtinger in die Geschäftsführung eingestiegen.

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Stefan Emprechtinger arbeitet schon seit einiger Zeit für das Familienunternehmen – die letzten sechs Monate als Einrichtungsberater in den haususeigenen Stores in Wien, Hamburg und Frankfurt. Zuvor war Emprechtinger zwei Jahre bei der Beteiligungsgesellschaft Mutares mit Sitz in München und vier Jahre bei der Unternehmensberatung McKinsey beschäftigt. Im Familienbetrieb wird sich Stefan Emprechtinger unter anderem auf die Weiterentwicklung und Ausbau der Mono-Brand-Stores konzentrieren. In Dortmund hat Georg Lackmann im Mai seinen zweiten Mono-Brand-Store eröffnet. In Münster betreibt Lackmann seit einiger Zeit einen Team-7-Store. „Wir arbeiten gezielt mit selbstständigen Partnern, um an geeigneten Standorten ein exklusives Markenerlebnis mit hoher Planungskompetenz zu schaffen“, sagt Stefan Emprechtinger.

Noch in diesem Jahr wird die neue Team7-Welt eröffnet. Mit zwei Emprechtingers an der Spitze des Unternehmens.

  • Schlagzeile: Neue Vertriebsleitung

Im vergangenen Jahr hat der österreichische Massivholzmöbelspezialist Team 7 die Reisegebiete in Deutschland neu sortiert und dabei die Mannschaft verkleinert. Nun baut Inhaber Dr. Georg Emprechtinger auch die Führungsriege um. Am Mittwochvormittag wurde der Schnitt intern vollzogen, hat sich dann auch schnell herumgesprochen.

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  • Schlagzeile: Eins rauf

Im Zuge notwendiger Sparmaßnahmen hatte der österreichische Massivholzmöbelbauer Team 7 die Vertriebsgebiete in Deutschland neu sortiert und die Mannschaft verkleinert. 2024 kam der Cut in der Führungsriege: Vertriebsleiter Olaf Brennecke, zuständig für Deutschland, Österreich und Benelux ging nach 26 Jahren. Es übernahm Juniorchef Stefan Emprechtinger. Uwe Steinhorst, seit 2012 im Unternehmen, blieb stellvertretender Vertriebsleiter und leitete weiterhin den Außendienst Küche für Team 7 und Walden.

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  • Schlagzeile: Bauen und Aufbauen

Seine eigene Wertschöpfungskette, sagt Dr. Georg Emprechtinger, sei gerade Gold wert. Ein eigener Wald, ein eigenes Schnittholzlager: Team 7 kann liefern. Emprechtinger nutzt die Gunst der Stunde gleich doppelt, denn er verzichtet in diesem Jahr recht plakativ auf Preiserhöhungen – und streicht das auch deutlich heraus. Das Wachstum komme gerade stark aus dem Küchensegment, sagt Emprechtinger. Hierzu zählt seit ein paar Jahren auch die Tochter Walden. „Mit Walden verdienen wir mittlerweile Geld und zünden jetzt die nächste Stufe“, sagt Emprechtinger. Rund 100 Handelskunden setzen bislang auf Walden. Im selektiven Vertriebssystem deckt Walden die jüngere und etwas preissensiblere Zielgruppe ab. Auf der Messe in Löhne, wo Walden sich bislang mit der Neuen Alno den Cube30 teilte, werden die Österreicher in diesem Jahr alleine stehen – dafür mit einer neuen, grifflosen Walden-Küche. Umsatzzahlen zu Walden sagt Emprechtinger noch keine. Die werden nur für Team 7 ausgebreitet – und sollen 2021 wieder die 100-Mio-Marke überschreiten.

Im INSIDE-Küche-Interview spricht Emprechtinger über den Markt für massive Küchen, die Walden-Idee und die Fortschritte beim Bau der neuen Team7-Welt in Ried.

  • Schlagzeile: Made in Schwabing
  • H1: Made in Schwabing

Vom Schreiner zum Küchenfachhändler und Gestalter ganzer Wohnungen oder Büros: Peter Lutzenberger und sein Team setzen auf Klasse statt Masse. Ein Besuch in München-Schwabing.

Es gibt kaum etwas, das Peter Lutzenberger nicht macht. Das gibt’s nicht bei ihm: eine riesige Auswahl an Elektrogeräteherstellern, Rabatt-Diskussionen oder Planun-gen zum Nulltarif. Letztere lässt er sich eh nicht aus der Hand nehmen. Ansonsten geht Lutzenberger seinem Job nach. Die Homepage verspricht: „Jedes Stück ein Meisterwerk.“

Als Lutzenberger in der fünften Klasse ist, steht der Berufswunsch fest: Schreinermeister werden. Zuhause, in der Nähe von Landsberg, hat der Vater eine Hobbywerkstatt. Da tobt sich nicht nur der Kfz-Meister aus, sondern auch dessen Sohn. Die ersten Möbel entstehen. Ein paar Jahre später, 2005, ist es dann so weit: Nach Lehre und Gesellenjahren hat Lutzenberger Junior seinen Meisterbrief in der Tasche. Da ist er 23. Und 2011 wagt er in München den Schritt in die Selbstständigkeit. „Anfangs habe ich vom Homeoffice aus gearbeitet, das war in Sendling. Und bis ich ein passendes Ladenlokal in Schwabing gefunden hatte; das war schon ein wenig Arbeit“, sagt er. Den zunächst irgendwo auf der Hohenzollernstraße angebotenen, vielleicht 2 Meter breiten „Schlauch“ für 8.000 Euro Miete, den konnte er nicht gebrauchen. Fündig wurde er dann doch noch. In der Viktoriastraße 5, Ecke Herzogstraße, hat das Team Lutzenberger, so der Firmenname, seinen Sitz und Showroom. Ausgestellt sind eine Küche – und was für eine – sowie verschiedene Lampen und Leuchtmittel und Holzplatten für das, was Lutzenberger „Stammtische“ nennt. Sowie einer dieser Stammtische, in dem Fall aus kaukasischem Nussbaum. Da ist nichts verleimt; Auswüchse mit eingeschlossener Rinde wurden mit Kunstharz ausgegossen. Das so konservierte Holz wurde mit mattem Natur-Lack überzogen. Inklusive Gestell und Mehrwertsteuer 11.280 Euro. Das ist ein Wort.Team Lutzenberger Innen 1

Gaggenau und sonst nix

Die ausgestellte Küche mit einer Natursteinplatte von Strasser und Holzelementen verfügt über mattschwarz eingehauste Geräte von Gaggenau. Da ist er kompromisslos. „Nur in Ausnahmefällen nehmen wir mal Neff. Ansonsten nur Gaggenau. Die sind langlebig im Design, es gibt eine überschaubare Modellpalette und bis dato gab es auch keine Lieferverzögerungen“, berichtet Lutzenberger. „Außerdem setzt Gaggenau sehr auf Schreinereibetriebe als Partner.“

Sicher, es habe auch schon mal Kunden gegeben, die vorher eine industriell gefertigte Premiumküche hatten. Bis dann Mängel offenbar wurden. Von einem solchen Fall berichtet er, „Als da nach vier Jahren die Kanten abgingen, blieb der Hersteller hart. Alleine der Aus- und Wiedereinbau der Geräte hätte 8.000 Euro gekostet, exklusive noch nicht bekannter Reparaturkosten. Auch die Planung der Küche war nicht zum Raum passend. Einfach eine U-Form.“ So gewann Lutzenberger einen neuen Kunden. Die Vorher-Nachher-Fotos zeigen die inzwischen schon acht Jahre alte, mit Gaggenau modernisierte Küche. So etwas erzählt er auf Nachfrage, wäh-rend er den Espresso auf den Tisch stellt. Ja, den „Stammtisch“.

Er könnte draußen so ein Schild hängen haben: Interior Designer, den Laden und sich inszenieren, an die Wand klug klingende Sprüche weltbekannter Designer oder Philosophen hängen. Da ist Lutzenberger anders gestrickt. Kommt in Arbeitskluft von der Baustelle ums Eck, da wo sie gerade 2,5 Kilometer Eiche-Massiv-Leisten als Wandlamellen verbaut haben, und sicher noch eine Zeitlang beschäftigt sein werden. Fürs Foto noch schnell ein neutrales schwarzes Sweatshirt. So passt es. „Ich plane unheimlich gerne. Und da die Küche das Herz eines Hauses ist, habe ich mich so spezialisiert“, antwortet Lutzenberger auf die Frage, warum es ihm gerade der Küchenfachhandel angetan hat. Etwa sechs bis sieben Küchen jährlich setzt er um. Natürlich nicht alleine. In Schwabing hat er einen Kollegen im Büro, ab Mai kommt ein weiterer hinzu. Gerade wird dort wieder telefoniert. Bei irgendeinem Projekt ist der Boden im Bad noch nicht fertig, hört man. Und da hier Handwerker sitzen, drehen sie deshalb nicht gleich durch oder schreien gar divenhaft „so kann ich nicht arbeiten“ ins Telefon. So ist hier keiner drauf. Man schaut, wie man wo weiterarbeiten kann und bespricht das mit den anderen Gewerken in aller Ruhe. Das ist die Zentrale in Schwabing. Hinzu kommt dann noch die eigentliche Produktion. Die ist eine Stunde außerhalb Münchens gelegen. Dort arbeiten vier Mitarbeiter, und der Cousin, ebenfalls Meister seines Fachs, leitet die eigentliche Schreinerei. Auch Lichtplanung gehört zu Lutzenbergers Job. „Licht schafft erst die richtige Atmosphäre.“ Muss man extra erwähnen, dass die Lampen von Lieferanten wie der tschechischen Glasmanufaktur Brokis oder vom deutschen Lighting-Experten Mawa stammen? Hochwert-Experte Lutzenberger beziffert die bislang teuerste ausgelieferte Küche auf gut 60.000 Euro. Wollen Kunden auch Polstermöbel, gibt es in Kooperation mit einer Polsterei in der Nachbarschaft ein entsprechendes Angebot. Sofas von Minotti oder Flexform können ebenfalls geliefert werden. Für den eigenen Showroom setzt Lutzenberger aber ausschließlich auf Eigenproduziertes – mit Ausnahme bei den Lampen und E-Geräten.

Bislang ist das Team Lutzenberger zumeist in Deutschland im Einsatz. Fragt man nach, erfährt man, dass das noch längst nicht alles ist. „Aber wir haben auch schon Möbel für eine schwedische Fähre hergestellt oder ein komplettes Haus in Brüssel gestaltet, bei dem dortige Handwerker mit von der Partie waren.“ Auch in Nordafrika wurde für ein schweizeri- sches Unternehmen ein Technologiezentrum umgesetzt. Pro Jahr werden etwa zwei bis drei B2B-Aufträge abgearbeitet. Mal waren es Kontrollräume, Pforte und Eingangshalle für das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaf- fenhofen, ein IT Operations Room für die Deutsche  Börse  in Frankfurt oder verschiedene Kontrollräume bei Airbus in Ottobrunn. „Alle Aufträge gewinnen wir über die Planung, nicht über den Preis“, sagt Lutzenberger und schaut auf die Herzogstraße in Schwabing.

Team Lutzenberger Peter Lutzenberger 1

  • Schlagzeile: Generationenwechsel
  • H1: Generationenwechsel

 Schon in den letzten Jahren war Elisabeth Emprechtinger, Tochter des Team-7-Inhabers Dr. Georg Emprechtinger, bei Besuchen in der Firmenzentrale in Ried vor Ort und hat auch schon seit Februar 2023 das Marketing des Naturholzmöbelbauers mitgestaltet. Seit Anfang Mai ist sie nun offiziell die Marketingchefin in Ried. Zuvor arbeitete sie als Einrichtungsplanerin im Team-7-Store in Wien sowie als Data-Analyst in einer Wiener Beratungsfirma.

Familie Emprechtinger treibt den Generationenwechsel also weiter voran. Seit einem Jahr ist auch Stefan Emprechtinger, Bruder von Elisabeth Emprechtinger, als Geschäftsführer neben Hermann Pretzl und seinem Vater im Unternehmen aktiv.

  • Schlagzeile: Küchenwerte steigen
  • H1: Team7: Küchenwerte steigen

Die erste Team7-Hausmesse in der neuen Team7-Welt in Ried im Innkreis war gut besucht. Die IMM-Not macht erfinderisch. Mit Brühl war bei der Premiere auch ein Polsterer gleich mit dabei in diesem außergewöhnlichen Gebäude in Ried, das in der Möbelwelt (und nicht nur hier) ein Ausrufezeichen setzt.

Mit zwei weiteren Neuheiten-Events (in der Schweiz bei Willisau und in Norddeutschland) holt Familie Emprechtinger dann vor dem großen Auftritt in Mailand (dieses Jahr in Halle 9 neben Draenert, BW, Rolf Benz, Minotti, Poliform) die zentralen Handelspartner ab – mit neuen Küchen, einer neuen geräucherten Eiche und einem filigranen neuen Massivholzregal, das auch in Mailand als Eyecatcher stehen wird.

2024 war in Ried nicht so gut.

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  • Schlagzeile: Nachgefragt
  • H1: Team7 stärkt Küchenkompetenz

Am 19. Oktober wird Team7 in Bregenz nächsten Flagshipstore in Bregenz eröffnen. Einen Tag später, am 20. Oktober, folgt die Eröffnung des ersten reinen Küchenstores in Deutschland. Dafür haben die Österreicher die bayerische Landeshauptstadt München ausgesucht. Das Geschäftslokal ist nur wenige Meter von der Maximilianstraße entfernt. Auch in Wien betreibt Team7 schon ein reines Küchenstudio. Firmenchef Dr. Georg Emprechtinger: „Die gute Performance dort hat uns motiviert, diesen Schritt auch in Deutschland zu gehen.“ Der Massivholzmöbelhersteller will also auch in Deutschland von den Endkonsumenten stärker als Küchenbauer wahrgenommen werden.  „Der Kunde sieht das Thema Küche immer separat von den weiteren Möbeln. Wir wollen dem Endverbraucher zeigen: Wir bewegen uns mit Team7 auf Augenhöhe mit den gängigen Küchenanbietern. Mit eigenen Küchenstudios strahlen wir Kompetenz auf dem Gebiet aus, die wir auch haben“, sagt Emprechtinger.

Team7 geht den Weg der Mono-Brand weiter: „Je stärker die Konzentration auf der Marke Team7 liegt, ___STEADY_PAYWALL___desto besser das Geschäft für uns.“ Auch in diesen Zeiten sei stark erkennbar, dass es besonders dort gut läuft, wo Beratung, Montage und der komplette Service auf Team7 ausgerichtet ist. Emprechtinger ist auch offen für Kooperationen mit weiteren Händlern, die einen solchen Store betreiben wollen. Zwei der bislang 14 Monobrand-Stores sind von Händlern betrieben wie von Georg Lackmann mit seinem Store in Münster. Einen weiteren wird Lackmann in den kommenden Monaten in Dortmund eröffnen.

Und wie ist die aktuelle Lage? Auch in den Team7-Stores hat die Frequenz nachgelassen. Emprechtinger ist dennoch zufrieden und vorsichtig optimistisch: „Wir werden mit Team7 ein Auftragseingangsplus für den August einfahren. Das liegt aber natürlich auch daran, dass wir im September die Preise erhöhen und einen Energie- und Materialzuschlag über 5,5 Prozent einführen. Das zieht jetzt als Kaufargument beim Kunden.“

Und auch bei der Zweitmarke Walden geht das Wachstum weiter. „Wir sind nun in der Situation, dass das ganze Projekt Walden auch Spaß macht und dass es sich von alleine trägt“, sagt Emprechtinger und berichtet von deutlich über 50 Prozent Zuwachs an verkauften Küchenkommissionen. Muss natürlich berücksichtigt werden, dass das Label sich im Aufbau befindet. Auf der IMM 2015 in Köln hatte sich Emprechtinger dazu entschlossen, mit Walden zu starten. 2016 wurde die Idee dann in die Tat umgesetzt. In Löhne legt Walden wieder einen Fokus auf Linol-Fronten. Emprechtinger: „Diese haben wir schon im letzten Jahr gezeigt, werden dieses Thema aber erneut aufgreifen.“

 

  • Schlagzeile: Quarz-Expansion
  • H1: Quarz-Expansion

Im Juni hat hat Technistone IDF34 in Löhne eine Dauerausstellung eröffnet. Der tschechische Spezialist für Quarzkomposit – seit Herbst 2019 zum Konzern Wilsonart gehörend – ist hierzulande eher bei Steinmetzen ein Begriff. Das soll sich nun ändern. „Wir wollen die Marke Technistone im Küchenfachhandel bekanntmachen“, sagt Carsten Schulz, Sales Director für Deutschland. Im Mai hat Schulz – zuvor lange Jahre General Manager bei Cosentino – bei Technistone angeheuert. Eine der ersten Amtshandlungen: Die Eröffnung des Showrooms im IDF, zu der etwa 75 Gäste kamen. 

Mit seinem Team beackert Schulz nun verstärkt den deutschen Küchenfachhandel. „In den vergangenen zehn bis 15 Jahren ist das Geschäft hier eher dahingeplätschert.“ Natürlich gab und gibt es auch in Deutschland schon gewachsene Beziehungen. „Lechner, AKP oder Rosskopf sind Technistone-Partner der ersten Stunde“, sagt Schulz. Aber auch die Händler selbst geht der Hersteller nun verstärkt an. Auch im IDF waren nun schon die ersten Interessenten da, und Schulz und seine Mannschaft touren eifrig durch die Lande, auch ein Kurz-Besuch in der Redaktion des INSIDE gehörte zu den Terminen. In den letzten Wochen gab es die ersten Erfolge aus dem Handel zu vermelden: Küchenhändler aus Ibbenbüren (Robertus Küchen), Potsdam (Daniel Küchen), Regensburg (Ihr Küchenhaus) und der Berlin (Warendorf Retail) bieten inzwischen auch Technistone-Platten an.

  • Schlagzeile: Understatement

Ohne öffentlich allzu groß in Erscheinung zu treten und ohne kontinuierliche Messepräsenzen ist der Arbeitsplattenspezialist Templer, erst 1990 gegründet, in den vergangenen Jahrzehnten gut gewachsen. Mit der Investition in ein neues Werk, das im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde, sieht man sich in Workerszell gut vorbereitet auf die kommenden Zeiten. Kurz vor den Herbstmessen führten wir ein Gespräch mit Templer-Chef Peter Templer junior, der 2012 ins väterliche Unternehmen trat und 2015 Mitgeschäftsführer wurde.

INSIDE: Herr Templer, wo findet man sie eigentlich auf den Herbstmessen in OWL?

Peter Templer: Unsere Produkte sind auf einigen Messeständen zu sehen. Aber wir sind keine Aussteller und waren es auch nicht in den letzten Jahren.

Hatten Sie mal drüber nachgedacht, sich dort zu präsentieren?

Ja, wir waren einmal Aussteller bei den Herbstmessen 2018. Und 2020 waren wir mal digital dabei.

Warum dann jetzt nicht?

Ich würde nicht ausschließen, dass wir in Zukunft wieder ausstellen. Aber wir ticken einfach ein bisschen anders. Wir versuchen, durch eine schlanke Kosten- und Vertriebsstruktur anderweitig Mehrwerte für unsere Kunden zu generieren und interessant für potenzielle Neukunden zu sein. Aber auch wenn das in der Wahrnehmung vielleicht

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  • Schlagzeile: Mehrheit verkauft
  • H1: Termacook an Grohe-Gründerfamilie verkauft

Die Beteiligungsgesellschaft Syngroh Capital der Grohe-Gründerfamilie hat heute den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an dem OEM-Kochfeld- und Muldenlüfterhersteller TermaCook GmbH bekannt gegeben. Gründer und CEO Dirk Urban sowie weitere Mitglieder des Managements haben Anteile verkauft, Urban, der das Unternehmen 2012 gegründet hatte, bleibt aber mit einer „signifikanten Minderheit“ in Haiger beteiligt und bleibt auch CEO.

Der Umsatz von Termacook liegt im zweistelligen Millionenbereich und ist 2021 um 9 Prozent gewachsen. Etwa die Hälfte des Umsatzes entfällt auf den Export.