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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Zur Lage in Pfullendorf

Am Montagmittag haben wir, nachdem das Amtsgericht Hechingen, dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zugestimmt hat, Michael Spadinger angerufen. Spadinger ist neben Jochen Braun Geschäftsführer der Neue Alno GmbH in Pfullendorf – und zusammen waren Braun und Spadinger mit ihrem Investor Riverrock in den vergangenen Jahren auf dem Weg, aus einer Skandal-AG einen Mittelständler mit Markennamen und Profil zu machen.

Damit der Weg weitergeht, muss die Suche nach einem neuen Investor nun in deutlich erhöhtem Tempo und unter erschwerten Bedingungen forciert werden. Als vorläufiger Sachwalter wurde am Montag vom Amtsgericht Hechingen der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Holger Leichtle (Tel.: 0711 / 214130) benannt.

Bisher (Stand Montagnachmittag) gab es laut Spadinger nur ein Storno aus dem Fachhandel für eine Ausstellungsküche. Der Neue-Alno-Außendienst telefoniert mit den Händlern, die Führung in Pfullendorf sucht die große Lösung für das Alno-Start-up. Alle Hintergründe lesen INSIDE-Abonnenten hier: www.inside-wohnen.de.


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  • Schlagzeile: Update aus Pfullendorf

Zur aktuellen Lage in Pfullendorf: Seit Anfang Juli ist die Neue Alno in der vorläufigen Eigenverwaltung. Wie es weiter gehen soll? Noch offen. Aktuell werden Verhandlungen mit mit drei potenziellen Investoren geführt.

„Eher strategische als Finanzinvestoren“, mehr – zum Beispiel ob es sich um asiatische Interessenten handeln könnte - lässt sich Geschäftsführer Michael Spadinger nicht entlocken. Ein kurzes Update zur Lage: Nach etwa zwei Wochen Verhandlungen arbeiten die Speditionen wieder für Alno, Material kommt gegen Vorkasse, die Löhne sind durchs Insolvenzgeld bis einschließlich August gesichert. Der Auftragseingang, sagt Spadinger, habe erstaunlicherweise nach Bekanntwerden des Antrags auf Insolvenz in Eigenverwaltung noch zugelegt. Könnte auch damit zu tun haben, dass bei Lieferzeiten von sechs Wochen noch innerhalb des vorläufigen Verfahrens geliefert werden kann und die Aufträge somit sicher zur Auslieferung kommen.

  • Schlagzeile: Ausverkauf

Während weiter auf die Nachricht gewartet wird, wem Arndt Vierhaus nun im Rennen um die Alno-Markenrechte den Zuschlag gegeben hat, hat in Pfullendorf die Versteigerung der Geschäftsausstattung von Neuer Alno und BBT Bodensee Bauteile begonnen. Seit dem 3.11. können Gebote für alles Bewegliche von Akkuschrauber bis Kommissionierwagen online abgegeben werden. Die Zuschläge werden am 30.11. erteilt.

  • Schlagzeile: Kreative Macher
  • H1: Next125: Kreative Macher

Seine erste Begegnung mit Francis Kéré hat Markus Schüller, wie er sagt, „tief bewegt und im Herz getroffen“.

Als Vertreter der sozial engagierten Architektur ist Kéré weltweit bekannt für seinen Fokus auf Partizipation, Material und Nachhaltigkeit. 2022 wurde Kéré mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet, mithin die international höchste Auszeichung für Architekten.

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  • Schlagzeile: Monobrand-Partner gesucht
  • H1: Monobrand-Partner gesucht

Das House4Kitchen ist in diesem Herbst sozusagen volljährig geworden, das Ausstellungszentrum in Löhne gibt es bereits seit 18 Jahren. Ja, da hat die Outsiderin auch geschluckt, die schon vor Ort war, als die Ausstellergemeinschaft aus dem Süden dort das erste Mal die Pforten öffnete. Damals waren neben Vermieter Schüller im Untergeschoss im Obergeschoss auch Zeyko und Leicht mit dabei.

Die obere Etage im House4Kitchen, wo heute außerdem Franke, Gaggenau und Neff untergebracht sind, nutzt Schüller inzwischen teilweise selbst für die Präsentation der Premiummarke Next125. Nachdem Produktneuheiten und Kampagne für Next125 schon in Mailand gelauncht worden waren, lag der Fokus der Herbstmessepräsentation darauf, zu zeigen, wie ein idealer Next125-Concept-Store ausschauen könnte. 

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  • Schlagzeile: Eigene Messe Anfang Mai

Der Kunststoff-Spezialist und Zulieferer Ninka geht in diesem Jahr andere Wege, um seine Neuheiten, vor allem gegenüber der Küchenmöbelindustrie, zu präsentieren. Die Premierenbühne soll statt in großen Messehallen im Mai auf dem eigenen Firmensitz und im Internet aufgebaut werden.

Geplant sind die sogenannten „innovations tage“ vom 3. bis 7. Mai.  Gezeigt werden – virtuell und in Live-Präsentationen vor Ort - Neuheiten aus allen drei Produktbereichen des Unternehmens: Schubkästen und Auszüge, Eckschranklösungen und Abfallsysteme. Sogar eine „in den letzten Monaten gereifte Weltneuheit“ wird angekündigt. Für die digitale Show sind übrigens auch Gesprächstermine nach dem 7. Mai, und zwar bis zum 21. Mai, möglich.

  • Schlagzeile: Neuer Mann im Vertrieb

Bereits seit Mai 2024 ist Leif Escher, 39, als Leiter Vertrieb, Produktmanage­ment und Marketing für den Geschäftsbereich Möbelkomponenten beim Kunststoffspezialisten Ninkaplast in Bad Salzuflen an Bord. Als Mitglied der Ge­schäftsleitung verantwortet er den Vertrieb von Stauraumlösungen für Eck­schränke, von Abfalltrennsystemen sowie von Organisationsele­menten für Schubkästen und Auszüge. Escher kommt von Ansorg aus Mülheim an der Ruhr, die sich mit Lichtentwicklung und -planung im Einzelhandel beschäftigt, war früher in verschiedenen Positionen bei Siematic tätig.

Escher ergänzt das junge Führungsteam, dem auch Geschäftsführer Dr. Johann-Peter Wulf, 38, und der Leiter Produktentwicklung, Tobias Schütz, 39, zuzurechnen sind. Der Generationenwechsel bei Ninka ist in vollem Gange.

  • Schlagzeile: Vor dem Baustart

Im zweiten Quartal 2020 sollte es eigentlich losgehen mit den Baumaßnahmen des schwedischen Küchen-Multis Nobia am Standort Jönköping. Das hat nicht ganz geklappt. Laut dem jüngsten Quartalsbericht hat Nobia im dritten Quartal 2021 erst das entsprechende Grundstück erworben. Aktuell laufen die Vorarbeiten. Noch vor dem Jahresende soll das Fundament gelegt werden, bevor im ersten Quartal Fassade und Dach in Angriff genommen werden. Mit der Fertigstellung der neuen zentralen Skandinavien-Fabrik rechnet Nobia im Jahr 2024. Der Standort Jönköping soll dann das bisherige Marbodal-Werk in Tidaholm ablösen und auch Teile der Fertigung im dänischen Ølgod übernehmen. Umgerechnet 200 Mio Euro waren bei der Bekanntgabe der Pläne Ende 2019 veranschlagt worden.

Und so ist die Lage in den Nobia-Ländern:  Bis einschließlich im dritten Quartal blieb die Nachfrage in Skandinavien und Zentraleuropa (für Nobia sind das im Wesentlichen Österreich und die Niederlande) gut. Auf der britischen Insel dagegen kamen zu einer schwächeren Nachfrage noch Ärgernisse mit Fahrer- und Monteursmangel hinzu. Alles in allem keine guten Voraussetzungen für Wachstum. Während die Großhandelsschiene Magnet Trade sich passabel entwickelte, mussten im britischen Projektgeschäft und bei Magnet Retail zuletzt Einbußen hingenommen werden, schildert Nobia-CEO Jon Sintorn in seiner Einleitung zum Quartalsbericht. Sowohl in Österreich (Ewe/FM) als auch in Holland (Bribus) gewinnt der Konzern nach eigener Einschätzung Marktanteile. Alles in allem ist der Konzernumsatz im dritten Quartal um 4 Prozent auf 3,215 Mrd Schwedische Kronen gestiegen. In Skandinavien und Kontinentaleuropa gab es ein organisches Wachstum von 8 bzw. 7 Prozent, in UK einen Rückgang um 4 Prozent.

Als Reaktion auf die gestiegenen Beschaffungspreise hat Nobia seinerseits Preiserhöhungen angestoßen, die im Verlauf des vierten Quartals greifen sollen.

  • Schlagzeile: Schneller am Start
  • H1: Nobia: Neues Werk kurz vorm Start

Noch Ende 2021 hatte der schwedische Küchen-Multi Nobia Verzögerungen beim geplanten Bau seiner zentralen skandinavischen Produktionsstätte in Jönköping vermeldet. Erst im dritten Quartal 2021 war das entsprechende Grundstück gekauft worden. Doch manchmal geht es schneller als erwartet: Schon im ersten Quartal 2023 soll nun mit der Produktion von Komponenten begonnen werden; der Testbetrieb läuft bereits.

Es eilt. Offensichtlich läuft das Geschäft nämlich, getrieben durch Projekte, auf den nordischen Märkten noch ziemlich gut, was mit den bekannten Lieferengpässen einhergeht. Bis das Werk 2024 voll läuft, will Nobia 3,5 Mrd Schwedische Kronen in Jönköping investiert haben, davon 2 Mrd in die Maschinen und 1,5 Mrd ins Gebäude.

Hier werden künftig Küchen der Marken Marbodal, HTH und Norema gefertigt. Für das dritte Quartal verweist Nobia-Boss Jon Sintorn auf einen nach wie vor hohen Auftragsbestand und ein Umsatzwachstum von 7 Prozent, das ausschließlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen war. Das Volumen blieb dagegen lediglich stabil, was auf die genannten Komponenten-Engpässe zurückzuführen war. Momentan versucht man, Bottlenecks über Outsourcing an externe Fabrikanten in den Griff zu bekommen.

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  • Schlagzeile: UK-Werke auf dem Prüfstand
  • H1: Nobia: Nobia: UK-Werke auf dem Prüfstand

Der schwedische Küchen-Multi Nobia hat heute die wahrscheinliche Schließung der britischen Werke Dewsbury und Grays und den Abbau von bis zu 500 Arbeitsplätzen angekündigt.

Im UK-Markt will sich Nobia vom unprofitablen Projektgeschäft trennen. Auch in Skandinavien und auf Gruppenebene könnten im Zusammenhang mit Kosteneinsparungen Funktionen gestrichen werden. Nach 156 Mio Kronen außerordentlicher Kosten im vierten Quartal für bereits eingeleitete Maßnahmen kommen im ersten Quartal 2023 voraussichtlich weitere 300 Mio Kronen Kosten auf den Konzern zu.

Parallel zu den Anpassungen wird die neue zentrale Fabrik im schwedischen Jönköping fertiggestellt.

  • Schlagzeile: Kostenbremse

Es sind keine einfachen Zeiten für Küchenhersteller in diesen Tagen – und das sieht man auch an den aktuellen den Zahlen von Nobia. Um 18 Prozent sank der Nettoumsatz organisch im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahr. Macht insgesamt 3,101 Mrd SEK. Nobia-Chef Jon Sintorn geht dennoch davon aus, dass der Küchenmarkt langfristig wieder zu seiner alten Stärke zurückfindet. Man werde, so sagt er, von der sich verzögernden Nachfrage profitieren, sobald sie anspringt.

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  • Schlagzeile: Cash zum Bauen
  • H1: Nobia: Cash zum Bauen

Weiter investieren, aber den eigenen Geldbeutel dabei schonen: Der skandinavische Küchen-Multi Nobia wird seine geplante neue Küchenfabrik in Jönköping mittels eines auf 20 Jahre angelegten Sale-and-Lease-back-Vertrags finanzieren. Das Prestige-Projekt steuert mittlerweile auf

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  • Schlagzeile: Cash durch Firmenverkauf

Der skandinavische Küchenproduzent Nobia verkauft die erst 2018 erworbene, auf das Projektgeschäft spezialisierte Tochtergesellschaft Bribus in den Niederlanden an O2 Capital Partners. Die Schweden wollen sich nach eigenen Angaben auf Skandinavien konzentrieren, wo nun die zentrale große Fabrik in Jönköping am Start ist und die Produktlinien entsprechend angepasst wurden. Auch der UK-Markt, der sich in einem „Transformationsprozess“ befindet, stehe im Fokus.

Die Synergien zwischen Bribus und den weiteren Nobia-Unternehmen seien begrenzt, heißt es in einer Mitteilung. Plus: Der Verkauf des von 65 Mio auf 91,4 Mio Euro Umsatz gewachsenen Unternehmens spült Geld in die Kassen. Dass Cash benötigt werden kann, las man zwischen den Zeilen schon bei der Verkündung des Sale-and-lease-back-Deals für die Immobilie in Jönköping. Der Verkaufspreis wird mit 64 Mio Euro angegeben. Im März soll die Transaktion abgeschlossen sein.

  • Schlagzeile: Jönköping läuft
  • H1: Nobia: Werk Jönköping läuft

Das Mega-Projekt des skandinavischen Küchenbauers Nobia in Jönköping ist inzwischen an den Start gegangen. Die Testfertigung läuft bereits seit Ende des vergangenen Jahres, und zum Jahresanfang wurden die ersten Flatpack-Kommissionen aus dem neuen Werk an Kunden ausgeliefert. Nach und nach soll nun im Verlauf des ersten Halbjahres

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  • Schlagzeile: Am stärksten im Fachhandel

Auf diese Zahlen schaut die Branche. Ohne Zweifel wurden die Unternehmenszahlen für 2020, die Nobilia anders als in den vielen, vielen Vorjahren nicht live in Sürenheide verkündet hat, mit Spannung erwartet. Schließlich hat der Branchenprimus im vergangenen Jahr so einiges unternommen, um Produktion und Auslieferung wie ein Uhrwerk aufrecht zu erhalten - und nebenbei den eigenen Marktanteil weiter zu erhöhen.

Der Handel, das hat man in vielen Gesprächen gemerkt, hat diesen Aufwand durchaus zu schätzen gewusst. Das hat sich auch in der Entwicklung des Inlandsumsatzes niedergeschlagen, der 2020 um 9,9 Prozent auf 710,9 Mio Euro gewachsen ist. Mit 47 Prozent hatten die Küchenspezialisten, die sich 2020 auch im Gesamtmarkt am besten geschlagen haben, den höchsten Anteil am Deutschlandumsatz. 41 Prozent entfielen auf Einrichtungshäuser und die übrigen 12 Prozent unter anderem auf den Discount. 

Dass der Gesamtumsatz von Nobilia „nur“ um 6,4 Prozent auf 1,37 Mrd Euro zulegte, lag am hohen Exportanteil von 48,1 Prozent. Der Auslandsumsatz übertraf das Vorjahresniveau mit 658,9 Mio Euro aber ebenfalls um 2,8 Prozent.

Die bei Präsenzpressekonferenzen stets erfragte Ertragslage bezeichnet Inhaber Werner Stickling in guter Tradition als „auskömmlich“. Dass das präventiv in den Presseunterlagen erwähnt wird, ist indes ein Novum.

 

Unter Einbeziehung der Handelsaktivitäten im Ausland – konsolidiert und quotenbereinigt – hat Nobilia im letzten Jahr 1,542 (1,448) Mrd Euro umgesetzt. Weitere Zahlen: 783.000 Küchenkommissionen, 300.000 Schränke und 1,73 Mio Arbeitsplatten wurden 2020 produziert, das entspricht 34.900 Holzteilen oder 3.490 Küchen je Arbeitstag.

 

Zum Jahreswechsel sind planmäßig die beiden neuen Nobilia-Werke in Saarlouis (Werk V) und Gütersloh (Werk III) angelaufen.

  • Schlagzeile: Corona-Tests für Kitas und Schulen

Schon recht früh zu Pandemiebeginn hat sich der Küchenmöbelmarktführer auf die Fahnen geschrieben, alle nur irgendwie umsetzbaren Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen im Unternehmen anzuwenden. Hausmessebesucher konnten sich im September selbst davon überzeugen, welcher Aufwand in Verl betrieben wird. Zum Konzept gehören bei Nobilia auch drei medizinische Teststatonen, in denen allein 2020 über 10.000 Corona-Tests durchgeführt wurden.

Seit Jahresbeginn arbeitet Nobilia auch mit Selbsttests – hier hat man die auch in Österreich genutzten „Schülertests“ zur Selbstanwendung übernommen. Inzwischen werden alle Mitarbeiter getestet. Ins Unternehmen darf nur, wer tagtäglich einen Negativtest vorweist. „Nur so kann es uns am besten gelingen, Corona aus dem Unternehmen herauszuhalten“, sagt Geschäftsführer Dr. Lars Bopf. Weil viele Infektionen im privaten Umfeld passieren, hat man sich bei Nobilia Gedanken gemacht, auf welche Weise auch das reduziert werden kann. Man kam auf die Idee, Kitas und Schulen mit Selbsttests auszustatten. Schließlich kann jede erkannte Infektion dazu beitragen, das Infektionsgeschehen einzudämmen.

Bopf hat kurzentschlossen zum Hörer gegriffen und den Verler Bürgermeister Michael Esken sowie weitere Unternehmenschefs angerufen. Mit positiver Resonanz. Die ersten 2.500 Tests, mit denen Schüler und Kindergartenkinder in ganz Verl einmal pro Woche getestet werden können, stellt Nobilia zur Verfügung. Die Stadt Verl hat laut Westfalen-Blatt bereits weitere 5.000 geordert, an deren Finanzierung sich Nobilia, Beckhoff Automation, Elektro Beckhoff, Heroal und Kleinemas beteiligen. Benötigt würden zum Start in der ersten Woche 1.500 Tests für Grundschüler und die Abschlussjahrgänge der weiterführenden Schulen. Ab dem 15. März, wenn wieder alle Jahrgangsstufen in Präsenz unterrichtet werden, werden dann pro Woche 3.000 Tests gebraucht. Für die 14 Kindergärten und die von Tagesmüttern betreuten Kinder werden weitere 1.200 Tests pro Woche benötigt.

„Wenn ich tagtäglich lese, wie schwer sich wohl leider bundeseinheitlich organisierte Maßnahmen umsetzen lassen, wollte ich einmal zeigen, dass das vor Ort auch anders gehen muss“, so Bopf zum INSIDE. „(…) Die  Erarbeitung und Umsetzung einer Teststrategie scheint leider nicht so einfach möglich zu sein. Also muss man auch mal versuchen, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen (…). Meine Hoffnung ist nun, dass die Vorgehensweise von anderen Städten und Gemeinden übernommen wird.“ Vielleicht auch vom ein oder anderen Unternehmen.

  • Schlagzeile: Feierlich in Saarlouis

Vor ziemlich genau zwei Jahren hat die Nobilia-Führungs- und Inhabercrew zusammen mit Lokal- und Wirtschaftspolitikern am Lisdorfer Berg in Saarlouis den Spaten in die Erde gestochen.

In größerer Runde, mit zehn Spaten. Selbst Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schaufelte mit. Ohne Masken. Ohne Abstand. Man kann sich kaum noch erinnern, aber: Das hat man damals so gemacht.

Um den Jahreswechsel herum hat Nobilia sein Werk V in Betrieb genommen. Mitten im Lockdown, an Feiern war nicht zu denken. Inzwischen geht sowas zumindest im kleineren Kreis mit hohen Sicherheitsvorkehrungen wieder. Am 19.5. findet die offizielle Werkseröffnung statt. Wir werden berichten - sofern nichts dazwischen kommt.

  • Schlagzeile: Lösungs-Meister

Vernetzung, noch mehr Wohnen, neue Materialien, eine Raumplus-Beteiligung, ein sensationelles Hygienekonzept, der Start ins intensive Marketing mit Social-Media-Star Sally und die Notwendigkeit von Würstchenbuden beim Brückenbau - das ist die grobe Zusammenfassung unserer Erkenntnisse nach dem Messebesuch beim Küchenmarktführer Nobilia.

„Our Passion – Your Solution“ - das diesjährige Messemotto soll ausdrücken, was die Nobilia-Mannschaft sich seit dem ersten Lockdown immer wieder hat einfallen lassen, um Unternehmen und Geschäft am Laufen zu halten. Was neue Lösungen angeht, wurden keine Kosten gescheut. Das ausgeklügelte Hygienekonzept zur Messe, das wieder eins der Hauptgesprächsthemen in diesem Küchenherbst war, ist nur ein Beispiel. So war nicht nur jede Person, die die Ausstellung betrat, taufrisch vor Ort negativ getestet. Auch für eventuelle positive (oder falsch positive Fälle) wurde die Möglichkeit geschaffen, direkt in Sürenheide einen PCR-Test folgen zu lassen.  Das Ergebnis gibt es innerhalb von 40 Minuten. Selbst an ein Quarantänehotel und den sicheren Heimtransport positiv Getesteter wurde gedacht.

Um sich einen oberflächlichen Überblick über die Nobilia-Neuheiten zu verschaffen, musste man auch in diesem Küchenherbst mindestens einen halben Tag einplanen. 111 Planungen waren auf den 5.000 qm Ausstellungsfläche zu sehen - davon „nur“ 52 Küchen. Die bilden zwar noch den Schwerpunkt, aber trotzdem nicht die absolute Mehrheit. In der Präsentation. Auf den Umsatz bezogen schaut’s natürlich noch deutlich traditioneller aus beim Marktführer im Küchenbau.

Mit sechs Hauswirtschaftsräumen, 30 Bädern, zehn Wohn- und Esszimmerlösungen, sieben Garderoben, zwei Ankleiden und vier Home-Office-Planungen zeigt Nobilia inzwischen ziemlich selbstbewusst, was über die Küche hinaus machbar ist. Im dritten Jahr schon gibt es das eigenständige Wohnmagazin. Und weil nicht jeder Wohnmöbelverkäufer gern rechnet und sämtliche Planungsvarianten ausnutzt, hat man sich in Verl nun bemüht, die Vermarktung einfacher und komfortabler zu machen. Beispielsweise hat Nobilia nun eine Sideboard-Kollektion namens „Solo“ in einem eigenen Prospekt dargestellt.

Die Küchenpräsentation mündet in einem komplett vom Geräte-Partner Samsung vernetzten, 175 qm großen Apartment. Ziel ist es, zu zeigen, was geht, ohne dabei zu übertreiben, erklärt Marketingleiterin Sonja Diermann. Zentrale Themen im smarten Heim: Komfort, Sicherheit und Energiesparen. Entsprechend simpel ist auch das aus vier Elementen bestehende Smart-Home-Starterset, das Nobilia zur Verfügung stellt.

Am Messesonntag kochte Samsungs Markenbotschafter Tim Raue in Verl. Am Mittwoch reiste dann Nobilias eigene Kooperationspartnerin, Food-Bloggerin Sally Özcan zum Backen in der Eventküche an. Der Bosch-Backofen, der dabei zum Einsatz kam, wird exklusiv bei Nobilia erhältlich sein. Die entsprechende Küche soll als Leitküche für verschiedene Kampagnen zum Einsatz kommen. Ende September geht es los mit verschiedenen Videobeiträgen. Social-Media-Star Sally wird ihre Followergemeinde in Zukunft über Oberflächen und Funktionalitäten in Nobilia-Küchen informieren - und hat diesbezüglich zur Messe auch gleich Gas gegeben.

Premiere hatte auf der Nobilia-Hausmesse der Armaturenhersteller Grohe mit der „Grohe blue red in one“, einer Sprudel- und Heißwasserarmatur, die besonders leicht montierbar ist. Nobilia kann das Produkt als einziger Küchenhersteller bereits ab Februar und damit vor dem offiziellen Verkaufsstart im April liefern.

Außerdem neu: ein zum Patent angemeldeter Keramikverbundwerkstoff für Arbeitsplatten mit einer Keramikdeckschicht. Der Träger aus recyceltem Blähglas ist etwa so schwer wie Spanplatte und dadurch gut transportierbar. Auch diese Arbeitsplatten können von Nobilia direkt geliefert werden. Exklusiv ist auch das neue Reling-Regalsystem „Sign Emotion“ für Küche, Bad und Wohnen, an das sich Accessoires wie Gläserhalter, aber auch eine Adapterbox für Soundsystem und eine Trafobox andocken lassen.

Das exklusive Raumplus-Gleittürensystem ist jetzt mit Nobilia-Dekoren verfügbar. Seit diesem Jahr ist Nobilia an der Raumplus GmbH, Bremen, mit 25,45 Prozent beteiligt. Weitere 24,55 Prozent gehören einer der Familie Stickling zuzuordnenden Gesellschaft, 50 Prozent der Familie Bergmann.

Das Schnell-Lieferprogramm Nobilia Elements führen inzwischen rund 700 Nobilia-Kunden. Inzwischen kann der vom Unternehmen zur Verfügung gestellte Konfigurator auch an Online-Shops angebunden werden, wobei Elements kein reines Online-Thema ist. Schließlich ist schnelles Liefern ist in diesen Tagen ein rar gewordener Service. Auch das Nobilia-Standardprogramm kommt aktuell eher in zehn als in den gewohnten vier Wochen, obwohl Samstagsarbeit in den Werken nach wie vor an der Tagesordnung ist. Mit Hochdruck arbeiten sie bei Nobilia daran, die Belegschaft im Werk V in Saarlouis aufzustocken. Etwa 180 Leute sind dort nun an Bord, bei der Inbetriebnahme im Frühjahr waren es um die 100. Es kann eigentlich nicht schnell genug gehen.

Gebaut wird nach wie vor auch rund um den Stammsitz. Die Brücke, die das Werk in Verl-Sürenheide mit dem neuen Standort Gütersloh-Spexard auf der anderen Autobahnseite verbinden soll, ist schon in Vorbereitung. Demnächst wird dann ein Kran anrücken, um die eigentliche Brücke über die A2 zu hieven. Man sollte dran denken, zu diesem Anlass eine Würstchenbude aufzustellen, erzählt Nobilia-Chef Dr. Lars Bopf. Wenn man regelmäßig mit größeren Bauvorhaben zu tun hat, kennt man offenbar die Gepflogenheiten. Es wird nicht das erste Mal sein, dass Scharen von „Kranfreunden“ anrücken, um dem Schauspiel beizuwohnen.

  • Schlagzeile: Neue Leute fürs Wohnen
  • H1: Nobilia: Alexander Hesse kommt

Die Ambitionen im Wohnen sind bei Nobilia, dem größten Küchenhersteller im Land, weiter – offiziell – so mittelgroß. Man ist ja Küchenhersteller, die Nummer 1 und konzentriert sich aufs Hauptgeschäft. Und doch wird investiert, in Kapazitäten und Personal. Gerade kam mit Alexander Hesse ein neuer Möbelspezialist im Entwicklungsteam von Christoph Kümmel dazu. Hesse war früher beim EMV, dann bei Lutz, zwischendurch mal kurz bei Wimmer im niederbayerischen Waldkirchen und bei GfM-Trend. Seit dem 1. Dezember ist Hesse nun in Verl, als Produktmanager fürs Wohnen. Ein weiterer soll bald dazustoßen.

  • Schlagzeile: Bekannter Vertriebsleiter
  • H1: Markus Hillebrand geht zu Nobilia

Markus Hillebrand, bis Februar geschäftsführender Gesellschafter bei Artego Küchen, hat zum 1.6.  bei Nobilia als Vertriebsleiter angeheuert. Nobilia-Chef Dr. Lars Bopf bestätigt eine Meldung unserer Kollegen von Küchennews: „Ja, das stimmt so.“ Hillebrand berichtet in Verl direkt an Vertriebschef Bernd Weisser.