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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Die Lage in Waldstetten
  • H1: Leicht-Küchen-Chef Stefan Waldenmaier im INSIDE Küche-Talk

Auf dem Sprung zur ersten Verbandsmesse des Jahres haben wir Stefan Waldenmaier, Vorstand des schwäbischen Premiumküchenbauers Leicht Küchen, an diesem Donnerstag für einen kurzen INSIDE Küche-Talk abgepasst.

Was erwartet Waldenmaier von diesem labilen Küchenjahr? Wie ticken die Leicht-Kunden? Wohin geht's beim Produkt? Was steht in den drei Werken an Investitionen an? Darüber spricht der Leicht-Chef im Videointerview, das es wie immer hier auch als Podcast gibt.

 

  • Schlagzeile: SAP seit 30 Jahren
  • H1: Leicht-Küchen-Chef Stefan Waldenmaier über Digitalisierung

Bei Leicht Küchen ist bereits seit 30 Jahren SAP im Einsatz. Mit dieser Aussage überraschte Leicht-Chef Stefan Waldenmaier kurz vorm Start der Eurocucina Outsiderin Eva Ernst im INSIDE Küche-Talk zum Thema Digitalisierung.

Dass sie diese Umstellung nicht mehr vor der Brust haben, darüber dürften sie sich in Waldstetten jeden Tag aufs Neue freuen. Im Talk spricht Waldenmaier unter anderem darüber, wie er den Stand der Digitalisierung in der Branche einschätzt, wo er das eigene Unternehmen positioniert sieht und wie sie solche Digitalisierungsprojekte bei Leicht anpacken. Hier gibt's den Talk auch als Podcast.

  • Schlagzeile: Neuer Mehrheitseigner

Kurz vor Weihnachten geht in der Möbelindustrie noch ein großes Paket in neue Hände: Die Paderborner Welle Holding holt für drei ihrer Tochtergesellschaften – den Ikea-Lieferanten Bürstadt Furniture, Leicht Küchen und den Kindermöbelbauer Paidi – den einstigen Vivonio-Investor Orlando Capital an Bord. Auch das Management der Gesellschaften wird bzw. bleibt beteiligt,

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  • Schlagzeile: Suter zieht ein
  • H1: Suter zieht in die Architekturwerkstatt

Im vergangenen Jahr war der Schweizer Hersteller von Edelstahl-Arbeitsplatten, Spülen und Armaturen, Suter Inox, schon auf einer Sonderfläche in der Architekturwerkstatt Löhne vertreten. Ab September zieht das Unternehmen fest ein. Die Inalco-Fläche, rund 150 qm, ist freigeworden.

Auf  den insgesamt 4.000 qm sind damit vertreten: Hausherr Leicht Küchen, Liebherr, V-Zug, Gessi, Dekker, Steel und Bosch.

  • Schlagzeile: … Stefan Waldenmaier
  • H1: Leicht-Chef beim Kochen

Mal gemeinsam kochen und dabei über Gott, die Welt und die letzten 25 Jahre bei Leicht Küchen plaudern – das war so ungefähr der Plan, den wir hatten, als wir Stefan Waldenmaier zum Kochabend nach München eingeladen haben. Auch der Leicht-Boss hat grad viel um die Ohren, er kam dennoch entspannt angefahren. Ein offenes Gespräch am frühen Abend – kulinarisch begleitet von Stefan Waldenmaiers Lieblings-Burrata-Variante und hausgemachter Pasta mit Soße nach sardischer Familientradition.

Von Simon Feldmer

Liegt ja eigentlich nahe. Wir bewegen uns im Küchenmarkt. Ein kleines INSIDE-Kochstudio aufzumachen, in dem man dann persönliche Gespräche führen kann, das war schon lange der Plan. Weil diese Kolumne schließlich „Outside mit …“ heißt, haben wir uns dann mit Stefan Waldenmaier am Viktualienmarkt getroffen, genauer gesagt: am Viktualienmarkt 8. Direkt vorm Kustermann. Mitte Juli, es ist warm in der Stadt. Waldenmaier kommt mit dem E-Roller angefahren, hat etwas weiter weg geparkt.

225 Jahre Tradition, so steht es über dem Kustermann-Eingang. Erscheint uns mal als der richtige Startpunkt für ein Gespräch über Vergangenheit und Zukunft. Direkt gegenüber presst unser INSIDE-Branchen-Gipfel-Saftbar-Chef auch an Nicht-Gipfel-Tagen seine kraftspendenden Säfte. Wir sind kaum da, sind wir schon angekommen und mittendrin – Stefan Waldenmaier und die zwei Outsider.

Es geht direkt los, ohne Warmlaufen. Der Küchenmarkt ist in Unruhe, Leicht Küchen noch nicht ganz so. Das hat Gründe, die auch viel mit Stefan Waldenmaier und seiner Akribie, dem Ehrgeiz des Leicht-Teams und den schwäbischen Wurzeln des Unternehmens zu tun haben. Keine 8 Kilometer entfernt von Leicht Küchen in Waldstetten ist Waldenmaier mit vier Geschwistern aufgewachsen. Der Vater war Uhrmacher. Waldenmaier hat BWL studiert, Schwerpunkt Absatzwirtschaft. So hieß damals der Marketing-Zweig. Zur Küche kam Waldenmaier über Umwege, sozusagen zurück in die Heimat. Nach Stationen bei Ritter Sport, einem Käse- und einem weiteren Süßwaren-Hersteller kam der Ruf aus Waldstetten: Als Leiter Marketing und Produktentwicklung kam Waldenmaier 1998 zu Leicht. 63 Mio DM hat der schwäbische Küchenhersteller aus dem Hause Welle damals gemacht. Leicht hat sich seitdem verdreifacht.

Unser Plan: Einkaufen am Viktualienmarkt, vielleicht noch einen kleinen Spritz zusammen nehmen, zum Auflockern. Dann direkt rüber in den Bora-Store ein paar Meter weiter in der Dort ist eine riesengroße Küche für uns reserviert, ein anderer Kochabend wurde vom Bora-Team freundlicherweise verschoben, damit wir am Herd dilettieren können. Weißwein ist kalt gestellt, Gewürze sind da. Wir haben es leicht an diesem Abend, ein durchaus ehrgeiziges Projekt in Angriff zu nehmen. Ein italienischer Abend im Herzen von Italiens nördlichster Stadt. Der Menü-Plan für München lautet: drei Gänge, viele Fragen und hoffentlich genauso viele Antworten.

Die Einkäufe sind schnell erledigt. Zwei große Tüten vom Obststand, geschwind an der Käsetheke Halt gemacht, Burrata und Gorgonzola brauchen wir. Baguette. Es wird auf Vorschlag von Waldenmaier eine – Spoiler – supergute Burrata mit geschmolzenen Tomaten und Mango-Radicchio-Salat geben als Vorspeise, im Anschluss hausgemachte Pasta nach Eva Ernsts Lieblingssoßenrezept, das auf ihren Stiefvater Giovanni, einen „deutschen Sarden“, wie Eva immer sagt, zurückgeht. Es erfreut sich in Kollegins Familie offenbar großer Beliebtheit.

Wir gehen davon aus, dass wir danach pappsatt sind. Deshalb hat der zweite Outsider als Nachspeise einen leichten Obstsalat im Visier. Noch schnell den vereinbarten Spritz mit Blick auf den Alten Peter – und rüber zu Bora.

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  • Schlagzeile: Die INSIDE Küchen-Hitliste
  • H1: Umsätze der deutschen Küchenhersteller 2021

Die mittlerweile achte INSIDE Küchen-Hitliste ist, das behaupten wir mit Stolz, das einzige Ranking im Markt, das nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Denn: Nur Umsätze nach Erlösschmälerungen werden aufgeführt. Im Zuge der inzwischen von vielen Unternehmen verfolgten Sortimentserweiterungen in andere Produktbereiche schleichen sich aber natürlich zunehmend Bad- oder Wohnmöbelumsätze ein. Tatsächlich erobert die Küchenindustrie allmählich das gesamte Haus.

Mehrere Jahre mit Bomben-Umsätzen hat die Branche nun hinter sich gebracht. 2021 hat die deutsche Küchenmöbelindustrie mit 8,7 Prozent Umsatzplus auf 5,708 Mrd Euro abgeschlossen. Der Export legte 2021 gar um 17,5 Prozent zu und hievte den Exportanteil der deutschen Küchenbauer auf knapp 44 Prozent. Kurzum: Bis zuletzt waren genug Aufträge für alle da. Das ändert sich gerade. Die Kaufbereitschaft lässt nach, das Geld wird knapp. Die Preise, auch für Küchen, steigen rasant. Hinzu kommen die überall aufgebauten neuen Kapazitäten der Küchenindustrie. Hersteller müssen nun die Balance finden zwischen auskömmlichen Preisen und einem Preisniveau, das die Kunden auch noch bereit sind zu zahlen. Wer das nicht schafft, wird unter die Räder kommen. Von den großen Küchenbauern wird so schnell wohl keiner ins Wackeln geraten. Auch von denen hört man aber in den letzten Wochen zunehmend besorgte Worte – um die Vielfalt in der Branche, um den „bunten Blumenstrauß“.

Ein Geschäftsführer eines Top-5-Unternehmens sagt es so: „Wir werden bald wieder Überkapazitäten haben und Preiskampf. Wir haben die Kostensteigerungen noch nicht voll weitergegeben, die Vorlieferanten geben nicht nach, weil sie ihrerseits Angst wegen der Gaspreise haben, wir erwarten extreme Lohnsteigerungen. Viele Hersteller haben, ebenso wie der Handel, in den letzten Jahren Sondertouren gefahren, Materialläger aufgebaut, Aufwand für Corona-Maßnahmen betrieben. 2022 wird bei uns allen ein riesiges Loch in die Erträge reißen. Bei vielen Kleineren ist die Marge ohnehin auf Kante genäht. Das macht schon Sorgen für die Zukunft.“ Ein anderer: „Was viele Unternehmen, nicht nur kleinere Küchenhersteller, auch Wohn- und Polstermöbelhersteller im kommenden Jahr erwartet, das macht mich sehr traurig.“

Auf die INSIDE Küchen-Hitliste für 2022 wird man mit Spannung blicken, gerade weil sich auch die unterschiedlichen Vorgehensweisen bei Preiserhöhungen und Teuerungszuschlägen in den Umsätzen niederschlagen werden. 2021 allerdings sind hauptsächlich die Großen größer geworden. Und Häcker ist an Nolte/Express vorbeigezogen.

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