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Miele

Grüne Absicht

08. Dezember 2022, 13:30
Konstantin Eckert, Hans Krug, Jörg Paffrath, Axel Pohl

Seit knapp einem Jahr setzt Miele in seinem Werk Oelde monatlich 24 Tonnen „grünen Stahl“ in Herden und Backöfen ein, der von der Salzgitter AG in Peine kommt (INSIDE 1147). Laut Miele sind die Emissionen bei der Herstellung dieses Stahls durch Verwendung von klimafreundlichen Energieträgern und Stahlschrott um mehr als 66 Prozent verringert.

Anfang Oktober unterzeichnete Gütersloh nun auch mit Thyssenkrupp eine Vereinbarung. Der Stahlhersteller zieht bis 2026 eine wasserstoffbetriebene Anlage in Duisburg hoch, von der aus auch Miele beliefert werden soll und sich nun die ersten Mengen gesichert hat. Thyssenkrupp will seine Stahlproduktion bis spätestens 2045 auf klimaneutral umstellen. Dafür werden weitere solcher wasserstoffbasierter Anlagen nötig sein. Für 2030 ist bereits eine Produktion von 5 Mio Tonnen CO2-armem Stahl geplant.

Für Miele wiederum ist die Umstellung auf grünen Stahl einer der größten Hebel bei der Reduzierung von Emissionen. Um die Lieferung des grünen Stahls sicherzustellen, wurde noch eine weitere Vereinbarung mit dem schwedischen Unternehmen H2 Green Steel getroffen. Die Schweden wollen ab dem Jahr 2030 5 Mio Tonnen grünen Stahl in Boden produzieren.

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