20. Juni 2022, 16:46
Wenn Daniel Griehl Ende Juni Siematic wieder verlässt, dann waren es genau neun Monate. Neun Monate in Löhne als Siematic-CEO für den vormaligen Lechner-Geschäftsführer. Ende Juni scheidet Griehl also wieder aus bei der Premiummarke aus Ostwestfalen, die unter ihren chinesischen Eignern nicht zur Ruhe kommt.
Es gehört schon einiges dazu, diese Meldung ins Positive zu drehen. Bei Siematic geben sie sich alle Mühe. „Nach der erfolgreichen internationalen Präsentation der neuen Siematic-Stilwelt Mondial und innovativer neuer Produktentwicklungen im Rahmen der Milano Design Week 2022 ordnet Siematic die Geschäftsführung neu und kehrt zurück zur Doppelspitze. Neben Veränderungen in der personellen Besetzung wird der Aufgabenzuschnitt der Geschäftsführung-Ressorts weiterentwickelt. Die erfahrenen, langjährigen Siematic-Manager und -Geschäftsführer Michael Kersting und Axel Maek übernehmen zum 30.06. die Gesamtverantwortung bei Siematic.“
Auch Griehl darf ran und kommentiert: „Ich bin sehr stolz darauf, was mein Team und ich gemeinsam in der kurzen Zeit erreicht haben. Das Feedback unserer globalen Vertriebspartner in Mailand war überwältigend. Ich möchte unseren Partnern, unserem Gesellschafter Zugen Ni und dem gesamten Siematic-Team mein herzliches Dankeschön für die tolle Zusammenarbeit aussprechen.“
Griehl hat offenbar schon einen neuen Job. Wo es ihn hinzieht, ist aber noch nicht raus.
Update: Griehls nächste berufliche Station wird offenbar zeitnah verkündet werden. Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, im Umfeld von Warendorf ist man sich jedoch ziemlich sicher, dass Griehl der neue CEO der Warendorf Küchenfabrik wird. Das Unternehmen ist wie Siematic seit wenigen Jahren in chinesischer Hand. Nach dem Ausscheiden von Ralph Kobsik im letzten Herbst war zunächst Warendorf-Inhaber Jeffrey Wang in die Bresche gesprungen.