28. März 2022, 19:28
Seit Ende letzten Jahres gehört Deutschlands bekannteste Küchenmarke Alno der Familie Krieger. Genauer - so kann man es mittlerweile im Markenregister nachlesen - der im Oktober gegründeten Vorratsgesellschaft Aptus 1870 GmbH, die inzwischen ihren Sitz in Schönefeld hat - wie KHG Am Rondell 1. Dachgesellschaft von Aptus 1870 ist Höffner Systems und deren Gesellschafter wiederum Kurt Krieger. Neben der Hauptmarke Alno hat Aptus sich auch bekannte Modellnamen von Marecucina bis Edition Fly gesichert.
Wir erinnern uns: Im Herbst hatte sich ursprünglich Arndt Vierhaus Immobilie und Markenrechte der insolventen Neuen Alno gesichert, Familie Krieger war erst später neben etlichen anderen Interessenten aus der Branche, unter anderem Lutz und MHK, auf der Bildfläche erschienen.
Spekuliert wurde nun seit November darüber, wie Familie Krieger nun die Markenrechte einsetzen würde. Gar eine eigene Produktion konnte mancher sich vorstellen - was KHG im Schrankbereich ja tatsächlich realisiert. Das wird’s nun für Alno auf die Schnelle allerdings nicht sein. Die Entscheidung fiel vor wenigen Wochen auf einen der großen Produzenten, der darüber inzwischen auch einige Großkunden informiert hat.
Neuer Alno-Produzent wird Häcker sein, der für KHG bereits die Handelsmarke Wohnwert fertigt. Hinter Wohnwert verbirgt sich bislang die auslaufende Häcker-Produktlinie Classic, deren Volumen (und wenn die Marke Alno zieht, noch einiges mehr) KHG auf Häckers Rasterprogramm Concept130, verkauft unter dem Label Alno, umschichten wird. Die genaue Zielgruppe und die Marketingstrategie müssen offenbar noch definiert werden. Bis es wirklich los gehen kann, wird es wohl Herbst. Googelt der geneigte Küchenkäufer aber nach „Alno Küchen“, so wird er schon heute recht weit oben von einem Google-Ad zur Küchenplanung bei Höffner eingeladen.