01. September 2021, 17:34
Vernetzung und Nachhaltigkeit – das, so konnte man's auf der digitalen Pressekonferenz am heutigen 1. September hören, sind die zentralen Themen, auf die sich die BSH weiter konzentriert. „Smart & Sustainable“ lautet entsprechend das Schlagwort für viele der Produktinnovationen, die von den Marken Bosch, Siemens, Neff und Gaggenau in diesem Herbst in den Markt getragen werden sollen.
Nicht wie sonst auf 6.000 qm in Berlin, sondern rein virtuell aus dem Trainings- und Tagungscenter in München-Bogenhausen ging diesmal die Präsentation über die Bühne. Dass das Thema Nachhaltigkeit für die BSH immer wichtiger wird, hat Volker Klodwig, Leiter Vertrieb Zentral- und Osteuropa, gleich am Anfang der Produktinszenierung deutlich gemacht: Produkte von Unternehmen, so Klodwig, die sich der Nachhaltigkeit nicht verschreiben, werden von zukünftigen Generationen nicht mehr gekauft. „Für uns als global agierendes Unternehmen ist diese Verantwortung eine Selbstverständlichkeit. Wir unterstreichen dies mit der neu für die BSH gewonnenen Chief Sustainability Officerin Christina Betz, die seit Neuestem in unserem Unternehmen die Nachhaltigkeit gesamtheitlich verantwortet.“
Aber das war nur eine Personalie am Rande. Zu Wort kamen während der Produktshow allerdings vor allem die Markengeschäftsführer Harald Friedrich (Bosch), Roland Hagenbucher (Siemens) und Marco Tümmler (Neff und Gaggenau).
Bei Bosch, berichtete Friedrich, will man einen Beitrag für die Welt von morgen leisten mit Geräten, die beispielsweise durch intelligente Lagerung verhindern, das immer noch viel zu viele noch verwertbare Lebensmittel auf dem Müll landen. Eine Lösung aus der Sicht von Bosch: NoFrost French Door-Modelle und NoFrost-Bottom Freezer. Siemens dagegen rückte unter anderem mit dem sogenannten Smart Kitchen Dock ein, wie Hagenbucher sagte, „Cockpit für Küche und Haushalt“ ins Zentrum. Was das ist? Den Ausführungen der Münchner zufolge eine Verbindung der Funktionen der Alexa mit dem haushaltsspezifischen Home connect Ökosystem von Siemens. Neff zeigte beispeilsweise mit FlexCooling eine neues Kühlsystem, mit einer variablen Anordnung der Türfächer. Und bei Gaggenau versucht man dem Thema Muldenlüfter mit einem Flex-Induktionskochfeld mit integrierter Lüftung neuen Schwung zu verleihen.
Am Rande kam aber auch noch anderes zur Sprache: Wie beispielsweise die BSH mit künftigen möglichen Lieferengpässen umgeht. „Die Lieferketten sind angespannt, besonders bei Elektronik hat sich die Lage dramatisch zugespitzt, „sagt Klodwig. „Das trifft auch uns als BSH und somit werden wir uns die nächsten Wochen und Monate mit Lieferengpässen auseinandersetzen müssen. Aber ich glaube aber, dass das ein stärke der BSH in der Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern ist: Die BSH, die Innendienstkollegen und die breit angelegten Vertriebseinheiten, findet immer, im aktiven Austausch mit unseren Handelspartnern, auch in dieser schwierigen Situation eine gute Lösung. Das zeigt sich auch daran, dass wir in diesem Jahr signifikant Marktanteile gewonnen haben. Wir bringen mehr Ware in die Märkte, aber haben trotzdem nicht alle Bedarfe abdecken können.“