23. Oktober 2025, 15:46
Der Größte unter den Kleinen sein, das hat Ballerina Küchen vor Jahren mal als Ziel für sich definiert. Klein wäre allerdings schon seit Längerem ziemlich untertrieben. In der INSIDE Küchen-Hitliste, den Top 10 der Küchenmöbelindustrie, hat sich das Unternehmen mit gut 137 Mio Euro fakturiertem Umsatz einen sicheren siebten Platz erarbeitet. Ein großer Teil dieser Entwicklung, auf die auch Wettbewerber mit Respekt blicken, ist unbestritten dem vertrieblichen Ehrgeiz von Heidrun Brinkmeyer zu verdanken. Gemeinsam mit Senior Heiko Ellersiek und Technik-Chef Heiko Ellersiek ist sie geschäftsführende Gesellschafterin in Rödinghausen.
INSIDE: Frau Brinkmeyer, die Delle, die Ballerina während der Krise erfahren hat, war im Vergleich zur Marktentwicklung minimal. Inzwischen geht es wieder gut nach oben.
Heidrun Brinkmeyer: Genau. letztes Jahr haben wir achteinhalb Prozent Plus erreicht, und dieses Jahr werden wir wohl wieder mit acht Prozent Plus abschließen.
Wie machen Sie das?
Das Erfolgsrezept ist die Philosophie von Ballerina. Wir haben uns vorgenommen, immer fünf bis maximal zehn Prozent zu wachsen. Mehr auf gar keinen Fall, weil das kein gesundes Wachstum wäre. Darunter würde die Gesamtstruktur des Unternehmens leiden. Wir haben uns in einem schwierigen Markt behauptet, haben dafür aber auch während der Corona-Zeit nicht dieselben Wachstumsraten erreicht wie unsere Mitbewerber.
Das klingt bei Ihnen so, als wäre Wachstum ein Selbstläufer – man muss es sich nur vornehmen?