14. Oktober 2025, 11:50
Mieten und Leasen ist längst ein bewährtes Geschäftsmodell. Im Zuhause von heute hat es sich bislang nicht durchgesetzt. Ansätze gab es immer. Nun gibt’s einen neuen Anlauf.
1995 erschien im Spiegel ein Artikel unter dem Titel „Die neue Küchenlust“. Im Vorspann hieß es: „Mächtig bläst der Zeitgeist in deutsche Stuben und treibt deren Insassen in die Küche. Eine neue soziologische Untersuchung belegt: Die Welt rund um die Kochstelle wird zunehmend Lebensmittelpunkt.“ Zu diesem Ergebnis kam wohl damals der Kölner Soziologe Alphons Silbermann. Er behielt Recht. Die Küche entwickelte sich vom Gebrauchsraum zum Statussymbol mit steigendem Durchschnittspreis.
Aktuell setzen neue Wohnformen, die schlechte Baukonjunktur, ein schwaches Konsumverhalten und eine sich verändernde Kundschaft den Markt schwer unter Druck. Wie werden Küchen in Zukunft gekauft? Werden sie – abseits des klassischen Einfamilienhauses – in Zukunft überhaupt noch gekauft? Oder hat nun ein Modell eine Chance, das in anderen Bereichen etabliert ist: das Leasing oder die Miete?
Konstantin Brockmann hat Anfang 2025 das Mietküchenmodell Küchenpixel gegründet. Brockmann kennt die Branche. 2015 stieg er mit seinem Logistikunternehmen G&B Logistics in die Küchenmontage ein.