Dresselhaus beantragt Eigenverwaltung

Der Herforder Großhändler für Verbindungselemente, Schrauben und Befestigungstechnik Joseph Dresselhaus GmbH & Co. KG, bei dem seit 2020 der niederländische Investor Nimbus das Sagen hat, will seine Sanierung nun in Eigenverwaltung angehen. Ein entsprechender Antrag wurde Ende letzter Woche beim Amtsgericht Bielefeld gestellt. Dresselhaus beschäftigt aktuell 574 Leute, meldete 2023 einen Umsatz von 210 Mio Euro und hatte schon 2024 Stellenabbau und die Schließung des Standorts Urbach angekündigt – Maßnahmen, die nicht ausreichten.

Die Geschäftsführung unter Markus Schörg bekommt nun Verstärkung durch die Restrukturierungsexperten Marc-Philippe Hornung und Thomas Rieger sowie Sachwalter Silvio Höfer von Anchor (0511/353955-0) unterstützt.

Der Betrieb läuft uneingeschränkt weiter. Drei Monate lang gibt es nun Insolvenzgeld. Auch die vier Auslandsgesellschaften in Russland, Italien, Österreich und der Türkei sollen im Verbund mit der deutschen Muttergesellschaft weiteroperieren.