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Nobilia

Digitales aus Verl

23. April 2025, 9:51
Die Küche zum Eiffelturm: Mit dem Tool Style Transfer lassen sich z.B. Charateristika des Eiffelturms auf die Küchenplanung übertragen

Welche digitale Lösungen gibt es bei Nobilia und im Umfeld? Das kann man sich beim jährlichen Besuch der Hausmesse erklären lassen. Wer aber wie die Outsiderin bereits von der Produktvielfalt in Verl so geflasht ist, dass er oder sie beim Erreichen des Dienstleister-Marktplatzes schon nicht mehr aufnahmefähig ist, kann es auch im Nachgang nochmal ganz in Ruhe erfragen. Oder hier nachlesen.

Das Team um Nobilias IT-Chef Dirk Fitzke und Dr. Christian Ullrich, zuständig für neue Geschäftsfelder, hat uns bei einem Besuch in der Nobilia-Montageakademie die digitalen Angebote der Unternehmensgruppe noch einmal mit viel Geduld erklärt – entlang der Wertschöpfungskette, von Daten und KI über Konfiguratoren und Shoplösungen bis hin zur Montageabwicklung.

Die Antwort auf einen Verdacht, dem Nobilia im Markt häufig begegnet, nahm Fitzke in der großen Runde gleich vorweg. Man wolle Händler mit dem Serviceangebot keineswegs von Nobilia abhängig machen. Schließlich setze man auf Open Source. Über die von Nobilia Digital Solutions angebotenen Shoplösungen können Händler auch Küchen anderer Lieferanten vermarkten; und auch der Montagedienstleister Montas montiert natürlich nicht nur Produkte eines einzigen Herstellers.

„Wir wollen den Handel im digitalen Prozess unterstützen. Zeit und Know-how sind immer knapp“, so Fitzke. Das mache man gezielt dort, wo Kompetenz gebraucht werde, entlang der gesamten Wertschöpfungskette, ergänzt Marketingleiterin Sonja Diermann.

KI-Lösungen intern und extern

Schon im Jahr 2017 wurde in Verl das erste KI-Projekt angestoßen, erklärt Dr. Kai Kurhofer, Head of AI and Data Science bei Nobilia. Damals ging es um interne Prozesse, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz effizienter gestaltet werden, und um neue Möglichkeiten. Die internen Maßnahmen fasst der Küchenbauer unter NOA (Nobilia Optimization Algorhithm) zusammen.

Natürlich werden bei Nobilia auch Lösungen, die der Markt bietet, permanent evaluiert und gegebenenfalls in den entsprechenden Abteilungen eingeführt. Man will möglichst früh und schnell von diesen Möglichkeiten profitieren. Von „quick wins“ spricht Ullrich. Es kommt allerdings nur Zug drauf, wenn jemand in der Abteilung das auch antreibt, weil er oder sie Lust drauf hat, gibt er zu bedenken.

Inzwischen beschäftigen sie sich bei Nobilia auch sehr stark mit KI-Lösungen für den Markt – für Kunden aus dem Handel und für Endverbraucher. „Was zunimmt im Handel: Kunden bringen ihre eigenen Moodboards mit, weil sie sich beispielsweise bei Pinterest haben inspirieren lassen“, berichtet Sonja Diermann. Über Nobilias KI-Tool Style Transfer zu finden auf nobilia.ai, lassen sich solche Vorschläge auch schnell einbinden. Diermann: „Endkunden erwarten heutzutage ein anderes Herangehen bei der Bedarfsermittlung.“

Richtig trainieren

Missratene KI-Küchenbilder, bei denen zum Beispiel die Spüle über dem Backofen sitzt, hat inzwischen jeder in der Branche mal gesehen. Um solche Fehler auszubessern, KI gar für Planungen in der Praxis einsetzen zu können, dürfen Modelle natürlich nicht von ungelernten Klickarbeitern trainiert werden. Küchenprofis müssen ran. Als Küchenproduzent hat Nobilia die im Haus. So haben im vergangenen Jahr 2.000 eigene Leute über einen Zeitraum von drei Monaten insgesamt 150.000 Produktbilder auf Korrektheit geprüft.

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