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Bauknecht

Nach der Alno-Pleite

13. September 2018, 16:11

Bauknecht und Alno – das gehörte für viele im Markt lange Zeit untrennbar zusammen. Nach der Alno-Insolvenz im vergangenen Jahr sieht heute einiges anders aus. Dabei hat die Stuttgarter Whirlpool-Tochter schon vor langer Zeit begonnen, sich nach und nach vom Pfullendorfer Konzern zu lösen. Hat auf jeden Fall Umsatz gekostet. Die Botschaft aus Stuttgart: Wir stehen mit einer neuen Markenarchitektur und einem dicken Maßnahmenpaket für die kommenden Jahre endgültig auf neuen Füßen.

Wie Jens-Christoph Bidlingmaier die Bauknecht GmbH mit seinen rund 400 Mitarbeitern durch das schwierige Jahr 2017 manövriert hat, ist schon erstaunlich. Heute, fast ein Jahr, nachdem der langjährige Großkunde Alno in die Grätsche ging, sagt er mit Blick auf die aktuellen Zahlen: „Wir bewegen uns besser als der Markt.“ Auf welchen Zeitraum er sich dabei bezieht, bleibt offen. Es gibt Statistiken zum Markt, die anderes sagen. Der Markt insgesamt lief zuletzt nicht gerade rund. Mit einem Minus von 2 Prozent war der deutsche Markt für Hausgeräte im ersten Halbjahr 2018 rückläufig, zum ersten Mal seit etwa zehn Jahren. In Stuttgart aber sieht man das entspannt. „Wir hatten höhere Erwartungen, ja. Die wären auch erreichbar gewesen, in einem normalen Umfeld“, sagt Bidlingmaier. Anders gesagt: Das Neukundengeschäft lief gut, musste aber das schwächelnde Geschäft mit bestehenden Kunden kompensieren.

Aber Messe ist nicht alles. Dann gibt es 2019 auch noch 100 Jahre Bauknecht und 100 Jahre KitchenAid zu feiern. Das soll ein Anlass sein, um nochmals kräftig, für mindestens drei Jahre, in die Marken zu investieren, mit Werbespots und mit Online-Werbung. Ein großes Aktivitäten-Paket wird gerade geschnürt. „Wir werden 2019 mächtig in die Werbung gehen“, sagt Bidlingmaier. Diese offensive Haltung ist wohl auch Notwendigkeit. Immerhin spüren die Stuttgarter den Atem der Konkurrenz deutlicher als früher im Nacken. Der Verlust des begehrten und lange Jahre fest gebuchten Otto-Rückentitels an Samsung im Frühjahr ist da nur ein Beispiel. Aktuell ist Bauknecht allerdings wieder auf dem Rückentitel des Otto-Katalogs zu sehen. Bidlingmaier: „Wettbewerb hilft uns immer.“  

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