27. Oktober 2023, 12:14
Es ist Berichtssaison für börsennotierte Unternehmen. Auch in Stockholm hat an diesem Freitag die schwedische Hausgeräte-Größe Electrolux ihre Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht, in dem nochmal ein organischer Umsatzrückgang um 7,9 Prozent hingenommen werden musste. Gleichzeitig mit den Quartalszahlen haben die Schweden weitere Sparmaßnahmen angekündigt. Mit denen geht ein Abbau von nochmal 3.000 Stellen einher. Bereits vor einem Jahr waren drastische Einschnitte, speziell in Nordamerika, angekündigt worden, die aber offenbar nicht ausreichen.
Der Markt erholt sich nicht. Einsparungen zwischen 10 und 11 Mrd Schwedische Kronen sind nun das Ziel bis 2024, unter anderem durch den Abbau von weiteren 3.000 Stellen. Das sind nochmal 3 bis 4 Mrd Kronen mehr als eigentlich gedacht.
Als Strategie hat Electrolux am Freitag den Fokus auf die drei Hauptmarken Electrolux, AEG und Frigidaire, auf drei regionale Business Areas und die zwei Produktlinien „Taste“ und „Care“ ausgegeben. Die Aktivitäten in Ägypten und Südafrika sollen abgestoßen werden.
Ein Silberstreif am europäischen Horizont: In Europa sind zwar die Volumina gesunken, gerade bei Einbaugeräten. Die Preisentwicklung und die Entwicklung der Preiskategorien bezeichnet der Konzern hier aber als positiv. Im Gegensatz zum nordamerikanischen Markt, wo es zu stärkeren Preiskämpfen gekommen sein soll.