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Burger Küchen: Große Tochter der Baumann Family

Burger Küchen

Große Tochter

04. Oktober 2023, 9:20
3 Minuten Fußweg von Bahnhof: Burger Küchen

Mit ihren 680 Beschäftigten steuert die Burger Küchenmöbel GmbH inzwischen den weitaus größten Anteil zu den gut 300 Mio Euro Vertriebsumsatz der ostwestfälischen Baumann Group bei. Mit einer Produktion, die sich sehen lassen kann.

Nach gemütlicher Bahnanreise hat die Outsiderin gerade mal drei Minuten Fußweg vom Bahnhof Burg bei Magdeburg bis zum Werk hinter sich zu bringen. Eine Lage, die sich nicht nur für den Besuch aus Bayern irgendwann wieder bezahlt machen könnte: Noch aus Vor-Wende-Zeiten verfügt der Produktionsstandort über einen Gleisanschluss.

Das Tages-Schritte-Ziel auf der Smartwatch knackt die Outsiderin erst später bei der Werksbesichtigung. Die zurückzulegende Strecke durch die Hallen ist deutlich länger als der Weg vom Bahnhof. Seit der Übernahme des Werks von der Treuhand im Jahr 1991 hat die Inhaberfamilie Baumann in Burg einiges an Geld in die Hand genommen, stetig erweitert und modernisiert. Aktuell verfügt das Werk über 50.000 qm Produktionsfläche. Für künftige Erweiterungen wären Grundstücke vorhanden. Und: Planungsrechtlich ist bereits alles geregelt.

Durch die Fertigung führt Martin Schockwitz, Technischer Leiter von Burger Küchen. Er gehört seit 1990 zum Team und hat das Wachstum von 7 Mio DM auf über 200 Mio Euro Umsatz mit begleitet. Beim Rundgang durchs Werk erklärt Schockwitz die zwei Maximen der Produktion von Burger Küchen: hohe Varianz und schneller Durchlauf. Schnell bedeutet konkret: Kommissionen, mit deren Produktion am Montag in der Bauteilefertigung begonnen wird, können am Freitag verladen werden. Das Werk arbeitet dreischichtig, an fünf Tagen pro Woche.

Bei unserem Vor-Ort-Termin im Sommer ist es auch noch gut ausgelastet. Während seiner Zeit in Burg sei bislang nur einmal, und auch nur zwei Wochen lang, kurzgearbeitet worden, erzählt Schockwitz. 1994 war das. Matthias Berens, Vertriebs-Geschäftsführer der Baumann Group, führt die vergleichsweise gute Beschäftigungssituation darauf zurück, dass der Küchenfachhandel in diesem Jahr verstärkt nach preiswerten Alternativen sucht, um im Rahmen der Budgets bleiben zu können. „Wir bekommen Anfragen von Händlern, mit denen wir noch nie Kontakt hatten“, sagt Berens. Der Auftragseingang in Burg zeigt aber auch: Im weiteren Jahresverlauf könnte die Lage schwieriger werden.

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