15. Mai 2023, 9:42
Bei laufender Produktion, voller Auslastung und mit neuem Investor hat das Team um Arreda- Geschäftsführer Dirk Beckmann den Umzug von Bünde nach Hiddenhausen durchgezogen. Seit Jahresanfang hat der Hersteller von Aluminiumprofilen sein neues Zuhause in der Industriestraße, gegenüber vom früheren Alno-Ausstellungszentrum.
Ganz früher mal wurden am neuen Arreda-Standort Hano-Küchen produziert. Auch Wellmann hatte die Immobilie zwischenzeitlich genutzt, die inzwischen saniert wurde. Auf insgesamt 4.000 qm sind nach und nach die Produktionsanlagen eingezogen. Maschine für Maschine, Arbeitsplatz für Arbeitsplatz. „Wir sind Tagessatz-Lieferant“, sagt Firmenchef Dirk Beckmann. „Einen Produktionsstopp konnten wir uns nicht erlauben.“
Die Entwicklung im vergangenen Jahr war rasant: Statt des erwarteten Wachstums von 20 bis 30 Prozent standen am Jahresende fast 70 Prozent Plus in den Büchern. Das war zu einem Teil, aber nur zu einem kleinen, auf Preiserhöhungen zurückzuführen. Preisbereinigt ist Arreda im letzten Jahr um rund 50 Prozent gewachsen. Parallel legte die Beschäftigtenzahl zu – rund 35 Leute arbeiten inzwischen bei Arreda. „Ja wir sind auf dem Weg zum zweistelligen Millionenumsatz“, sagt Beckmann. Dass es bereits dieses Jahr klappt, will er nicht behaupten. Zwar war im ersten Quartal noch kein großer Rückgang zu spüren, obwohl Arreda drei Viertel seines Umsatzes mit Kunden aus der Küchenmöbelindustrie erzielt. Nolte, Bauformat und Pronorm gehören dazu. Dennoch plant Beckmann fürs laufende Jahr lieber vorsichtig und wartet auch mit weiteren Maschineninvestitionen erstmal ab.