10. November 2022, 14:27
Mitte September hatte der schwedische Hausgeräte-Riese Electrolux ein „Kostensenkungsprogramm“ in Aussicht gestellt, nachdem sich die Zahlen im dritten Quartal schlechter entwickelt hatten als erhofft. Speziell das Nordamerika-Geschäft hielt nicht mit den Erwartungen mit. Ricardo Cons, zuvor für Lateinamerika zuständig, sprang auf dem nordamerikanischen Markt in die Bresche. CEO Jonas Samuelson äußerte sich kürzlich „besonders enttäuscht“ über die Performance der jungen Werke in Anderson und Springfield. Dass die neuen Produkte bei den dortigen Konsumenten ankämen, daran habe er aber keinen Zweifel. Das zeigten auch die Zahlen.
Für das Werk in Memphis/Tennessee unterzeichnete Electrolux nach Ende des Quartals am 12. Oktober eine Verkaufsvereinbarung. Produziert wurde hier bereits seit Juni nicht mehr. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika fiel die Marktnachfrage im dritten Quartal noch stärker als im zweiten Quartal. Hohe Lagerbestände im Handel verschärften die Situation für die Industrie noch.
Bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts Ende Oktober wurden die Schweden etwas konkreter, was die „Kostensenkungen“ angeht. „Wir prüfen unsere Produktionskapazitäten vor dem Hintergrund der aktuellen Marktsituation“, so Samuelson in seinem Statement.