Michael Ruprecht, neben Jan Ottensmeyer Geschäftsführer des Löhner Kunststoffspezialisten Agoform, sieht für das laufende Jahr „internationale Aufschwungmöglichkeiten“. Ruprecht: „2023 erwarte ich ein moderates Wachstum. Nicht in Deutschland. Dafür international.“ Im Jahr 2022 verfehlte Agoform den Vorjahresumsatz um fünf Prozent. „Damit kann ich gut leben. Wir hatten 2021 ein extrem starkes Jahr. Dass es nicht ewig so weitergehen kann, war klar.“ ___STEADY_PAYWALL___
Der Agoform-Chef geht davon aus, dass Besucher aus der ganzen Welt in Köln auf der Interzum aufschlagen werden. Das hätten interne Kundenaussendungen im Vorfeld der Messe ergeben. „Es kommen alle wichtigen Kunden aus Taiwan, Indonesien oder auch Indien. Wir erwarten einen internationalen Boom.“ Der amerikanische Markt sei weiter zurückhaltend, Kunden aus Indien oder Japan bestellten dafür umso mehr. Ein Grund: Energiepreise in Indien sind aktuell sehr günstig. Indien bezieht russische Energie zu günstigen Konditionen. Auch deshalb konnte die indische Wirtschaft im letzten Jahr um 7 Prozent zulegen. „Unsere Kunden von dort kennen momentan kein Halten“, so Ruprecht.
Agoform konzentriert sich auf der Interzum auf drei Schwerpunktthemen: das große Thema Nachhaltigkeit (für den Kunststoffspezialisten schon lange von Bedeutung), neue Anti-Rutschmatten und Design-Visionen. Ruprecht: „Wir haben eine Technik entwickelt, unsere Besteckeinsätze nicht nur einfarbig zu produzieren, sondern arbeiten mit Mehrfarbigkeit. Hier sehen wir einen Trend und eine Chance. Wir wollen der Schublade ein anderes Erscheinungsbild geben.“ Schubladeneinsätze können mit der neuen Technik in verschiedenen Farben oder in Mosaikmustern produziert werden. Auch beim Thema Nachhaltigkeit ist das Unternehmen laut Ruprecht auf Kurs: „Unser Ziel ist es weiterhin, bis 2028 klimaneutral zu wirtschaften.“ Dafür investiert das Unternehmen laufend in erneuerbare Energien am Standort in Löhne und arbeitet weiter am Einsatz neuer Materialien.
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