Anna Goldhofer
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft

Auf dem 4. INSIDE Branchen-Gipfel sprach die junge Industrie- und Werkstoffingenieurin Anna Goldhofer darüber, wie sich unsere Wirtschaft verändern muss. „Aktivismus innerhalb der Industrie“ war ihr Vortrag überschrieben, in dem die Münchnerin über ihre Motivation berichtete, ausgerechnet beim Autobauer BMW zu arbeiten. Wie passt das zusammen? Umweltaktivismus und BMW? Goldhofer, geboren 1993 in München, berichtete von ihrer Mission. Sie wolle mithelfen, die Wirtschaft von innen zu verändern. Zum radikalen Wandel zur Kreislaufwirtschaft gäbe es keine Alternative. Und auch, wenn auf dem Gipfel nicht jeder ihrer Meinung war, so wird sich jeder mit dieser Haltung immer öfter konfrontiert sehen. Bei BMW ist die Materialwissenschaftlerin als Expertin für Nachhaltigkeit in der Lieferkette an Bord, sie hat eine erste recycelbare Fußmatte mitentwickelt, die mittlerweile in vielen BMWs liegt. In der Zwischenzeit – seit dem letzten Gipfel – ist viel passiert. Goldhofer hat mit Mitstreitern das Netzwerk Critical Friends gegründet. Man sieht sich als junger, interdisziplinärer Think-Tank, als Plattform für Mentoring und Coaching. „Ich habe auch bei euch auf dem Gipfel gespürt, dass es eine große Bereitschaft bei Unternehmern gibt, nicht nur über Veränderung zu sprechen, sondern sie noch viel aktiver anzugehen. Viele wissen nur nicht, wann und wie sie das machen sollen“, sagt Goldhofer.
Es gibt keine Alternative, auch nicht mitten in der historischen Krise. Wir müssen die Wirtschaft verändern, jeder von uns. Jetzt.
Von Anna Goldhofer
Ich bin Teil einer Generation, die sich ernsthaft um die eigene Zukunft sorgt. Gleichzeitig bin ich Ingenieurin. Ingenieurin bei einem großen Automobilkonzern. Teil einer Industrie, die sowohl im Industrie- als auch im Verkehrssektor maßgeblich Treibhausgase ausstößt. Wie vereint man sowas? Ich nutze meine Unruhe über die Klimakrise und meine Bildung im Bereich Materialwissenschaften, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Ich arbeite seit vier Jahren daran, Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, anfangs mit Fokus auf die Entwicklung kreislauffähiger Innenraumteile, seit einer Weile an Kreislaufwirtschaft für Lieferketten. Ich konnte bereits mehrfach zeigen, dass auch kleine Veränderungen durch große Stückzahlen eine immense Wirkung haben.
Meine Mission ist es, dabei mitzuhelfen, Industrien Richtung Pariser Klimapfad zu transformieren. Da es zahlreiche Industrien gibt und alle Teil des Wandels werden müssen, war ich im Mai auf dem INSIDE Branchen- Gipfel mit einem Impuls dabei – und melde mich hier an dieser Stelle wieder bei Ihnen, in schwierigen Zeiten, in denen Sie viele anderen Stressthemen im Kopf haben.
Doch am Ende ist die Klimakrise größer.
Im Pariser Klimaabkommen hat sich die Weltgemeinschaft verpflichtet, die Erderwärmung im Schnitt auf 1,5 Grad bis zum Jahr 2100 im Vergleich zu 1850 zu begrenzen. Laut Weltklimarat stieg die globale Durchschnittstemperatur bis 2019 bereits um 1,1 Grad. Aktuelle Berichte gehen sogar davon aus, dass das 1,5-Grad-Ziel schon bis 2026 überschritten werden könnte. Die Durchschnittstemperatur von 1,5 Grad bleibt dabei nicht unsere größte Sorge, denn auf Landflächen würde dies sogar eine Erwärmung von 3 Grad bedeuten. Hintergrund sind die starken Temperaturunterschiede verschiedener Regionen, der Jahreszeiten sowie zwischen Land und Wasser. Dass wir uns mitten in der größten menschengemachten Klimakrise befinden, bekommen wir nicht nur durch höhere Wasserpegelstände auf den Malediven zu spüren, sondern auch hier in Deutschland – und zwar heute, mit starken Auswirkungen auf alle Sektoren. Die Grafik des Bundesministeriums für Umweltschutz zeigt die drastischen Folgen und Entwicklungen der Klimakrise seit 1881 auf. Neben heftigen Hitze- und Dürreperioden nehmen auch Starkregen und Winterniederschläge von Jahr zu Jahr zu. Es braucht eine geballte Ladung an Kooperation und entsprechender Kommunikationskonzepte, um den Ernst der Lage richtig zu vermitteln.
UN-Generalsekretär António Guterres brachte es im Juli dieses Jahres so auf den Punkt: „We have a choice. Its either collective action or collective suicide. It is in our hands.”
Schluss mit extrahieren, herstellen, konsumieren, entsorgen
Damit die Minderung der Klimakrise auf globalem Level gelingt, braucht es auch die Wandlungs- und Innovationskraft der Industrie. Der aktuelle Bericht des Weltklimarats (IPCC) zeigt auf, dass sich die Emissionen aller Industrien besonders durch die konsequente Einführung der Kreislaufwirtschaft und die Elektrifizierung von industriellen Prozessen reduzieren können und müssen.
Der aktuell noch beständige Weg unserer Produktions- und Konsummuster gleicht einer Einbahnstraße: extrahieren, herstellen, konsumieren, entsorgen. In der Linearwirtschaft werden Ressourcen und Rohstoffe gefördert, verarbeitet und für einen bestimmten Verwendungszweck genutzt. Nach Ablauf der Produktlebensdauer werden diese Produkte entsorgt, teils thermisch verwertet (verbrannt) oder gar nur deponiert. In einer Welt mit endlichen Ressourcen wird schnell deutlich, dass für diese Wirtschaftsform ein Kollaps vorprogrammiert ist.
Die Produkte, die wir heutzutage noch aus fossilen Rohstoffen produzieren, sind nicht nur begrenzt und für die Wiederverwertung unbrauchbar, sondern auch ihre Gewinnung und Aufbereitung ist gezeichnet von drastischen Umwelt- und Sozialrisiken. Die Mengen an Energie, Wasser und Land gehen somit von Tag zu Tag verloren und schließen sich keinem Kreislauf mehr an. Dass die Primärrohstoffförderung und -verarbeitung dadurch rund 50 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht, wird schnell deutlich.
Weltweit mangelt es durch das lineare Wirtschaftssystem zusätzlich an einer hochwertigen Entsorgung. Tatsächlich werden nur 9 Prozent des weltweiten Plastikmülls recycelt. 12 Prozent werden verbrannt. Die restlichen 79 Prozent verbleiben entweder auf Mülldeponien oder landen fälschlicherweise im Meer. Man denkt dabei oft an klassische Verpackungen, aber es geht auch allgemein um die Prozessschritte in der Industrie, die verschiedenste Abfälle absondern: Verschnitt, Produktionsabfälle, Produktionsüberschüsse, Logistikequipment. Allein in Deutschland bildeten Abfälle aus Produktion und Gewerbe mit rund 50 Mio Tonnen im Jahr 2019 die zweitbedeutendste Abfallgruppe.
Die Auswirkungen der linearen Wirtschaft sind tiefgreifend und heute bereits unumkehrbar, sowohl für die Ökosysteme als auch für die Gesellschaft. Beispiele reichen von der massiven Verschmutzung der Gewässer, Böden und Luft bis zum Zusammenbruch ökologischer Stoffkreisläufe. Hinzu kommt die Verknappung von Rohstoffen, die die Preise steigen lässt und immer wieder Anlass für geopolitische Auseinandersetzungen bietet.
Um unser globales Wirtschaftssystem generationengerecht und klimaneutral zu machen, führt kein Weg an der Circular Economy vorbei. Die Kreislaufwirtschaft ermöglicht einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten und fördert damit den Schutz unserer Gesellschaft und vor weiteren geopolitischen Krisen. Diese Wirtschaftsweise nutzt Ressourcen effizienter und verhilft die Emissionen in allen Stufen der Wertschöpfungskette drastisch zu verringern. Dies geschieht durch die Schließung von Material- und Energiekreisläufen über die Produktion, Nutzungsphase und Verwertung von Produkten, die Steigerung von Material- und Produkteffizienz und die Verlängerung der Lebensdauer von Materialien und Produkten.
Wie gelingt das?
Es gibt eine Vielzahl von Hebeln auf dem Weg in die Circular Economy. Einige Anreize, die auch für die Küchen- und Möbelbranche relevant sind, dort sicher schon eine große Rolle spielen, aber eben nicht bei jedem, will ich an dieser Stelle vorstellen:
1. Grünstrom
Grünstrom ist der größte und direkteste CO2-Hebel, der uns zur Verfügung steht. Auf dem Weg raus aus fossilen Energieträgern hin zu einer klimaneutralen Zukunft müssen auch Unternehmen auf Strom aus erneuerbaren Energien setzen. Die Beschaffung von Grünstrom am Markt ist ein einfacher Schritt, der Aufbau eigener Energiequellen und Effizienzmaßnahmen sowie die Verankerung von Grünstrom in Zulieferverträgen baut darauf auf.
2. Zero-Waste-Design
Durch intelligente Verarbeitungstechniken kann heute bereits viel Verschnitt reduziert werden. Das Prinzip des Zero-Waste- Designs geht einen Schritt weiter und integriert diesen Gedanken bereits in die Designphase. Wie können Produkte so gestaltet werden, dass möglichst wenig oder gar kein Abfall entsteht? Ein Design, das zudem zeitlos ist, das nicht aus der Mode gerät, das bleibt? Das Gegenteil von geplanter Obsoleszenz.
3. Richtige Materialauswahl
Sollten Verschnitt oder Abfall dennoch unvermeidbar sein, ist eine kreislauffähige Materialauswahl essenziell. Bereits in der Design- und Entwicklungsphase von Produkten muss eine verwertungskompatible und damit kreislauffähige Materialauswahl berücksichtigt werden. Kreislauffähige Materialauswahl kann beispielsweise bedeuten, dass Materialien mit dem Zweck der Wiederverwendung eingeschmolzen und aufbereitet werden können. Dies geht typischerweise mit einer starken Reduktion der Materialvielfalt einher. Außerdem ist die Berechnung der CO2-Bilanz bei der Bewertung verschiedener Materialien hilfreich. Stoffe mit schlechter Ökobilanz können dadurch erkannt und durch nachhaltigere Alternativen substituiert werden. Ein Beispiel ist die Substitution von Leder oder Schaum durch innovative, neue Alternativen oder der Einsatz von Sekundärmaterial im Bereich der Metalle.
4. Design for Disassembly
Produkte lassen sich so entwickeln, dass relevante Einzelkomponenten einfach, schnell und wirtschaftlich sinnvoll voneinander lösbar sind. Beispielsweise durch schnell lösbare Verbindungen. Dadurch ist es möglich, hochwertige Teile für einen separaten Verwertungsprozess auszubauen. Auch im Schredder- und Sortierprozess ist so eine maximale, hochwertige Materialausbeute aus den Reststoffen zu erreichen. Ikea verfolgt diesen Ansatz im neukonzipierten, nagelfreien Billy-Regal, das durch Schnappverschlüsse ein einfaches und materialreduziertes Verbindungskonzept darstellt.
5. Reparatur- bzw. Erweiterungsoptionen
Die Integration oben genannter Design-Prinzipien ermöglicht auch vereinfachte Reparatur- und Erweiterungsoptionen. Arbeits- und Ersatzteilkosten können dadurch gering gehalten werden und gewinnen an Attraktivität. Mit entsprechenden Serviceverträgen können Hersteller und andere Anbieter zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer beitragen und profitieren dabei von hoher Kundenbindung. Ein Beispiel wäre das Konzept einer „mitwachsenden Küche“, die Veränderung von Geschmack sowie Wohnsituation durch leichte Demontage sowie Update und Erweiterungsmodule inklusive der Serviceleistung zulässt.
6. Rückwärtslogistik
Neben dem Produktentstehungsprozess ist auch der Aufbau eines Rücknahme- und Recyclingnetzwerks unabdingbar für eine funktionierende Circular Economy. Unter Rückwärtslogistik versteht man die Rückführung von Materialien und Produkten zurück zum Hersteller oder Händler mit dem Ziel: Reparatur, Aufbereitung oder Recycling. Vorerst gilt es Ausschüsse der Produktion im Kreislauf zu halten, hier ist der Hebel oft sehr direkt und weniger komplex. Die Rückführung von Produkten vom Ort des Verbrauchs ist heute häufig noch kein Bestandteil der aktuellen Geschäftsmodelle, jedoch nötig, um kreislauffähige Produkte am Ende auch zu recyceln. Die Komplexität lässt sich durch eine enge Zusammenarbeit mit der Recyclingindustrie in den Griff bekommen. In Zeiten von Verfügbarkeitsengpässen und steigenden Preisen bei Primärrohstoffen ist die Etablierung von Kreisläufen ein wirtschaftliches Muss und langfristig kostensparend.
7. Sharing is Caring
Eine funktionierende Rückwärtslogistik existiert oft bereits in Sharing- Modellen. Im Bürobereich wird geteilt durch Mietmodelle und Co-Working-Spaces. Anstatt Produkte zu verkaufen, werden die Funktion und der Nutzwert der Dienstleistung, die das Produkt erbringt, verkauft. Das Produkt wird also lediglich zur Verfügung gestellt und kann so über bisherige Grenzen hinweg zirkulieren. Bekannt sind Modelle wie das Leasing und Pay-per-Use oder Payper- Result. Beim Leasing entrichtet der Leasingnehmer zumeist monatliche Geldbeträge an das Leasingunternehmen, um das Produkt nutzen zu dürfen. Pay-per-Use- oder Pay-per-Result-Modelle sind etwas komplexer in der Umsetzung. Kunden bezahlen dabei nicht nach Zeit, sondern gemessen daran, was tatsächlich verbraucht wurde. Für Kunden sind Mietprodukte bei kurzer Nutzungsdauer preisgünstiger. Der Handel spart Produktionskosten und verdient durch die Mietgebühr an einem Möbelstück gleich mehrere Male. Darüber kann durch Mietverträge eine langfristige Kundenbindung erreicht werden.
Es geht nur zusammen
Um als Industrie eine Circular Economy zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit der Branchen, aber auch der gesamten Lieferkette nötig. Auch die Integration neuer Partner, Recyclingunternehmen oder digitaler Tools, zum Beispiel zur Kennzeichnung und Rückverfolgung von Produkten, wird das Ziel einer klimagerechten Wirtschaftsweise erreichbarer machen.
Aus Sicht der Verbraucher wird das Angebot von nachhaltigen Produkten in Zukunft kein Alleinstellungsmerkmal mehr sein, sondern ein Muss. Dass auch der Kapitalmarkt nachhaltige Unternehmen präferiert, ist längst kein Geheimnis mehr. Auch am Arbeitsmarkt ist das Thema Nachhaltigkeit angekommen. Studien zeigen, dass insbesondere jüngeren Menschen der Sinn bei der Berufs- und Firmenwahl oftmals wichtiger ist als die Bezahlung.
Und wir sollten positiv bleiben: Der Bericht zeigt, dass es noch möglich ist, das Ziel zu schaffen, die Erderwärmung nicht über 2 Grad steigen zu lassen. Das geht aber nur, wenn sofort gehandelt wird und entsprechende Vorgaben und Richtlinien nicht umgangen werden. Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Lassen Sie uns also mit aller Kraft in Richtung klimagerechte und generationengerechte Nachhaltigkeit wirken. Handel und Industrie, also Sie, können die nötigen Lösungen schaffen und heute schon nutzen. Jeder und jede kann im direkten Verantwortungsbereich und darüber hinaus Veränderung treiben! Auch kleine Verbesserungen machen sich durch hohe Stückzahlen stark bemerkbar. Große Veränderungen können ganze Märkte aufrütteln. Wir brauchen beides.
Um nochmal auf Guterres‘ Worte zu verweisen, lassen Sie uns die Option „collective action“ wählen. Dafür braucht es Mut, Engagement und vor allem Schnelligkeit auf allen Ebenen sowie die einfache Erkenntnis, dass die Industrie nicht aus irgendwem, sondern uns allen besteht.
Critical Friends
Reden über Ideen für die Zukunft mit denen, die die Zukunft wirklich betrifft.
29 Jahre ist Anna Goldhofer alt. Sie ist Materialwissenschaftlerin, arbeitet bei BMW, hat als Umweltaktivistin ein großes Netzwerk in den sozialen Medien. Auf dem Gipfel und nun in diesem Spezial haben viele Möbelmacher Goldhofer bereits kennengelernt. Zusammen mit jungen Mitstreitern, die sich allesamt aktiv für neues Denken in der Wirtschaft einsetzen, viele auch in Jobs in großen Unternehmen, ist Goldhofer gerade dabei, eine gemeinnützige Gesellschaft zu gründen, also eine GmbH, die Critical Friends GmbH.

Gesellschaftswissenschaftler:
Jasper Deindl
Wer sind die Critical Friends? Was haben sie vor? Goldhofer sagt es so: „Ich habe das zuletzt sehr oft gespürt und meinen Mitstreitern geht es genauso: Viele Manager und Unternehmer in verantwortlichen Positionen sind mittlerweile durchaus offen für Veränderung. Eigentlich ist es fast jedem klar, dass es so nicht weitergehen kann. Aber viele wissen dann nicht genau, wo sie anfangen sollen. Oder wie sie auf ihrem Weg, den sie bereits eingeschlagen haben, nun besser weiterkommen. Hier würden wir sehr gerne als Sparringspartner helfen. “

Projektleiterin und Marketingexpertin:
Lena Laaser
Zusammen mit zwei Partnern und zehn weiteren Mitstreitern geht es los. Die Critical Friends sehen sich als Coaching- und Mentoring-Partner, kommen gerne in Firmen zum Gespräch, gehen auf Tour durch die Natur mit Mana-gern, die auf der Suche nach Input und Impulsen sind. Goldhofer: „Wir machen das nicht, weil wir damit Geld verdienen wollen. Das ist eine Non-Pro-fit-Sache. Wir machen das, weil es gebraucht wird, da bin ich mir sicher.“

Ehemalige deutsche UN-Jugenddelegierte für nachhaltige Entwicklung und SDG-Expertin:
Rebecca Freitag
Alle Infos zum neuen Netzwerk finden Sie hier: www.critical-friends.org. Auf ihrer Plattform formulieren Goldhofer und ihre Mitstreiter ihre Motivation so: „Wir stehen vor globalen Herausforderungen, für die wir keine Lösungen kennen. Herausforderungen wie die Klimakrise und ihre Auswirkungen von sozialer Ungleichheit über Krieg, Flucht, Migration und Ressourcenknappheit. Es wird deutlich: Wir haben es nicht geschafft unseren Planeten und alle Lebewesen darauf zu erhalten, um damit unsere Zukunft zu schützen. Diese Herausforderungen erfordern ein neues Denken und Handeln. Sie hebeln Prinzipien der ,alten Weisheit‘ aus. Wir brauchen neue Ideen für unsere gemeinsame Zukunft. Eine Zukunft die der Gen Y, Z, Alpha und allen anderen nachfolgenden jungen Erwachsenen gehört. Sie sind die Wahlberechtigten, Politiker*innen, Entscheider*innen, Arbeitnehmer*innen, Arbeitgeber*innen und Konsumenten*innen von morgen. Heute sind Sie die wert-vollen Impuls- und Ideengeber*innen und weisen neue Wege, um Lösungen zu finden. Critical Friends ist ein Non-Profit und hat sich aus der Vision heraus gegründet, diesen jungen Erwachsenen eine Stimme zu geben. Mit unserem Think Tank, unserem Mentoring & Coaching Programm und unseren Impulsen für Unternehmen ermöglichen wir ihnen einen Sitz am Tisch und fördern zielgerichtetes sowie lösungsorientiertes Denken und Handeln.“

Wirtschaftswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit:
Andrea Kostrowski