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INSIDE Küche

  • Schlagzeile: Bis zur Montage

Bei Rotpunkt Küchen in Bünde hat man dem Thema Nachhaltigkeit schon vor einigen Jahren einen hohen Stellenwert eingeräumt. Als Greta Thunberg noch unbekannt war und man von Fridays for Future noch nichts ahnte. Das Überthema, zu dem sich Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den letzten zwei Jahren entwickelt haben, war es 2015 noch nicht, als Rotpunkt bei seiner Hausmesse mit dem Motto „Umweltschutz fängt jetzt in der Küche an“ antrat. Für die damals vorgestellte Produktlinie Greenline wird inzwischen bereits die zweite Generation des von Pfleiderer gelieferten Werkstoffs „Bioboard“ eingesetzt.

Seit letztem Jahr ist Rotpunkt klimaneutral zertifiziert, 2021 folgte die vollständige Umstellung auf Ökostrom. In Bünde will man nicht „nur“ das Produkt, sondern auch das Unternehmen nachhaltig weiterentwickeln. „Ein CO2neutraler Fußabdruck gehört zu unserem Gesamtkonzept“, sagt Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt. Als Zertifizierungspartner hat der Küchenbauer sich für Myclimate entschieden und geht damit einen etwas anderen Weg als die meisten in der Branche. Wagner: „Unser Ziel ist es, irgendwann eine CO2 neutrale Küche zu verkaufen.“ Heißt: Nicht nur das Unternehmen selbst soll klimaneutral zu sein, sondern in Zukunft die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zur Montage. An welchen Stellen noch angesetzt wird, darüber spricht Andreas Wagner im Interview auf INSIDE Küche.

Und hier der INSIDE Talk mit Andreas Wagner als Audio-Format:

 

 
 

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Die französische Hausgerätemarke Groupe Brandt und der Küchenmöbelbauer Rotpunkt aus Bünde sind zu den Herbstmessen eine Partnerschaft eingegangen: De Dietrich als Premium-Marke der Groupe Brandt bringt die Technik in die Küchenmöbel von Rotpunkt. Alle Küchenmöbel bei der Groupe Brandt auf Gut Böckel stammen von Rotpunkt, und auch in Bünde werden De-Dietrich-Geräte eingesetzt.

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  • H1: Rotpunkt legt um 19 Prozent zu

Auch der Küchenbauer Rotpunkt aus Bünde nähert sich allmählich dem dreistelligen Millionenumsatz. Um 19 Prozent auf 87 Mio Euro ist das 320 Mitarbeiter starke Unternehmen nach eigenen Angaben 2021 gewachsen - und zwar so ziemlich überall. Neben Deutschland, Belgien, Holland und Großbritannien zählen die skandinavischen Länder und Frankreich aktuell zu den Kernmärkten von Rotpunkt Küchen. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr als Vertriebseinheit Österreich und Südtirol über die Handelsagentur Dietmar Walter und einen Aufschlag auf der Küchenwohntrends.

Nach der Brexit-Delle ging es zuletzt auch in Großbritannien wieder aufwärts, Anfang März wird Rotpunkt auf der KBB in Birmingham vertreten sein. Der Exportanteil von Rotpunkt lag konstant bei 80 Prozent. Im Inland geht es seit drei Jahren zweistellig bergauf.

Für 2022 ist Rotpunkt mit Blick auf die Auftragsentwicklung zuversichtlich. Dass auch in der Aussendung aus Bünde Versorgungssicherheit, Logistik, Lieferzeiten, signifikant gestiegene Energiekosten und Preissteigerungen der Vorlieferanten zur Sprache kommen, ist kein Zufall.

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  • H1: Rotpunkt: Spatenstich in Bünde

Lang hat’s gebraucht, bis Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer, geschäftsführende Gesellschafter von Rotpunkt Küchen, die bürokratischen Hürden überwunden hatten. Am 10.3. ging’s endlich los mit der Erweiterung am Stammsitz Bünde, da wurde der symbolische Spatenstich mit Bratwurst und Getränken gefeiert.
Für den Bau der neuen Halle, die vorwiegend als Kommissionierlager für Korpusteile, Fronten und Schubkästen dienen soll, sind nun zwei Jahre veranschlagt. Investiert werden 13 Mio Euro. Das Bauwerk soll 250 m lang und 50 m breit werden und eine Höhe von 15 m haben. „Damit schaffen wir zum einen mehr Platz für neue Maschinen im laufenden Betrieb und erhöhen zum anderen den Lagerbestand“, so Wagner.

 

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  • H1: Rotpunkt: Hausmesse 2023

Das eine Produkthighlight wird man auf der Rotpunkt-Hausmesse in Bünde auch dieses Jahr wieder vergeblich suchen. „Wir sehen immer das Gesamtpaket“, sagt Vertriebsgeschäftsführer Sven Herden. Der ostwestfälische Hersteller, der sich gern als „Variantenweltmeister“ bezeichnet, wird genau hier nochmals nachlegen und die Variantenvielfalt weiter erhöhen. Herden: „Wir werden auch bestehende Produkte nochmal anpacken und optimieren und zeigen, dass wir unseren Partnern zugehört haben, was sie brauchen.“

Das Produkt soll mit der diesjährigen Messe noch besser „greifbar“ werden – Achtung: Wortspiel.

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  • Schlagzeile: Enger Draht

In Bünde hat Rotpunkt Küchen im März endlich den Spaten für den lang ersehnten Erweiterungsbau in die Erde gestochen. Wir waren gemeinsam mit Christoph Geiger, Geschäftsführer beim Maschinenlieferanten IMA Schelling, zur Baustellenbesichtigung vor Ort.

Mit insgesamt 40.000 qm überdachter Fläche in den beiden Werken Bünde und Getmold bei mehr als 100 Mio Euro Umsatz gehört Rotpunkt zu den Küchenproduzenten mit der höchsten Flächenproduktivität. „Wir sind an der Grenze dessen, was geht“, sagt Geschäftsführer und Mitinhaber Andreas Wagner. An der Grenze zwar, aber es geht offenbar. Muss auch noch eine Weile, denn der Spatenstich für den seit Langem geplanten Erweiterungsbau in Bünde ist erst wenige Wochen her.

Blick über die Baustelle in Buende Rotpunkt 4 2023 Fotor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wo es eng ist, braucht man viel Disziplin", erklärt Wagner. Da sich das Genehmigungsverfahren für den Neubau über vier Jahre zog und Rotpunkt unterdessen weiter wuchs, wurde in den letzten Jahren vor allem optimiert. Auch die Flexibilität der Mitarbeiter half: Im Montagewerk Bünde, wo eigentlich einschichtig gearbeitet wird, wurde zeitweise eine zweite Schicht eingeführt. In Getmold, wo mit 75 Mitarbeitern die Teilefertigung stattfindet, wurde der reguläre Zweischichtbetrieb phasenweise auf drei Schichten ausgeweitet, um der Nachfrage Herr zu werden.

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  • Schlagzeile: Die INSIDE Küchen-Hitliste
  • H1: Umsätze der deutschen Küchenhersteller 2021

Die mittlerweile achte INSIDE Küchen-Hitliste ist, das behaupten wir mit Stolz, das einzige Ranking im Markt, das nicht Äpfel mit Birnen vergleicht. Denn: Nur Umsätze nach Erlösschmälerungen werden aufgeführt. Im Zuge der inzwischen von vielen Unternehmen verfolgten Sortimentserweiterungen in andere Produktbereiche schleichen sich aber natürlich zunehmend Bad- oder Wohnmöbelumsätze ein. Tatsächlich erobert die Küchenindustrie allmählich das gesamte Haus.

Mehrere Jahre mit Bomben-Umsätzen hat die Branche nun hinter sich gebracht. 2021 hat die deutsche Küchenmöbelindustrie mit 8,7 Prozent Umsatzplus auf 5,708 Mrd Euro abgeschlossen. Der Export legte 2021 gar um 17,5 Prozent zu und hievte den Exportanteil der deutschen Küchenbauer auf knapp 44 Prozent. Kurzum: Bis zuletzt waren genug Aufträge für alle da. Das ändert sich gerade. Die Kaufbereitschaft lässt nach, das Geld wird knapp. Die Preise, auch für Küchen, steigen rasant. Hinzu kommen die überall aufgebauten neuen Kapazitäten der Küchenindustrie. Hersteller müssen nun die Balance finden zwischen auskömmlichen Preisen und einem Preisniveau, das die Kunden auch noch bereit sind zu zahlen. Wer das nicht schafft, wird unter die Räder kommen. Von den großen Küchenbauern wird so schnell wohl keiner ins Wackeln geraten. Auch von denen hört man aber in den letzten Wochen zunehmend besorgte Worte – um die Vielfalt in der Branche, um den „bunten Blumenstrauß“.

Ein Geschäftsführer eines Top-5-Unternehmens sagt es so: „Wir werden bald wieder Überkapazitäten haben und Preiskampf. Wir haben die Kostensteigerungen noch nicht voll weitergegeben, die Vorlieferanten geben nicht nach, weil sie ihrerseits Angst wegen der Gaspreise haben, wir erwarten extreme Lohnsteigerungen. Viele Hersteller haben, ebenso wie der Handel, in den letzten Jahren Sondertouren gefahren, Materialläger aufgebaut, Aufwand für Corona-Maßnahmen betrieben. 2022 wird bei uns allen ein riesiges Loch in die Erträge reißen. Bei vielen Kleineren ist die Marge ohnehin auf Kante genäht. Das macht schon Sorgen für die Zukunft.“ Ein anderer: „Was viele Unternehmen, nicht nur kleinere Küchenhersteller, auch Wohn- und Polstermöbelhersteller im kommenden Jahr erwartet, das macht mich sehr traurig.“

Auf die INSIDE Küchen-Hitliste für 2022 wird man mit Spannung blicken, gerade weil sich auch die unterschiedlichen Vorgehensweisen bei Preiserhöhungen und Teuerungszuschlägen in den Umsätzen niederschlagen werden. 2021 allerdings sind hauptsächlich die Großen größer geworden. Und Häcker ist an Nolte/Express vorbeigezogen.

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WDR

  • Schlagzeile: "Ohne Holz"

Dass Rotpunkt-Küchen-Einkaufsleiter Hannes Hartmann angesichts der momentanen Versorgungslage keinen entspannten Job hat, muss man Branchen-INSIDERn kaum erklären. Seit gestern wissen es auch Zuschauer der WDR-Sendung „Lokalzeit OWL“, die sich unter dem etwas überspitzten Titel „Möbelindustrie ohne Holz“ mit der Materialverknappung in der in der Möbelindustrie befasst hat. In der Sendung erklärt Rotpunkt-Geschäftsführer Andreas Wagner u.a., was es mit kommissionsweiser Fertigung auf sich hat und VDM-Hauptgeschäftsführer Jan Kurth, der im Studio zu Gast ist, dass in den nächsten Wochen und Monaten kaum mit Entspannung zu rechnen ist.

Den Beitrag gibt es noch bis zum 5.7. in der Mediathek zu sehen.