30. September 2024, 12:28
Auf der Area30 konnte man sich schon über den Besuch aus der Schweiz auf dem Berbel-Stand wundern. Barbara Borra, CEO von Franke Home Solutions, gab sich persönlich die Ehre und schaute sich gemeinsam mit DACH-Geschäftsführer Gregory Oswald die Neuheiten aus Rheine an. Ende September kommt nun die News: Beat Ernst verkauft seine Schweizer Wesco-Gruppe, zu der Berbel Ablufttechnik seit 2012 gehört, an Franke. Er habe sich für den Verkauf entschieden, weil es in seinem familiären Umfeld keine Nachfolge gebe, so Ernst.
Franke bezeichnet die Akquisition als „ideale strategische Ergänzung“. Auf dem deutschen Markt war Franke zuletzt vor allem wegen der zahlreichen personellen Veränderungen im Gespräch. Man hatte aber stets betont, als Systemanbieter auftreten zu wollen und das Angebot rund um den Wasserplatz auch im Bereich Lüftungstechnik ergänzen zu wollen. Hier dürfte die Übernahme von Berbel in der Tat zusätzliche Kompetenz bringen. Berbel dagegen hat bislang einen sehr niedrigen Exportanteil und soll wohl von der Internationalität der Franke-Gruppe profitieren.
So kommentiert auch Barbara Borra: „Wesco bringt fortschrittliche Luftqualitätstechnologie sowie ein starkes Vertriebsnetz in der Schweiz und Deutschland in unser Unternehmen ein. Durch die Nutzung der globalen Reichweite und finanziellen Stärke von Franke können wir das Wachstum von Wesco sowohl in den traditionellen Märkten als auch international unterstützen.“
Neben Berbel gehören auch die Marken Homeier und Createc zur Wesco-Gruppe. Insgesamt hat die Gruppe mit insgesamt 280 Mitarbeitern 2022/2023 einen Nettoumsatz von 97 Mio Schweizer Franken erwirtschaftet. Dem Deal müssen jetzt nur noch die Kartellbehörden zustimmen.