26. April 2021, 20:24
Die italienische Küchenschmiede Arclinea, zusammen mit Firmen wie B&B Italia, Flos und Louis Poulsen Teil der dänischen Design Holding, hinter der wiederum die Finanzinvestoren Investindustrial und Carlyle stehen, modernisiert ihren Produktionsstandort in Caldogno. Nach einem harten Jahr 2020 – in der italienischen Möbel- und Küchenindustrie standen die Bänder anders als hierzulande während des ersten Lockdowns wochenlang still - fließen 4 Mio Euro in Maschinenpark und Software. Stichwort: Industrie 4.0.
2020 war das Jahr des 60. Geburtstags im Unternehmen, dessen Name zum einen die Abkürzung für Arredamenti Razionali Componibili sein soll, aber auch die Idee der Küche als Architekturprojekt innerhalb des Hauses widerspiegeln soll.
Arclinea ist ein Küchenbauer mit langer Historie. An die knüpft die jüngste Innovation des Designers Antonio Citterio an: das Modell Thea. Benannt nach der ersten aus Naturholz gefertigten Arclinea-Küche - 1958 war das - kommt die Neuauflage im frischen Gewand daher. Beispielsweise mit neuen Geometrien und grifflos und zudem mit neuem Konzept: die offene Küche ist nach asiatischem Vorbild in zwei Bereichen geplant, einem sogenannten „nassen“ für die Essenszubereitung („Wet kitchen“) und einem für die Show („Show kitchen“), in dem das Essen fertiggestellt und serviert werden kann. Beide Bereiche sollen trennbar sein, auch durch bestehende Möbelsysteme.
Jedes Element von Thea ist nach dem Arclinea-Prinzip mit anderen Küchen aus Caldogno kompatibel. Ein Beispiel: Madia, ein neues Element aus der Arclinea Winery Collection findet Verwendung im Show-Bereich der Thea-Küche.
Vor Corona waren bei Arclinea gut 100 Leute beschäftigt. Der Umsatz dürfte um die 25 Mio Euro herum liegen.