15. Dezember 2022, 12:16
Anfang der Woche hatte der vorläufige Küchenquelle-Insolvenzverwalter Patrick Meyerle informiert, dass Küchenkunden, die bereits eine Anzahlung geleistet haben, auf den ursprünglich kalkulierten Kaufpreis ordentlich drauflegen müssen, wenn sie an ihrer Bestellung festhalten (was dann ratsam ist, wenn man die Anzahlung nicht komplett in den Wind schießen will).
Kalkuliert hatte Meyerle mit 10 bis 30 Prozent Mehrkosten gegenüber dem ursprünglich genannten Kaufpreis. Nun hat sich laut Meyerle der Küchenquelle-Gesellschafter Emma Capital entschlossen, so viel zuzuschießen, dass sich die Zuzahlung pro Kunde auf in der Regel 10 Prozent reduziert.
Komplett um eine Zuzahlung herumkommen können Kunden, die die Küchen an einem der Logistikstützpunkte abholen und selbst montieren, was weder aus Verbrauchersicht noch aus der von Branchenkennern nach einem wirklich verlockenden Angebot klingt.
Ob man aus dem Beitrag von Emma Capital darauf schließen kann, dass der Investor gern weiterhin im Boot bliebe, wird sich zeigen. Falls ja, dürfte er auf jeden Fall einiges aufwenden müssen, um den Ruf des Unternehmens zurechtzurücken.