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Küchenmöbelindustrie: Kommt der Abschwung?

Küchenmöbelindustrie

Kommt der Abschwung?

15. Dezember 2022, 11:05
Statistisches Bundesamt

August (+38 Prozent) und September (+9 Prozent) waren umsatzmäßig noch gute Monate für die deutsche Küchenindustrie, wozu logischerweise auch die unterjährigen Teuerungszuschläge beigetragen haben. Den Oktober haben die Hersteller laut der nun vom VdDK veröffentlichten amtlichen Statistik mit plus/minus Null abgeschlossen. Auf eine Flaute kann man daraus allerdings noch nicht schließen, da der Monat je nach Bundesland ein oder zwei Arbeitstage weniger hatte als im Vorjahr.

Kumuliert über die ersten zehn Monate 2022 verbuchte die Küchenindustrie ein Umsatzplus von knapp 11 Prozent auf 5,287 Mrd Euro. Im Inland sind 8,9 Prozent Plus aufgelaufen, im Export 13,4 Prozent. Da sei die Prognose erlaubt: Viel kaputt machen können mit Blick aufs Gesamtjahr auch die Monate November und Dezember nicht mehr.

Die gesamte Möbelindustrie steht bis einschließlich Oktober bei 8,9 Prozent Plus.

Da Preiserhöhungen und Teuerungszuschläge die Umsatzzahlen in diesem Jahr bekanntlich weniger aussagekräftig machen, lohnt sich ein Blick auf die geleisteten Arbeitsstunden. Die durchschnittlich 18.152 Mitarbeiter (+3,7 Prozent) der 49 Küchenmöbel-Betriebe ab 50 Beschäftigten haben im Zeitraum Januar bis Oktober 0,5 Prozent weniger Stunden gearbeitet als im Vorjahreszeitraum. Hier sieht man also schon eine Abschwächung, gerade in den letzten Monaten.

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