26. September 2022, 10:26
Seit März ist beim Rothenburger Arbeitsplattenproduzenten Lechner der Investor Livos aus Zossen in Brandenburg an Bord, der die wesentlichen Aktivitäten aus der Insolvenz übernommen hat. Wie geht es weiter in Rothenburg? Zehn Fragen an den neuen Geschäftsführer Florian Mitzscherlich.
Der Investorenprozess für Lechner war schon vor dem Insolvenzantrag angekündigt worden. Kam Livos überraschend dazu oder bestand schon länger Interesse?
Die Livos Gruppe ist im Verlauf des vierten Quartals 2021 in den Investorenprozess eingestiegen.
Hatten Sie früher schon Berührungspunkte mit der Küchenbranche? Falls ja, welche?
Nein, vorher gab es keine Berührungspunkte mit der Küchenbranche. Allerdings konnten wir seit Beginn der Beteiligung am Investorenprozesses einen guten Einblick in die Küchen-/Möbelbranche gewinnen. Das liegt vor allem auch an den sehr branchenerfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei Lechner, mit denen wir seit Anfang an intensiv und konstruktiv zusammenarbeiten.
Ist die Branche für Livos auch in Bezug auf weitere Investments interessant?
Das kann zu einem späteren Zeitpunkt durchaus der Fall sein, sofern sich eine passende Option ergeben sollte. Aktuell liegt jedoch unser voller Fokus auf der nachhaltigen Ausrichtung und Optimierung des operativen Geschäfts von Lechner.
Kurz zusammengefasst: Mit welchen Standorten aus der früheren Lechner-Gruppe ist das neue Unternehmen Lechner an den Start gegangen? Was ist aus dem Standort in Ungarn geworden?
Die Livos Gruppe hat die Standorte in Deutschland und in Schweden übernommen. Der Standort Ungarn ist zum 10. August erfolgreich an einen lokalen ungarischen Investor übergegangen.
Wie sieht das Produktportfolio heute aus im Vergleich zu vor der Insolvenz? Mit welchen Produkten will Lechner sich weiterentwickeln?